DE643787C - Verfahren zur Herstellung der Carbonyle des Molybdaens und Wolframs - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der Carbonyle des Molybdaens und Wolframs

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DE643787C
DE643787C DE1930643787D DE643787DD DE643787C DE 643787 C DE643787 C DE 643787C DE 1930643787 D DE1930643787 D DE 1930643787D DE 643787D D DE643787D D DE 643787DD DE 643787 C DE643787 C DE 643787C
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DE
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molybdenum
tungsten
copper
carbonyls
production
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Expired
Application number
DE1930643787D
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English (en)
Inventor
Dr Max Naumann
Dr-Ing Leo Schlecht
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G39/00Compounds of molybdenum

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung der Carbonyle des Molybdäns und Wolframs Bei der Herstellung von Molybdäncarbonyl durch Einwirkung von Kohlenoxyd unter Druck auf metallisches Molybdän wurden seither nur sehr geringe Ausbeuten erhalten, auch dann, wenn als Ausgangsmaterial ein in besonderer Weise, nämlich durch Reduk= tion solcher Molybdänverbindungen, die sich bei tiefer Temperatur reduzieren lassen, gewonnenes Molybdänmetall für die Carbonylbildung verwendet wurde. Wolframcarbonyl konnte seither durch Einwirkung von Kohlenoxyd unter Druck auf Wolframmetall überhaupt nicht erhalten werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Herstellung von Molybdäncarbonyl mit wesentlich besseren Ausbeuten vorgenommen werden kann bzw. da.B der angegebene Weg auch zur Bildung von Wolframcarbonyl führt; wenn man solche molybdän- bzw. wolframhaltige Stoffe verwendet, die im Gemisch mit Kupfer oder dessen Verbindungen einer reduzierenden Vorbehandlung unterworfen worden sind, wobei auch noch andere Schwermetalle zugegen sein können. Erze, Zwischen-oder Abfallprodukte, die bereits einen Gehalt an Kupfer aufweisen, sind als Ausgangsmaterialien für die reduzierende Vorbehandlung gut verwendbar.
  • Es ist von Vorteil, bei der Vorbehandlung und ,auch bei der Einwirkung des Kohlenoxyds Sinterung und Kohlung nach Möglichkeit zu vermeiden. Falls außer Kupfer und Molybdän oder Wolfram noch andere Metalle vorhanden sind, die selbst Carbonyle bilden, so kann. die Trennung der entstandenen Carbonyle z. B. durch fraktionierte Destillation zweckmäßig im Kohlenoxydstrom oder durch Kristallisation erfolgen, falls nicht etwa das Gemisch der erhaltenen Carbonyle, als solches thermisch zersetzt, :ein Gemisch von Metallen mit bestimmter gewünschter Zusammensetzung liefern soll.
  • Der bei der Behandlung mit Kohlenoxyd verbleibende Rückstand kann beispielsweise durch Oxydation mit Luft oder Sauerstoff oder anderen oxydierenden Gasen oder durch Auflösen in Säuren, Wiederausfällen und darauffolgende Reduktion wieder zur Bildung von Carbonyl reit gutem Erfolg verwendet werden, so @daß nach genügend häufiger Wiederholung des Prozesses nahezu das gesamte Molybdän oder Wolfram in Carbonyl übergeführt wird. Der nach weitgehender Entfernung des Molybdäns bzw. Wolframs verbleibende Rückstand, hauptsächlich aus dem zugesetzten Kupfer bestehend, kann, erforderlichenfalls nach einer entsprechenden Verarbeitung, frischem Ausgangsmaterial zugeführt werden.
  • Beispiel i Molybdänsäure wird mit einer konzentrierten Lösung von Kupfernitrat angeteigt und die Mischung zur Trockne eingedampft. Die Kupfernitratmenge ist so bemessen, daß das Material nach vier anschließenden Reduktion, die mit strömendem Wasserstoff b-ei' Soo- erfolgt, io0'o Kupfer enthält. Das 're-": dozierte Material wird der Einwirkung voW Kohlenoxyd unter einem Druck von Zoo at bei 200" unterworfen. lach dreistündiger Behandlung mit Kohlenoxyd sind 20o des Gewichts des kupferhaltigen Molybdäns zu Molybdäncarbonyl umgesetzt.
  • Nimmt man die Kohlenoxydeinwirktuig unter den gleichen Bedingungen an einer Molybdänsäure vor, welche unter den gleichen Reduktionsbedingungen. aber ohne Kupferzusatz vorbehandelt worden ist, so wird nach 3stündiger Ein «-irkung des Kohlenoxyds kein Molybdäncarbonyl erhalten.
  • Wie ein Vergleichsversuch gezeigt hat, ist die Ausbeute an Molybdäncarbonyl auch um ein Vielfaches höher als bei Anwendung eines molybdänhaltigen Ausgangsmaterials, das an Stelle von Kupfer io0;ö Eisen im reduzierten Gut enthält.
  • Beispiel 2 Wolframsäure wird analog der im Beispiel i für Molybdänsäore angegebenen Weise zusammen mit Kupfernitrat der Reduktion mit Wasserstoff und darauf der Ein-«-irkijpg von Kohlenoxyd unter Druck unter-
    Hierbei werden erhebliche Mengen
    carbonyl gebildet, während sich aus
    Olg amsäure allein unter sonst gleichen Be-
    'dingüiigen kein Carbonyl bildet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung der Carbonyle des Molybdäns und Wolframs durch Einwirkung von Kohlenoxyd unter Druck bei erhöhter Temperatur auf molybdän- bzw. wolframhaltige Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man als letztere solche verwendet, die im Gemisch mit Kupfer oder dessen Verbindungen allein oder neben diesen in Gegenwart anderer Schwermetalle einer reduzierenden Vorbehandlung unterworfen wurden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe solche Erze, Zwischen- oder Abfallprodukte verwendet, die neben Molybdän bzw. Wolfram oder deren Verbindungen bereits Kupfer oder dessen Verbindungen enthalten.
DE1930643787D 1930-01-21 1930-01-21 Verfahren zur Herstellung der Carbonyle des Molybdaens und Wolframs Expired DE643787C (de)

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