DE719002C - Verfahren zur Zerlegung von Alkali- und Erdalkaliamalgamen - Google Patents

Verfahren zur Zerlegung von Alkali- und Erdalkaliamalgamen

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DE719002C
DE719002C DEI52125D DEI0052125D DE719002C DE 719002 C DE719002 C DE 719002C DE I52125 D DEI52125 D DE I52125D DE I0052125 D DEI0052125 D DE I0052125D DE 719002 C DE719002 C DE 719002C
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alkali
amalgams
alkaline earth
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DEI52125D
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Dr Wilhelm Kaelberer
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/34Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis
    • C25B1/36Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis in mercury cathode cells
    • C25B1/42Decomposition of amalgams
    • C25B1/44Decomposition of amalgams with the aid of catalysts

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Description

  • Verfahren zur Zerlegung von Alkali- und Erdalkaliamalgamen Es ist bekannt, zur Zerlegung von bei der Chloralkalielektrolyse nach dem Quecksilberverfahren erhaltenem Natriumamalgam durch Wasser oder wäßrige Lösungen, wie verdünnte Natronlauge, als Katalysatoren Kohle, ferner gewisse Metalle oder Metalllegierungen, z. B. Eisen, Chrom, Molybdän, Wolfram, Vanadin, sowie die Ferrolegierungen von Molybdäh usw. zu verwenden. Diese Katalysatoren besitzen jedoch alle mehr oder weniger den Nachteil, daß sie eine für ihre technische Verwendung, zu geringe Wirksamkeit besitzen und ferner; daß ihre Wirkung schon nach kurzer Zeit nachläßt und meist bald fast ganz aufhört.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die I,-atalytische Wirksamkeit der Metalle oder Metallegierungen und insbesondere die Dauer ihrer Wirkung dadurch erheblich steigern kann, daß man sie mit Luft bei Temperaturen voll q.00° oder darüber oder mit kochender Salpetersäure behandelt. Hierbei werden auf .ihrer Oberfläche Verbindungen erzeugt, die ,v eder vom Wasser bzw. den wäßrigen Lösungen noch vom Amalgam angegriffen werden. Es .entstehen vermutlich hierbei an der Oberfläche der Katalysatoren dünne Schutzschichten, die ein Überziehen der Katalysatoren mit Quecksilber verhindern. Ein derartig präparierter Katalysator ist, wie sich gezeigt hat, nach monatelanger Benutzung noch ebenso wirksam wie - zu Anfang seiner Verwendung. Man benutzt die Metalle oder Metallegierungen mit Vorteil in schwammiger Form, jedoch können sie auch in kompakter Form verwendet werden.
  • Bei Versuchen, die sich mit dem Einfluß verschiedener Metalle auf die Zersetzung des Natriumamalgams durch Wasser beziehen, hat man auch den Einfluß von Guß- und Schmiedeeisen ohne Vorbehandlung und nach lange dauerndem Erhitzen in einem Graphitbett 'mit reduzierender Flamme untersucht, indem die pro Minute entwickelte Wasserstoffmenge zu Beginn und während der Zersetzung festgestellt wurdie. Die Versuche geben keinen sicheren Aufschluß darüber, ob ein Zusammenhang zwischen Benetzung des Katalysators mit Quecksilber .. und Geschwindigkeit der Wasserstoffabspaltung besteht. In vielen Fällen nahm die Wasserstoffentwicklung in der Zeiteinheit während des Versuchs stark ab, wenn keine Amalgamierung eintrat, und in anderen Fällen blieb die Zersietzungsgeschwindigkeit trotz Amalgamierung etwa gleich. Wie sich die Katalysatoren verhalten, wenn sie eine lange Zeit hindurch, etwa monatelang, dauernd mit frischem Amalgam in Berührung gebracht werden, zeigen diese Versuche nicht. Erfahrungsgemäß verlieren aber auch derartige Katalysatoren verhältnismäßig rasch ihre Wirksamkeit, d. h. sie können fortlaufend nur etwa einige Tage verwendet werden, während die vorliegenden Katalysatoren monatelang ihre ursprüngliche Wirksamkeit beibehalten, d. h. von Quecksilber nicht angegriffen werden. Im übrigen ist die Herstellung der bekannten Katalysatoren unter Verwendung von Graphit umständlich und zeitraubend, während die der vorliegenden Katalysatoren in einfacher Weise in kürzester Zeit ausgeführt werden kann. Da überdies Graphit an sich ein Katalysator für die Amalgamzersetzung ist, konnten diese Versuche nicht die Lehre vermitteln, die katalytische Wirksamkeit und vor allem die Wirkungsdauer metallischer Katalysatoren dadurch erheblich zu ververbessern, daß man sie in. der erwähnten Art mit Luft oder Salpetersäure behandelt, also mit Stoffen, die an sich keine Katalysatoren für die Amalgamzersetzung darstellen. Beispiel Haselnußgroße Stücke eines Ferrochromschwammes mit etwa 8o% Chrom und aoao Eisen werden eine halbe Stunde lang mit Luft bei 700 behandelt. Die mit Anlauffarbe überzogenen, teilweise grünlich gefärbten Stücke besitzen ein ausgezeichnetes Zersetzungsvermögen, das sich auch nach mehrmonatigem Dauerbetrieb nicht im geringsten vermindert.
  • Ähnlich verfährt man bei Anwendung des Katalysators in kompakter Form.
  • Man kann auch die Ferrochromstiicke, statt sie mit Luft zu behandeln, mehrere Stunden lang in konzentrierter Salpetersäure kochen. worauf sie ausgewaschen und getrocknet werden. Die Wirkung des so behandelten Katalysators ist die gleiche wie die oben beschriebene.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Zerlegung von Alkali-und Erdalkaliamalgamen mit Wasser oder wäßrigen Lösungen in Gegenwart von die Zersetzung beschleunigenden Metallen oder Metallegierungen als Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man Metalle oder Metallegierungen verwendet, die mit Luft bei Temperaturen von 400 oder darüber oder mit kochender Salpetersäure behandelt sind.
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