DE729060C - Verfahren zur Herstellung von Kontaktmassen fuer die Benzinsyunthese - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kontaktmassen fuer die Benzinsyunthese

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DE729060C
DE729060C DER99888D DER0099888D DE729060C DE 729060 C DE729060 C DE 729060C DE R99888 D DER99888 D DE R99888D DE R0099888 D DER0099888 D DE R0099888D DE 729060 C DE729060 C DE 729060C
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DE
Germany
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production
contact
contacts
catalytically active
contact masses
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Expired
Application number
DER99888D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Roelen
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Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/76Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
    • B01J23/78Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with alkali- or alkaline earth metals

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kontaktmassen für die Benzinsynthese Die Beschaffung der für die Herstellung der Kohlenoxydhydrierungskatalysatoren vornehmlich benötigten Kontaktmetalle Kobalt und Nickel sowie des als Aktivator benutzten Thoriums begegnet besonderen Schwierigbreiten. So überschreitet die benötigte Thoriummenge schon heute die gesamte Jahresproduktion der Welt, so daß neben der ständigen Beschaffung der Rohstoffe für neue Kontaktmassen die bereits gebrauchten Katalysatoren möglichst weitgehend wieder nutzbar gemacht werden müssen Nun hat der Fachmann an sich das Bestreben, möglichst reine Ausgangsstoffe zu verwenden, wobei der Gehalt an den einzelnen Verunreinigungen nach Möglichkeit eine Menge von 1/10% nicht übersteigen soll.
  • Adererseits ist aber die Verwendung von Ausgangsstoffen eines solchen Reinheitsgrades sehr kostspielig, da die meisten Ausgangsstoffe einen derart geimgen Gehalt insbesondere an denjenigen Stoffen, die fast immer als Beimengungen auftreten oder leicht bei der Aufarbeitung in diese hineinzugelangen vermögen, nämlich Kupfer, Eisen, Aluminium und Calcium, nicht aufweisen.
  • Insbesondere ergab die HersteLlung von Kontaktmassen mit so geringen Beimengungen, die die katalytische Aktivität der Kontakte nicht - beeinträchtigen, im Hinblick .auf die beliebigen zu verarbeitenden Mengen völlig neue Probleme. Dies gilt sowohl für die erste Herstellung als auch besonders für die Aufarbeitung gebrauchter Kontaktmassen. Die Schwierigkeiten in der Erzeugung ergeben sich im wesentlichen aus der Tatsache, daß die katalytisch wirksamen Stoffe in feinster Verteilung auf Trägermassen angewandt werden müssen. Für die Herstellung der Kontaktmassen steht großtechnisch als brauchbare Methode einzig die gemeinsame Niederschlagung der katalytisch wirksamen Stoffe mit Trägermassen aus den Lösungen der ersteren zur Verfügung. Man vermutete zunächst, daß die Schwierigkeiten im wesentlichen durch säure- oder alkalilösliche Beimischungen der Trägerstoffe, beispielsweise der Kieselgur., bedingt waren. Die Verwendung mit Alkalien und bzw. oder Säuren vorbehandelter Trägerstoffe führte jledoch ebensowenig zum Ziel wie die besondere Maßnahme der Einblingung der Trägermassen in die Lösung, aus der die katalytisch wirksamen Stoffe bereits vollständig oder fast vollständig niedergeschlagen waren.
  • Die bisherigen Forschungsergebnisse über die Wirkung von Beimengungen ließen dabei ein klares Bild bezüglich der Mengen nicht gewinnen, in denen vor allem die obengenannten Elemente Kupfer, Eisen Aluminium und Calcium vorhanden sein dürfen.
  • Während hiernach einerseits eine Aktivierung von Co-Fe-Misebkontakten durch einen Zusatz von Cu gelingt und hierzu sogar eine größere Menge, wie 10 bis 20%, erforderlich ist, wird an anderer Stelle angegeben. daß Ni-Kontakte durch Cu-Zusatz völlig inaktiviert werden. Nach einer anderen Angabe sollen wiederum Ni-Mn-Kontakte, die mit o,I bis 0,50/0 Cu versetzt sind, praktisch die gleiche Wirksamkeit zeigen wie Cu-fre!ie Kontakte. Ahnlich schwer verwertbare Angaben finden sich über die Wirkung der vorstehend weiter genannten Elemente.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß in jeder Hinsicht befriedigende Kontakte erhalten werden, wenn man zu ihrer Herstellung solche Ausgangsstoffe benutzt, daß die Gesamtmenge an Fe, Cu, Al und Ca in der Fällungslösung bis zu etwa 1 Wo, bezogen auf das katalytisch wirksame Metall, beträgt. Das Vorhandensein der genannten Menge in den Fällungslösungen übt einen irgendwie beachtlichen Einfluß auf die Wirksamkeit der aus ihnen durch Fällung gewonnenen Kontakte nicht aus, während überraschenderweise eine nur geringe Überschreitung dieser Menge in der Fällungslösung einen sehr nachteiligen Einfluß auf die Wirksamkeit der aus ihnen gewonnenen Kontakte hat. Als katalytisch wirksame Metalle werden Kobalt bzw. Mischungen von Nickel und Kobalt verwandt.
  • Der Gehalt an Cu soll dabei, bezogen auf das katalytisch wirksame Metall, im allgemeinen niedriger als 0,1% sein.
  • Bei der Herstellung brauchbarer Kontaktmassen werden mit Vorteil Trägermassen verwandt, aus denen durch entsprechende Vorbehandlung mit Alkalien und bzw. oder Säuren die mit diesen Mitteln besonders leicht löslichen Teile herausgelöst sind. Aucl kann die weitere Maßnahme Verwendung finden, die Trägerstoffe zur Lösung erst nacl vollständiger oder fast beendeter Abscheidung der katalytisch @ wirksamen Stoffe hinzuzugeben. Durch diese beiden Maßnahmen wwd die Möglichkeit der Bildung von Verbindungen aus den in den Fällungslösungen verbliebenen Mengen der Verunreinigungen weiter herabgesetzt und somit eine weitere Vorbedingung für die Herstellung brauchbarer Katalysatoren geschaffen.
  • Die nachstehend wiedergegebenen Versuche zeigen, daß mit einem Kontakt, dessen Gesamtgehalt an Cu, Fe. Ca und Al, bezogen auf das Kontaktmetall, etwas. welliger als 1% beträgt, praktisch die gleichen Ergebnisse erhalten werden wie mit einem Kontakt, der von diesen Beimengungen völlig frei ist, während eine nur geringe Erhöhung des Gesamtgehaltes an den genannten Verbindungen über etwa 1 Wo eine sehr merklicht Verschlechterung der Ausbeute ergibt.
  • Beispiel Durch Fällung der Nitrate mit Sodalösung in der Siedehitze wurden in der bekannten Weise drei Kontakte mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt: 100 Co, S Mg O, 5 ThO, 200 Kieselgur.
  • Die Fällung erfolgte unter Verwendung von reinsten Nitraten von M er e k mit reinster Merckscher Soda. Als Kieselgur wurde die normale Kieselgur 120 des Handels vern-end et.
  • Der erste Kontakt wurde ohne jeden Zusatz gefällt, war also völlig rein.
  • Der zweite Kontakt wurde mit Zusatz von o,8 g Verunreinigungen gefällt, bezogen auf 100 g Co. Als Verunreinigungen wurden die bei der normalen Verarbeitung des Kontaktes anfallenden Verunreinigungen Cu, Fe, Al und Ca in Form ihrer Nitrate mitgefällt, und zwar 0,05g Cu, 0,20g Ca, 0,25g Al, 0,30g Fe.
  • Bei dem dritten Kontakt wurden I,I8g Verunreinigungen auf 100 g Co mitgefällt, und zwar o,o8 g Cu, o,30 g Ca. 0,40 g Al, 0,40 g Fe.
  • Alle drei Kontakte wurden mit H2 + N2 (75% : 25%) bei 350° reduziert und mit Synthesegas bei 185° drucklos in Betrieb gegenommen. Die Casbeaufschlagung betrug 1 log Co-Metall. Im Verlauf einer Prüfungszeit von 600 Betriebsstunden wurde die Betriebstemperatur nicht erhöht. Es ergaben sich als Mittelwerte für diese Betriebszeit für die einzelnen Kontakte nachstehende Zahlen:
    Mittlere Mittlere
    Kontakt Verunreinigungen
    Kontraktion Ausbeute
    1 Keine 62% 128 g/m Idealgas
    2 0,8 g/100 g Co 64% 126 g/m -
    3 1,18 g/100 g Co 59% 118 g/m -
    Das erfinderische Verfahren gestattet die Erzielung praktisch derselben Ausbeuten, wie sie mit Kontakten erhalten werden, die von Cu, Fe, Al und Ca völlig frei sind. Durch die Möglichkeit der Verwendung von Kontakten, die die vorgenannten Stoffe in einer Gesamtmenge bis zu rund 1%, bezogen auf das Kontaktmetall, erhalten können, ist eine ganz wesentliche Vereinfachung und Verbilligung der Großherstellung von Benzinsynthesekontakten bedingt, da bekanntlich die Entfernung der letzten Anteile von Beimengungen in der Großtechnik den größten Schwierigkeiten begegnet. Für den aufgefundenen Grenzwert ergaben sich aus der Literatur keinerlei Anhaltspunkte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Kobalt oder Kobalt und Nickel enthaltenden Kontaktmassen für die Umwandlung von Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemischen unter Fällung der katalytisch wirksamen Stoffe in Gegenwart des Trägermaterials und unter Benutzung Eisen, Kupfer, Aluminium und Calcium enthaltender Awsgangsstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Ausgangsstoffe benutzt, daß die Gesamtmenge an Eisen, Kupfer, Aluminium und Calcium in der Fällungslösung bis zu etwa 1 Wo bezogen auf das katalytisch wirksame Metall, beträgt.
DER99888D 1937-07-23 1937-07-23 Verfahren zur Herstellung von Kontaktmassen fuer die Benzinsyunthese Expired DE729060C (de)

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