DE933751C - Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallverbindungen von Metallcarbonylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallverbindungen von Metallcarbonylen

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DE933751C
DE933751C DEB23247A DEB0023247A DE933751C DE 933751 C DE933751 C DE 933751C DE B23247 A DEB23247 A DE B23247A DE B0023247 A DEB0023247 A DE B0023247A DE 933751 C DE933751 C DE 933751C
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Germany
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metal
carbonyls
alkali
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compounds
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DEB23247A
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Helmut Dr-Ing Behrens
Walter Dr Hieber
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G1/00Methods of preparing compounds of metals not covered by subclasses C01B, C01C, C01D, or C01F, in general
    • C01G1/04Carbonyls

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von .Alkalimetallverbindungen von Metallcarbonylen Alkalimetallverbindungen der Metallcarbonyle, insbesondere die Alkalisalze von Carbonylwas:serstoffen, sind nur sehr schwierig in reinem Zustand zu erhalten. Es ist zwar verhältnismäßig einfach, sie in wäßriger oder nichtwäßriger Lösung durch Einwirkung von Basen auf Metallcarbonyle herzustellen; will man jedoch aus diesen Lösungen die lösungsmittelfreien Verbindungen gewinnen, so ist dies nur ausnahmsweise ohne Zersetzung möglich, z. B. durch eine Dünnschichtverdampfung im Hochvakuum oder ähnliche apparativ schwierige Verfahren.
  • Es ist auch bekannt, daß Alkali- und Erdalkaliverbindungen von Eisen- oder Kobaltcarbonylwasserstoff durch Einwirkung von Lösungen der betreffenden Metalle in Ammoniak auf Ammoniaklösungen der genannten Carbonylwasserstoffe erhalten werden können, wobei Wasserstoff entbunden wird. Es handelt sich bei diesen Umsetzungen um die Einwirkung von Säuren auf Metalle unter Bildung der jeweiligen Metallsalze.
  • Es wurde nun gefunden, @daß man Alkalimetallverbindungen von Metallcarbonylen in einfacher Weise herstellen kann, wenn man Lösungen von Alkalimetallen in wasserfreiem verflüssigtem Ammoniak auf Metallcarbonyle einwirken läßt. Nach Abdunsten des Ammoniaks hinterbleiben die so hergestellten Verbindungen in reiner Form.
  • Verwendet man; dabei Carbonyle, bei denen die Zahl der C 0-Gruppen gleich derjenigen der zugehörigen Carbonylivasserstoffe -ist, so entstehen unter einfacher Addition des Alkalimetalls' die Alkalisalze des jeweiligen Carbonylwasserstoffs. So erhält man beispielsweise .aus den Tetracarbonylen von Kobalt oder Eisen durch Einwirkung einer ammoniakalischen Lösung von Natriummetall die Natriumsalze Na [Co (C O) 4] . bzw. Nag [Fe(C O) 4] . ' , Ist die Zahl der C O-Gruppen in dem umzusetzenden, Carbonyl jedoch größer als die im zugehörigen Carbonylwasserstoff, so erfolgt eine teilweise Substitution des Kohlenoxyds durch Alkalimetall. So erhält man z. B. aus Eisenpentacarbonyl ebenfalls Nag [Fe(C O) 4] , wobei jedoch .ein Molekül Kohlenoxyd frei wird. In gleicher Weise verläuft die Reaktion mit dem Enneacarbonyl,des Eisens.
  • Enthält andererseits das angewandte Carbonyl weniger CO-Gruppen als der entsprechende Carbonylwasserstoff, so entsteht neben der Alkaliverbindung des Metallcarbonyls noch Metall, das dem Carbonyl zugrunde liegt. Es entsteht so- zum Beispiel durch Einwirkung der ammoniakatischen Natriumlösung auf Kobalttricarbonyl Idas oben formulierte Kobaltsalz neben metallischem Kobalt.
  • An Stelle der Metallcarbonrsyle lassen sich auch Metallcarbonylhalogenide verwenden. Diese liefern durch Umsetzung mit ammoniakalischer Alkalimetallösung die Alkaliverbindungen der Metallcarbonyle neben den entsprechenden Alkalihalogeniden.
  • Gegenüber der bekannten Umsetzung von in Ammoniak gelöstem Alkali- oder Erdalkalimetall mit ammoniakalischen Lösungen von Carbonylwass.erstoffen, die im allgemeinen erst durch eine besondere Reaktion aus den jeweiligen Metallcarbonylen hergestellt werden müssen, gestattet das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallverbindungen der Metallcarbonyle, von den durchweg wesentlich leichter zugänglichen Metallcarbonylen selbst auszugehen.
  • Beispiel Mit metallischem Natrium. getrocknetes Ammoniak wird in einem Gefäß über Natriummetall kondensiert und die entstehende blaue Lösung in kleinen Anteilen in ein zweites Gefäß, in dem Eisentetracarbonyl in ebenfalls vorgetrocknetem, flüssigem Ammoniak suspendiert ist, eingesaugt, bis eben keine Erstfärbung der zugegebenen Natriumlösung mehr eintritt. In einem anschließenden Gefäß mit Fritte wird die erhaltene Reaktionslösung filtriert und aus dem Filtrat durch Abdunsten des Ammoniaks Eisentetracarbonylnatrium in praktisch quantitativer Ausbeute erhalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallverbindungen von Metallcarbonylen, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen von Alkalimetallen in wasserfreiem, verflüssigtem Ammoniak auf Metallcarbonyle einwirken läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der Metallcarbonyle Metallcarbonylhalogenide verwendet. Angezogene Druckschriften: Walter Hieber, »Metallcarbonyle«, S.121, letzter Absatz in Naturforschung und Medizin in Deutschland, Bd.24, »Anorgan. Chemie«, Teil II, Dietrich'sche Verlagsbuchhandlung, Wiesbaden, Okt. 19q.8.
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