DE524963C - Verfahren zur Herstellung von Eisencarbonyl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisencarbonyl

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DE524963C
DE524963C DEB118981D DEB0118981D DE524963C DE 524963 C DE524963 C DE 524963C DE B118981 D DEB118981 D DE B118981D DE B0118981 D DEB0118981 D DE B0118981D DE 524963 C DE524963 C DE 524963C
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carbonyl
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iron carbonyl
carbon oxide
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Expired
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DEB118981D
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Dr Alwin Mittasch
Dr Carl Mueller
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/16Carbonyls

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisencarbonyl In dein Hauptpatent 499 296 und dem Zusatzpatent 518 387 ist ein Verfahren zur Herstellung von Eisencarbonyl aus Eisenschwamm und anderen metallischen Eiseninassen beschrieben, bei welchem eine lebhafte Carbonylbildung unter nahezu vollständiger Aufzehrung des Eisens dadurch bewirkt wird, daß man bei der Vorbereitung der Masse für die Carbonylbildung jede Oxydation ausschließt oder vor dem Gebrauch eine Vorbehandlung mit reduzierenden Gasen vornimmt, worauf die Masse mit Kohlenoxyd oder kohlenoxydhaltigen Gasen unter erhöhtem Druck und bei Temperaturen von ioo bis 25o° behandelt wird.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß es bei diesem Verfahren nicht durchaus notwendig ist, das Kohlenoxyd oder kohlenoxydhaltige Gas unter hohem Druck einwirken zu lassen, sondern daß man auch unter gewöhnlichem oder schwach erhöhtem Druck befriedigende Ausbeuten an Eisencarbonyl erhalten kann. Verwendet man z. B. kompakte, aber doch poröse eisenhaltige Materialien, wie sie z. B. in dem Patent 428 o42 beschrieben sind, so gelingt es, diese durch entsprechende Vorbereitung gemäß dem Hauptpatent 499 296 so reaktionsfähig zu machen, daß beim Überleiten eines Kohlenoxydstromes von Atmosphärendruck, und zwar schon bei etwa 6o° C, fortlaufend lebhaft Carbonyl gebildet wird. Um eine Abscheidung des Reaktionsproduktes auf dem Eisen, die den Fortgang der Reaktion hindern würde, zu vermeiden, ist es zweckmäßig, das Gas nicht zu langsam über das Eisen zu leiten, vielmehr gemäß dem Verfahren des Patents d.47 130 mit solcher Geschwindigkeit, daß das gebildete Eisencarbonyl ganz oder größtenteils von den Gasen mitgeführt wird. Die Temperatur im Reaktionsraum ist dem Arbeitsdruck entsprechend zu regeln und mit Rücksicht auf die Lage des Gleichgewichtes der Reaktion bei niedrigem Druck im allgemeinen tiefer zu wählen als bei hohem.
  • Es hat sich weiter gezeigt, daß es sowohl beim Arbeiten unter gewöhnlichem oder mäßig erhöhtem wie auch unter hohem Druck besondere Vorteile bietet, wenn man den Sauerstoff nicht nur vor der Verwendung des Metalls für die Carbonylbildung von diesem fernhält oder beseitigt, sondern auch während des Überleitens der Gase über das Metall oxydierend wirkende Einflüsse völlig ausschaltet. So sank z. B. beim Behandeln von reduziertem Kiesabbrand mit Kohlenoxyd bei 6o° C unter gewöhnlichem Druck der Eisencarbonylgehalt des Abgases, welcher beim Arbeiten mit reinem Kohlenoxyd tagelang auf gleicher Höhe geblieben war, bei Verwendung von Kohlenoxyd mit o,8°10 Sauerstoff innerhalb 12, Stunden bereits auf den dreißigsten Teil, und nach weiteren Stunden wurde praktisch überhaupt kein Eisencarbonyl mehr gebildet. Um deshalb dauernd gute Ausbeuten an Carbonyl unter sehr weitgehender bis praktisch vollständiger Aufzehrung der Eisenmasse zu erhalten, ist es in allen Fällen einerseits notwendig, in den Gasen enthaltene oxydierend wirkende Stoffe, wie Spuren Sauerstoff, Kohlensäure usw., durch überleiten über reduziertes Kupfer und Natronkalk oder mittels alkalischer Hydrosulfitlösung oder auf anderem Wege soweit wie möglich zu entfernen, andererseits die Arbeitsbedingungen so zu wählen, daß keine allinähliche Oxydation der Eisenmasse durch Nebenreaktionen eintreten kann. Vor allem 3arf die Temperatur nicht so hoch sein, daß während der Carbonylbildung ein erheblicher Teil des Kohlenoxyds in Kohlensäure und Kohlenstoff zerfällt und erstere das Eisen anoxvdiert und für die Reaktion mit Kohlenoxyds passiv macht. Die Temperaturgrenze, die nicht überschritten werden darf, läßt sich nicht genau angeben, da sie von den übrigen Reaktionsbedingungen, wie z. B. der Beschaffenheit des Eisens, dein Druck, der Strömungsgeschwindigkeit des Gases usw., abhängt. Im allgemeinen liegt sie bei etwa 25o° C.
  • Es ist zwar bereits bekannt, Eisencarbonyl durch LTberleiten von Kohlenoxyd unter gewöhnlichem Druck und bei ungefähr ioo° über eisenhaltiges Material herzustellen; hierbei ist jedoch eine reibende und brechende Einwirkung besonderer Vorrichtungen wesentlich, da auf diese Weise immer neue Oberflächen des carbonylbildenden Materials geschaffen und die immer wieder auftretende Passivität beseitigt werden soll. Abgesehen davon, daß dieses Verfahren sehr umständlich durchzuführen ist, hört die Carbonylbildung, ohne daß das Eisen vollständig umgesetzt ist, alsbald auf, da von einem gewissen Grad der Zerkleinerung an die weitere Schaffung neuer Oberflächen nur noch sehr langsam vor sich geht. Demgegenüber wird es durch die vorliegende Erfindung möglich, ohne Anwendung komplizierter Vorrichtungen, deren Wirkung überhaupt sehr zweifelhaft ist, die Carbonylbildung zu einem mit guten Ausbeuten technisch durchführbaren Prozeß zu gestalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 499296 und des Zusatzpatents 51,8 387, dadurch gekennzeichnet. daß man bei gewöhnlichem oder schwach erhöhtem Druck und gegebenenfalls bei Temperaturen unterhalb ioo° arbeitet. z. Besondere Ausführung des Verfahrens des Hauptpatents 499296 und des Zusatzpatents 518 38; sowie des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch geheimzeichnet, daß auch während der Einwirkung des Kohlenoxyds oder der kohlenoxydreichen Gase auf das Eisen oxydierend wirkende Einflüsse ausgeschaltet werden.
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