DE899303C - Bad und Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Zinkueberzuegen - Google Patents

Bad und Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Zinkueberzuegen

Info

Publication number
DE899303C
DE899303C DEP2356D DEP0002356D DE899303C DE 899303 C DE899303 C DE 899303C DE P2356 D DEP2356 D DE P2356D DE P0002356 D DEP0002356 D DE P0002356D DE 899303 C DE899303 C DE 899303C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bath
coatings
zinc
electrolytic production
aromatic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP2356D
Other languages
English (en)
Inventor
Raymond A Hoffmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Application granted granted Critical
Publication of DE899303C publication Critical patent/DE899303C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/22Electroplating: Baths therefor from solutions of zinc
    • C25D3/24Electroplating: Baths therefor from solutions of zinc from cyanide baths
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/56Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys
    • C25D3/565Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys containing more than 50% by weight of zinc

Description

Die Erfindung betrifft die elektrolytische Herstellung von durch ihren Glanz ausgezeichneten Zinküberzügen aus cyanidischen Zinkbädern.
Zinküberzüge, wie solche üblicherweise auf Grundmetall, wie z. B. Stahl und Eisen, elektrolytisch aufgebracht werden, besitzen zumeist ein dunkles, unschönes Aussehen; sie können infolgedessen zu Zwecken, bei denen es nicht nur auf die Schutzwirkung, sondern auch auf das Aussehen ankommt, keine ίο Verwendung finden. .
Es liegen zwar verschiedene Vorschläge vor, welche darauf hinauslaufen, den der Erzeugung von Zinküberzügen dienenden Bädern Zusatzstoffe einzuverleiben, durch welche Zinkniederschläge von besserem Aussehen erzielt werden sollen. Jedoch haben die bisher bekanntgewordenen Vorschläge zu völlig befriedigenden Ergebnissen nicht geführt. Als Badzusätze sind z. B. Harze, lösliche Ketone, Verbindungen der Metalle der Gruppen 5 bis 8 des Periodischen Systems, gegebenenfalls in Vereinigung mit Thioharn- ao stoff, empfohlen worden.
Nach der Erfindung erhält man Zinküberzüge, die sich durch hohen Glanz auszeichnen, durch Verwendung von cyanidischen Bädern, die aromatischaliphatische Äther mit einer Aldehydgruppe enthalten as unter Ausschluß von aromatischen Aldehyden oder aromatischen Oxyaldehyden. Als aromatisch-aliphatische Äther mit einer Aldehydgruppe kommen z. B.
in Betracht Substitutionsprodukte des Phenylacet- oder Phenylpropionaldehyds mit einer oder mehreren Alkoxy- bzw. Methoxygruppen, wie Homovanülin (4 - Oxy - 3'■- Methoxy - phenylacetaldehyd), Homoveratrumaidehyd (3, 4 -Dimethoxy- phenylacetaldehyd), p-Methoxy-hydrozimtaldehyd, 3, 4-Dimethoxy-hydrozimtaldehyd - Dimethoxy - phenylpropionaldehyd) oder auch 4-Methoxy-phenylacetaldehyd. Weiterhin sind auch verwendbar Verbindungen vom Typ des cc-Phenoxy propionaldehyds oder des <5-Phenoxyvaleraldehyds und schließüch Oxy- oder Methoxyverbindungen des Phenoxy acetaldehy ds, wie z. B. 4-Methoxy-phenoxyacetaldehyd u. ä.
Als cyanidische Verzinkungsbäder können z. B.
solche verwendet werden, die Zinkcyanid, Natriumcyanid und Natriumhydroxyd enthalten. Die Menge des dem Bad zuzuführenden aromatisch-aliphatischen Äthers bzw. der aromatisch-aliphatischen Äther kann in verhältnismäßig weiten Grenzen schwanken. Es empfiehlt sich, von Fall zu Fall durch einfache Vorversuche die jeweils bestgeeigneten Mengen zu ermitteln. In manchen Fällen kann man bereits mit sehr geringen Mengen an organischen Zusatzstoffen die gewünschte Wirkung erreichen. Man kann infolgedessen auch Äther verwenden oder mitverwenden, welche in der Badflüssigkeit eine nur verhältnismäßig geringe Löslichkeit besitzen. Das Inlösungbringen schwerlöslicher Zusatzstoffe kann erfindungsgemäß dadurch erleichtert werden, daß man den Zusatzstoff zuerst in einem Lösungsmittel, wie z. B. Alkohol oder Aceton, in Lösung bringt und diese Lösung alsdann dem galvanischen Bad zusetzt.
Mit besonderem Vorteil können, wie weiter gefunden wurde, die Zusatzstoffe nach der Erfindung in Form ihrer Bisulfitadditionsverbindungen, z. B. in Verbin-, düngen mit Alkalibisulfiten, wie Natriumbisulfit, Verwendung finden. Die Bisulfitadditionsverbindungen werden vorteilhaft zunächst in warmem Wasser gelöst und die so erhaltene Lösung dem Bad zugefügt.
Obwohl ausgezeichnete Wirkungen schon mit der Anwendung der vorgenannten Zusatzstoffe, als solchen insbesondere bei Bädern, die zur Abscheidung des Zinkes mit niedrigen Stromdichten dienen, erzielt werden, hat es-sich gezeigt, daß in vielen Fällen die Wirkung dieser Zusatzstoffe durch Zusatz von löslichen Verbindungen glanzerzeugender Metalle noch erhöht werden kann. Als solche kommen in Betracht Verbindungen von z. B. Aluminium, Titan, Molybdän, Chrom, Wolfram, Mangan, Eisen, Nickel, Kobalt, Rhenium.
Die Menge der dem Bad einzuverleibenden anorganischen glanzgebenden Stoffe richtet sich nach den - übrigen Bestandteilen des Bades, insbesondere der Art und Menge des vorhandenen aromatisch-aliphatischen Äthers. Die bestgeeignete Menge kann von Fall zu Fall durch einfache Vorversuche leicht ermittelt werden. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden z. B. erzielt bei Zusätzen von etwa 8 g Molybdäntrioxyd bei gleichzeitigem Vorhandensein von 5 g 4-Methoxy-phenylacetaldehyd.
Um das Bad von störenden Verunreinigungen frei zu machen oder zu halten, ist es zweckmäßig, dem Bad zugleich mit den anderen Zusatzstoffen in an sich bekannter Weise auch noch Zinkstaub, z. B. in einer Menge von ungefähr 2,5 g je Liter Badflüssigkeit, zuzugeben.
Die Auflösung der Zusatzstoffe bzw. die Haltbarkeit der fertigen Lösung kann, wie gefunden wurde, in vielen Fällen durch die zusätzliche Anwendung von Schutzkolloiden gefördert werden. Es hat sich gezeigt, daß die anfängliche Bildung der Zinküberzüge durch das Vorhandensein eines solchen Schutzkolloids in Verbindung mit den anderen Zusatzstoffen erleichtert wird. Hinzu kommt, daß bei Anwesenheit von Schutzkolloiden die Menge der dem Bad zuzusetzenden Äther geringer sein kann als bei Abwesenheit von Schutzkolloiden, was bei Verwendung kostspieliger Zusatzstoffe vorteilhaft ist. Als geeignete Schutzkolloide seien beispielsweise genannt: Gelatine, Gummiarabikum, Agar-Agar und lösliche Stärke.
Es wurde schließlich noch gefunden, daß man die gemäß vorliegender Erfindung herstellbaren Zinküberzüge in gegebenen Fällen noch weiter verbessern kann durch an sich bekannte Nachbehandlung mit einer mild oxydierenden sauren Lösung, z. B. mit stark verdünnter Salpetersäure oder einer sauren Lösung von Wasserstoffsuperoxyd.
Die Erfindung sei nachstehend an einigen Beispielen erläutert. Die in den Beispielen angegebenen Glanzwerte wurden mit Hilfe eines für derartige Vergleichs- versuche geeigneten Reflektometers ermittelt.
Beispiele
1. Es wurden Versuche durchgeführt, bei denen Zinküberzüge auf polierte Kupferbleche bei einer Stromdichte von 0,8 Amp/dm2 abgeschieden wurden. Als cyanidisches Bad wurde ein solches von der Zusammensetzung Zinkcyanid, Cyannatrium, Natriumhydroxyd in den bereits erwähnten Mengenverhältnissen unter Zugabe von 2,5 g/l Zinkstaub benutzt. Während die Überzüge aus einem solchen Bad einen Glanzwert von 15 aufwiesen, belief sich der Glanzwert eines Zinküberzugs aus einem Bad, dem noch 7 g Homoveratrumaldehyd pro Liter Badflüssigkeit zugegeben war, auf 30. Durch weitere Zugabe von 8 g Molybdäntrioxyd je Liter konnte der Glanzwert des Überzugs auf 40 gesteigert werden; Durch Nachbehandlung in verdünnter Salpetersäure wurde eine Verbesserung des Glanzes nicht erzielt.
2. Es wurde ein cyanidisches Bad der gleichen Zu- 1x0 sammensetzung wie in Beispiel 1 verwendet. Die Stromdichte betrug 8,8 Amp/dm2. Die Zinküberzüge wurden auf polierten Kupferblechen abgeschieden. Die Überzüge aus einem Bad ohne Zusatzstoffe ergaben einen Glanzwert von nur 7. Bei Zusatz von 11 g Homovanillin pro Liter Badflüssigkeit stieg der Glanzwert der Zinküberzüge bereits auf 16 und erreichte bei Verwendung eines Bades, dem neben 9 g Homovanülin noch 4 g Chromsulfat zugesetzt waren, einen solchen von 36. Durch I5sekundliche Nachbehandlung in einer Salpetersäure mit 25% HNO3 konnte der Glanzwert auf 38 gebracht werden..
Es wurden weiterhin Vergleichsversuche durchgeführt mit Bädern der vorstehend gekennzeichneten Art, welche Zinkcyanid, Cyannatrium und Natriumhydroxyd enthielten und bei welchen an Stelle der
beanspruchten glanzgebenden Zusätze solche bekannter 'Art, nämlich Ketone, Harze, Molybdäntrioxyd, letzteres^für sich und in Verbindung mit Thioharnstoff, angewendet wurden. Hierbei hat sich in allen Fällen ergeben, daß die erfindungsgemäß hergestellten Zinkniederschläge die bekannten erheblich übertrafen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Cyanidisches Bad für die elektrolytische Herstellung von glänzenden Zinküberzügen, dadurch gekennzeichnet, daß es einen aromatisch-aliphatischen Äther mit einer Aldehydgruppe unter Ausschluß von aromatischen Aldehyden enthält.
2. Bad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es einen aromatisch-aliphatischen Äther mit einer Aldehydgruppe enthält, der zum Teil oder ganz in Form einer Verbindung mit einem Bisulfit vorliegt.
3. Bad nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es eine glanzerzeugende Verbindung mindestens eines Metalls, z. B. des Molybdäns, Chroms, Kobalts, Mangans, Nickels, Eisens, Titans, Rheniums, Aluminiums oder Wolframs, enthält.
4. Bad nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens ein Schutzkolloid enthält.
5. Verfahren zur elektrolytischen Herstellung glänzender Zinküberzüge mit Bädern nach Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bäder von störenden Verunreinigungen, z. B. durch Behandlung mit Zinkstaub, befreit werden bzw. frei gehalten werden.
6. Verfahren zur elektrolytischen Herstellung glänzender Zinküberzüge, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Überzüge einer kurz dauernden Nachbehandlung mit einer glanzerzeugenden oxydierend wirkenden Lösung, z. B. einer stark verdünnten Salpetersäure oder einer sauren Lösung von Wasserstoffsuperoxyd, unterworfen werden.
1 5637 11.53
DEP2356D 1938-01-14 1939-01-10 Bad und Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Zinkueberzuegen Expired DE899303C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US899303XA 1938-01-14 1938-01-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE899303C true DE899303C (de) 1953-12-10

Family

ID=22220269

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP2356D Expired DE899303C (de) 1938-01-14 1939-01-10 Bad und Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Zinkueberzuegen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE899303C (de)
FR (1) FR848843A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR848843A (fr) 1939-11-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1621180A1 (de) Verfahren und Bad zum galvanischen Abscheiden von Goldueberzuegen
DE832982C (de) Elektrolyt und Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Kupfer
DE2829980C2 (de) Wäßriges Bad zur galvanischen Abscheidung von Gold oder Goldlegierungen und Verfahren zur Herstellung des in diesem enthaltenen Ammonium-Gold(I)-sulfit-Komplexes
DE1496917A1 (de) Elektrolytbaeder sowie Verfahren fuer die Herstellung galvanischer UEberzuege
DE1254932B (de) Bad zum galvanischen Abscheiden von Zinn-Wismut-Legierungen
DE882168C (de) Bad und Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Zinkueberzuegen
DE1959907A1 (de) Rutheniumkomplex und seine Verwendung bei der Elektroplattierung
DE899303C (de) Bad und Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Zinkueberzuegen
DE759339C (de) Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von hellfarbenen, glaenzenden Zinkueberzuegen
DE2261944A1 (de) Bad zum galvanischen abscheiden von ruthenium
DE2247840B2 (de) Galvanisches chrombad
DE1771734A1 (de) Verfahren zur Elektroplattierung mit Rhenium und ein Bad zur Ausfuehrung dieses Verfahrens
DE2404614A1 (de) Zusammensetzung und verfahren zur galvanischen nickelabscheidung
DE1935821C (de)
DE1193334B (de) Waessriges alkylisches Zinkcyanidbad zum galvanischen Abscheiden von hellglaenzenden Zinkueberzuegen
DE688155C (de) Baeder fuer die elektrolytische Abscheidung von Messing
DE1153587B (de) Bad zum galvanischen Abscheiden von Silberlegierungen
DE3135597C2 (de) Verfahren zur Auffrischung einer Palladium/Nickel-Legierung-Plattierungslösung mit Palladium
DE2450527C2 (de) Wäßriges, saures Bad zur galvanischen Abscheidung von halbglänzenden Nickelüberzügen
DE837794C (de) Elektrolyt fuer galvanische Niederschlaege aus Silber
DE708490C (de) Bad zur galvanischen Erzeugung von Niederschlaegen aus Kupfer oder Kupferlegierungen
DE606052C (de) Verfahren zur Herstellung von elektrolytischen Platinniederschlaegen
AT252681B (de) Galvanische Bäder zur elektrolytischen Abscheidung blanker bis glänzender Zinnschichten
AT234464B (de) Alkalisches Glanzzinkbad
DE2516252A1 (de) Elektrolyt fuer die goldplattierung