DE718259C - Photographischer Film mit Haftschicht - Google Patents

Photographischer Film mit Haftschicht

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DE718259C
DE718259C DEK158819D DEK0158819D DE718259C DE 718259 C DE718259 C DE 718259C DE K158819 D DEK158819 D DE K158819D DE K0158819 D DEK0158819 D DE K0158819D DE 718259 C DE718259 C DE 718259C
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DE
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gelatin
cellulose
hydrolyzed
hardened
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Gale F Nadeau
Clemens B Stark
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Kodak GmbH
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Description

  • Photographischer Film mit Haftschicht Die Erfindung bezieht sich auf einen photographischen. Film mit einer Haftschicht aus gehärteter Gelatine.
  • Es ist bekannt, daß eine Halogensilbergelatineemulsion nicht unmittelbar auf einen Schichtträger aufgetragen werden kann, der aus einem organischen Celluloseabkömmling besteht. Zwischen- oder Unterlageschichten müssen zwischen dem Schichtträger und der Emulsion angebracht werden, und jede dieser Lagen muß an der angrenzenden gut haften. Der Grad. des Festhaftens der Lagen muß genau gelenkt werden, um die Bildung eines. Produktes 2u vermeiden, welches brüchig ist oder in dem sich die Lagen von der Träger-. schvcht abschälen. Wenn die innere Haftfestigkeit zu groß ist, bricht der Film, wenn er gebogen wird. Ist das Festhaften jedoch zu schwach; so springen die Lagen leicht ab oder schälen sich vom Schichtträger ab, insbesondere dann, wenn.der Film getrocknet ist oder wenn er in den Entwicklungs- öder Fixier-Bädern behandelt.wird. Obgleich zahlreiche Versuche angestellt wurden, die Gelatineschichten unmittelbar auf einen Schichtträger, der aus organischen Celluloseabkömmlingen besteht, aufzutragen, so wurde trotzdem kein allgemein brauchbares Verfahren entwickelt. Es hängt dies mit dem Unvermögen dieser Verfahren zusammen, gleichzeitig gute Haftfestigkeit und Schmiegsamkeit der aufgetragenen Schichten zu vereinigen, ohne die eine Eigenschaft der anderen zu opfern. Die Leichtigkeit, mit welcher organische Celluloseester mit Gelatine überzogen werden können, wächst in dem Maße wie der Grad der Hydrolyse des Celluloseesters zunimmt. Es ist andererseits praktisch unmöglich, einen vollständig esterifizier= ten organischen Ester mit Gelatine zu überziehen. Es wurde gefunden, daß bei wachsender Hydrolyse die A;bschäleigenschaften in trockenem Zustand zuerst rasch ansteigen und nachher in einem geringeren Grad zunehmen. Wenn jedoch der Hydrolysengrad wächst, so entstehen große Schwierigkeiten durch dass Abschälen und Aufkräuseln des Films während der Handhabung. Es war bisher unmöglich, diese Schwierigkeit zu überwinden.
  • Auch auf den bisher angewandten Unterschichten haftet die Emulsion nur unvollkommen. Bei ihrer Anfertigung wurden Versuche angestellt, die Gelatineschichten cheinisch zu härten, uni ihre Feuchtigkeitsaufnahme herabzusetzen. Wie es bekannt ist, entspricht dies der allgemeinen Praxis in der Herstellung von photographischen Emulsionen. Unglücklicherweise sind drei Schwierigkeiten vorhanden, welche bisher diese Ausführung der Anfertigung von Unterlagschichten unpraktisch gestaltet haben. Erstens sind .die meisten Härtemittel mit der Gelatineschicht nicht gut vereinbar, denn viele von ihnen verursachen eine elektrolytische Fällung der Gelatine. Zweitens zeigen oft solche Härtemittel, die löslich oder auf andere Weise mit der Unterschicht zu vereinbaren sind, eine geringe Haftfestigkeit des fertigen Films, wenn die Unterschicht mehrere Wochen lang gelagert war, ehe die Emulsion aufgetragen wurde. Z. B. hat die Anwendung von Formaldehyd in einer Gelatineschicht einen Film ergeben, der große Haftfestigkeit zeigte, wenn die Fihnträgerschicht innerhalb zweier Wochen nach ihrer Anfertigung mit Emulsion überzogen wurde. Dies ist jedoch unpraktisch, weil es häufiger nötig ist, Lager von Schichtträgern mit Haftschicht längere Zeit zu halten. Formaldehyd ist daher unbrauchbar in Gelatineschichten als Härtemittel. Eine dritte Schwierigkeit, die bei dem Versuch, Gelatineunterschichten zu härten, angetroffen wurde, erwächst aus derb Umstand, daß diese Unterschichten gewöhnlich stark sauer sind, viele der Härtemittel aber am besten in neutraler oder alkalischer Lösung wirken. Es folgt daraus, daß die meisten Härtemittel, welche für lichtempfindliche Schichten gebraucht wurden, nicht für Gelatinetinterschichten anwendbar sind. Scheinbar vermindert die Anwesenheit von Säuren oder organischen Lösungsmitteln die härtenden Eigenschaften vieler Stoffe. Z. B, können viele Stoffe, welche in wässeriger Lösung gut härten, nicht gebraucht werden, um gute Unterschichten beim Auftrag aus saurer Lösung zu liefern.
  • Es wurde gefunden, daß anorganische Salze des dreiwertigen Chroms, wie Chromchlorid, als Härtemittel in Gelatineunterschichtlösungen befriedigend wirken. Diese Verbindungen besitzen keinen jener Nachteile, die angeführt wurden, insbesondere wird damit gute Haftfestigkeit und: das Kräuseln im nassen Zustand des photographischen Films vermieden; ohne daß eine weitere Spannung in den Unterschichten bis zu einem Maß auftritt, daß der Film brüchiz wind. Chromchlorid z. B. ist vollständig löslich in den gewöhnlichen vorschriftsmäßigen Mitteln für ,die Unterschichtanfertigung, härtet die Gelatine, wie es gewünscht wird, und der überzogene Schichtträger kann eine beträchtlich lange Zeit ohne :Nachhärten unverändert aufbewahrt werden, ohne ,daß der Film schlechte oder schädliche Eigenschaften hinsichtlich seiner Haftfestigkeit annimmt. Ferner verhindert Chromchlorid die elektrolytische Fällung der Gelatine.
  • Außer Chromchlorid kann Chromnitrat verwendet werden. Dieses muß jedoch, um befriedigende Härteergebnisse zu erzeugen, in etwas größerer Menge aufgewendet werden. Das Härtemittel, das erfindungsgemäß vorzugsweise benutzt wird, ist daher Chromchlorid.
  • Diese Härtemittel sind einzigartig in Hinsicht auf ihre günstige Wirkung in Lösungen für Gelatineunterschichten und sind befriedigend für diesen Zweck, wenn viele der gewöhnlich gebräuchlichen Mittel versagen. ' Unter den Härtemitteln, welche ohne diesen Erfolg versucht wurden, mögen erwähnt werden: Aluminiumchlorid, Thoriumnitrat, Zirkoniumox_vchlörid, Lanthanchlorid und verschiedene organische Härtemittel, wie Acetonylaceton, Formaldehyd und Diacetl. Die Haftfestigkeit der Schichten auf dem' Film oder einer Unterschicht kann verbessert werden, indem man Cellulosenitrate oder organische Celluloseester zu der erfindungsgemäß gehärteten Gelatine hinzufügt und auf diese Weise die Haftfestigkeit und Brüchigkeit des Films beeinflußt. Z. B. verbessert die Beimengung relativ kleiner Mengen von Cellulosenitrat zu der zu härtenden Gelatineschicht bedeutend die Haftfestigkeit der Emulsion auf dem Schichtträger. Besonders verbessert man auf diese Weise die Haftfestigkeit, wenn der Film erhitzt wird, z. B. beim Trocknen nach der Entwicklung, nach der Fixierung und nach dem Waschen.
  • Bei Ausführung der Erfindung wählt man eine Gelatineunterschicht, welche die gewünschten Eigenschaften der Trockenhaftfestigkeit und Brüchigkeit ergibt, die jedoch in vielen Fällen eine geringere Feuchthaftfestigkeit besitzt. Man fügt Chromchlorid hinzu, bis die gewünschten Feuchthaftfestigkeitseigenschaften erhalten werden. Hierdurch wird der erzielte Fortschritt gegenüber anderen Härtemitteln offenkundig. Die Brüchigkeit des Films wird ebenso durch Hinzufügung von Cellulosenitrat oder orga nischen Celluloseestern zu der gehärteten Gelatine gelenkt, und- es ist möglich, die Brüchigkeit auf diese Weise besser zu regeln als durch die Zusammensetzung der Gelatinelösung allein. - Die Menge des Chromchlorids in der Gelatinelösung kann zwischen 11, bis 2112 °1o des Gewichtes der Gelatine variieren, welche darin enthalten ist. Es wurde ferner gefunden, daß auch etwas geringere Konzentrationen -an Chromchlorid wirksam sind, und daß höhere Konzentrationen nach erfolgter Härtung gebraucht werden können, wenn die Haftfestigkeit vorher zu gering ausgefallen war. Es wurde gefunden, daß, wenn man alle Faktoren in Betracht zieht, eine Menge von i112°10 von der Gewichtsmenge der Gelatine als eine op. timale Konzentration erscheint.
  • In den Zeichnungen sind verschiedene vergrößerte Querschnittsansichten von photographischen Filmen dargestellt, welche nach der erfindungsgemäßen Methode in mehreren Ausführungsformen dargestellt sind.
  • Wie Abb. i zeigt, ist der Schichtträger io, der aus einem organischen Säureester der Cellulose besteht, die zum Teil hydrolisieri ist, mit einer Lage i i von Gelatine überzogen, welche erfindungsgemäß gehärtet wurde. Auf der gehärteten Gelatinelage i i befindet sich dann als Überzug die lichtempfindliche Emuisionsschicht 12. Diese Ausführungsform ist eine Abart der gewöhnlichen Ausführung von Unterschichten. Sie zeigt, wie es durch den Gebrauch des erfindungsgemäßen Gelatinehärtemittels möglich ist, eine Gelatineüberzugslösung zu erhalten, welche man unmittel bar auf den organischen hydrolysierten Celluloseester auftragen kann: Bisher ist es zwar möglich gewesen, Gelatine unmittelbar auf einen beliebigen Cellulosenitratschichtträger aufzubringen, aber es war praktisch unmöglich, Gelatine auf einen organischen Celluloseesterschichtträger aufzutragen, der den photo graphischen Ansprüchen genügt.
  • Abb.2 zeigt einen ähnlichen Film, in welchem der Schichtträger 13 aus einem hydrolysierten Celluloseacetat besteht. Auf der Trägerschicht 13 ist die gehärtete Gelatineschicht i i und eine reine Gelatineschicht 1 ¢ über der Schicht i 1 aufgetragen. Die Gelatinesrhicht 14- ist häufig nötig, um bessere Adhäsion der Emul-Konssc'hicht 12 zu sichern.
  • Abb. 3 zeigt einen Schichtträger 15 aus Celluloseacetatpropionat, welcher hydrolysiert oder vollständig esterifiziert sein kann, überzogen mit einer Schicht 16 von hydrolysiertem Celluloseacetatpropionat, welches den Ester der Trägerschicht 15 nicht angreift. Man kann ebenso weitere Lagen von stärker hydrolysiertem Celluloseesterlverwenden, wie eine Schicht von Celluloseacetatpropionat, die bis zu einem Fällungswert von 95010 hydrolysiert und die von einer Celluloseacetatpropionatschicht von einem Fällungswert von 8o °/o überzögen ist. Auf der hydrolysierten Celluloseacetatpropionatschicht 16 sind aufgetragen: die erfin dungsgemäß gehärtete Gelatineschicht i r, die reine Gelatineschicht 1q. und die Emulsionsschicht i2. Diese Ausführung ist dort vorteil haft, wo ein vollständig esterifizierter. organischer Celluloseester als Trägerfilm in Gebrauch ist. Die Schicht, welche darauf gelagert ist, kann soweit -wie möglich hydroly -siert sein, ohne den Ester des Schichtträgers und die sich anschließende gehärtete Gelatine Schicht zu zerstören. Naßhaftfestigkeit des Films wird durch die Menge des Härtemittels, welches der Gelatine beigefügt ist, bestimmt. Die Haftfestigkeit der Emulsion hingegen wird durch die sehr dünne Gelatineschicht erzeugt, welche sich auf der gehärteten Gelatinelage befindet.
  • In Abb. q. wird eine Ausführungsform ge zeigt, in welcher die Trägerschicht io eines Celluloseesters mit einem hydrolysierten organischen Säureester 16 überzogen ist, wie z. B. hydrolysiertem Celluloseacetatpropionat. Über der Schicht 16 befindet sich eine Schicht 17 von gehärteter Gelatine und Cellulosenitrat oder Celluloseacetat, apf welche die Emulsionssehicht 12 folgt. Wie oben beschrieben wurde, ist eine derartige Ausführungsform manchmal erwünscht, um die Haftfestigkeit und Brüchigkeit des Films zu beeinflussen.
  • Abb.5 zeigt eine Ausführungsform, in welcher der Schichtträger io, bestehend aus einem organischen Celluloseester, direkt mit einer Mischung von gehärteter Gelatine und Cellulosenitrat 18 überzogen ist. Auf diese folgt unmittelbar die Emulsionsschicht 12. Diese Ausführungsform ist ähnlich jener in Abb. i, abgesehen davon, daß Cellulosenitrat mit der erfindungsgemäß gehärteten Gelatineschicht gemischt ist. Wie schon oben bemerkt wurde, verbessert die Hinzufügung von CellulosenitratdieHaftfestigkeit der Emulsion auf der Trägerschicht, wenn der Film z. B. nach dem Entwickeln, Fixieren und Waschen getrocknet wird. .
  • Abb.6 ist eine Ausführungsform, wobei der aus organischem Celluloseester bestehende Schichtträger io mit einer Schicht 16 eines hydrolysierten Celluloseacetatpropionats überzogen ist, auf welche eine Schicht 18 von gehärteter Gelatine und Cellulosenitrat folgt. Hieran schließt sich eine reine Gelatineschicht 1q. und die Emulsionsschicht 12. In diesem Fall sowie in jenem der Abb. 3 kann die hydrolysierte Celluloseacetatpropionatschicht 16 oder andere hydrolysierte, gemischte organische Celluloseester ersetzt werden durch Lagen von stufenweise hydrolysierten, gemischten organischen Celluloseestern.
  • Für die Zusammensetzung der erfindungs gemäß gehärteten Gelatineschicht seien die folgenden Beispiele angeführt: Beispiel i Ein Filmträger von Celluloseacetat, welches bis zu einem Fällungswert von 9o% hydrolysiert ist und einen Acetylgehalt von 40,50/0 aufweist, wird überzogen mit einer Schichtlösung folgender Zusammensetzung:
    Gelatine ............... °,9°/o
    Eisessig ............... I'oo/o
    Wasser ............... 1°,5%
    Aceton .......... 70 0/
    0
    Methylcellosolve
    (Methoxyäthanol) ..... 5 0%
    Methylalköhol . . . . . . . . . . i o, I °/o
    Chromchlorid .. .. 2,5%
    vom Gewicht der Gelatine.
    Nach der Trocknung wird diese Schicht mit der üblichenEmulsionsschicht überzogen. Der Gehalt an Essigsäure kann in dieser Vorschrift zwischen o,6 bis 1,50/0 und der Gehalt an Wasser von 6 bis 13 0% schwanken.
  • Beispiel e Der Filmschichtträger besteht aus hydrolysiertem Celluloseacetatpropionat mit einem Fällungswert von 970/0, einem Acetylgehalt von 3o0/0 und einem Propionylgehalt von 16% und ist überzogen mit einer hydrolysierten Celluloseacetatpropionatschicht mit einem Fällungswert von ungefähr 880/0. Dieser Celluloseester ist stärker hydrolysiert als jener auf der Trägerschicht und setzt sich damit chemisch nicht um. Die Unterschicht ist wie folgt zusammengesetzt:
    Hydrolysiertes Celluloseacetat-
    propionat (Fällungswert 88 0/0) 3 0/0
    Aceton . . . . . . . . . . . . . . . . . 6o0/"
    Methylcellosolve
    (Methoxyäthanol) . . . : . . . . . i° o%
    Methylalkohol . . . . . . . . . . . . . . . :2704 0
    Diese Schicht ist bedeckt von erfindungsgemäß gehärteter Gelatine folgender . Zusammensetzung:
    Gelatine . . . . . . . . . . . . i0/0
    Essigsäure ......... 10/0 -
    Aceton ._ ..........-6o0%
    Wasser ... . . . . . . . 4 bis 12/p
    Methylalkohol ...... 27. - 3504
    Chromchlorid ....... i - 20/,
    vom Gewicht der Gelatine.
    Diese Schicht ist mit der gewöhnlichen Halogensilberemulsion überzogen.
  • Beispiel 3 Der Film besteht aus Celluloseacetatpropionat mit einem Fällungswert von 98% und wird überzogen mit einer Lösung, von Celluist. Die Zusammensetzung dieser Lösung ist wie folgt: .
    Hydrolysiertes Celluloseacetat-
    propionat (Fällungswert 95 %) 301,
    Aceton . . . . . . . . . . . . . . . . . 6o0/0
    Methylcellosolve
    (Methoxyäthanol) ......... 1o%
    Methylalkohol . . . . . . . . . . . . . . . 2704
    Diese Lage ist von einer Gelatine- und Celluloseaoetatschicht überzogen, welche die folgende Zusammensetzung hat:
    Gelatine . .. . . . . . . . 1 0/0
    Celluloseacetat (9o 0%
    Fällungswert,
    4o,.5 % Acetyl) ... o,80/,
    Essigsäure ........ i o/
    0
    Aceton .......... 6o o/
    0
    Methylcel losolve
    (Methoxyäthanol) io %
    Methylalkohol ..... 16,2 bis 24,2%
    Chromchlorid ...... 1,5 0%
    vom Gewicht der Gelatine.
    Auf diese gehärtete Gelatineschicht wird eine reine Gelatineschicht folgender Zusammensetzung aufgetragen:
    Gelatine ................ 3 0/0
    Wasser . . ... ......... 4o 01,
    Methylalkohol . . . . . . . . . . . 56, 70/,
    Essigsäure . . . . . . . . . . . . . . 0,304
    EineHalogensilber-Gelatine-Emulsionsschicht wird auf die reine Gelatine aufgetragen.
  • Beispiel 4 Ein Filmschichtträger von Celluloseacetat (Cellulosetriacetat) mit einem Fällungswert von ungefähr 980/0 wird mit einer Schicht von hydrolysiertem Celluloseacetat mit einem Fällungswert von ungefähr 920/0 überzogen. Diese überzuglösung. hat die folgende Zusammensetzung:
    Hydrolysiertes Cellu-
    .. loseacetat (95 0% Fäl-
    lungswert) ....... i bis 3 0%
    Äthylendichlorid .. .-. . 4o - 8o0/,)
    Methylalkohol ....... 17 - 59%
    Diese Celluloseacetatunterschicht wird überzogen mit einer Schichtlösung von erfindungsgemäß gehärteter Gelatine im Gemisch mit Cellulosenitrat von folgender Zusammensetzung:
    Gelatine ........... . I,5-0/0
    Cellulosenitrat . . . . . . . . . . . 0,3010
    Aceton .. ....... 60 0/0
    Methylcellosolve. (Methoxy-
    äthanol) .... ; . . . . . . . . . 1o o/
    0
    Zu dieser Lösung wird Chromehlorid in einer Gewichtsmenge (bezogen auf Gelatine) von 20/0 hinzugefügt. Die lichtempfindliche Emulsionsschicht kann unmittelbar auf diese Lage von gehärteter Gelatine und Cellulosenitrat aufgetragen werden.
  • Beispiel 5 Ein Film aus vollständig esterifiziertem Celluloseacetatpropionat wird mit einer hydrolysierten Celluloseacetatpropionatlösung überschichtet, in welcher der Celluloseester aus einer Mischung von 6o % Celluloseacetatpropionat mit einem Fällungswert von 95 0/0 und mit 40 % und Celluloseacetatpropionat mit einem Fällungswert von 88 0% besteht. Diese Mischung haftet fest auf eineih vollständig esterifizierten Film, zweckmäßig wird noch eine Zwischenschicht von folgender Zusammensetzung aufgetragen:
    Celluloseester ....... i bis 3 0/0
    Äthylendichlorid ..... 40 - 80%
    Methylalkohol ....... 17 - 79%
    Diese ist überschichtet mit einer Schichtlösung von erfindungsgemäß gehärteter Gelatine im Gemisch mit Cellulosenitrat von folgender Zusammensetzung:
    Gelatine . . . . . . . . . . . . . . i, 5 0%
    _Cellulosenitrat .......... o,60/0
    Aceton ... 70 0/
    0
    Methylcellosolve (Methoxy-
    äthanol) .............. io %
    Wasser . . ........ 6 0/
    a
    Methylalkohol . .-. . . . . . . . . i 1,9%
    Zu dieser Lösung wird Essigsäure gleich dem Gewicht der Gelatine und außerdem Chromchlorid gleich i % vom Gewicht der Gelatine hinzugefügt. Auf diese Schicht aus gehärteter Gelatine und dem Cellulosenitrat wird eine Gelatineschicht aufgetragen von folgender Zusammensetzung: - .
    Gelatine . . . . . . . . . . . i bis 3 0/0
    Wasser ....... io - 400/0
    Methylalkohol....... 57 - 89%
    Diese Gelatineschichtlösung kann auch ein dispergierendes Mittel, ferner einen die statische Elektrizität vernichtenden Bestandteil und ein Gelatinehärtemittel enthalten. Die Gelatineschicht, welche mit diesen Beimischungen aufgetragen wird, hat zwei Zwecke: Sie verbessert die Haftfestigkeit der Emulsionsschicht, weil die vermehrte Konzentration des Cellulosenitrats in der gemischten Schicht dazu neigt, die Haftfestigkeit der Emulsionsschicht auf dem Film zu verringern, und ferner fällt ihr die Aufgabe der Vernichtung der statischen Elektrizität zu, besonders wenn es sich um einen Röntgenfilm handelt. _ -Die übliche Halogensilberemulsionsschicht wird dann unmittelbar auf die Gelatineschicht aufgetragen. In den Beispielen 4 und 5 besitzt das Cellulosenitrat der gehärteten Gelatineschicht eine Alkohollöslichkeit von 3o bis ioo 0% und einen Stickstoffgehalt von i i bis 120j,. Das Verhältnis des Cellulosenitrats in der gemischten Schicht kann in Beispie14 zwischen o,i bis ungefähr o,3"/, und in Beispiels von o,3 bis i,5%schwanken.
  • Der Gehalt an Lösungsmittel der Schichtlösung kann ebenfalls schwanken und beträgt an Aceton 2o bis- 8o °/o und an Wasser 6 bis io 0/0 oder mehr. Der Gehalt an Lösungs mittel der Schichtlösung ist ebenfalls veränderlich und beträgt an Aceton 2o bis 8o 0/0 und an Wasser- 6 bis io 0/0 oder mehr. Der Zusatz von Methylalkohol kann verringert oder vollständig weggelassen werden.
  • In der obigen Beschreibung wurde der Fällungswert verschiedener Celluloseester erwähnt. Man versteht darunter den Grad der Hydrolyse, den die übliche Probe ergibt. In dem Maß, wie der Grad der Hydrolyse wächst, sinkt der Fällungswert.
  • Zahlreiche bedeutende Vorteile werden durch den Gebrauch von Chromchlorid oder Chromnitrat als Härtemittel für Gelatineschichtlösungen gemäß vorliegender Erfindung erreicht. Der Hauptvorteil ist die lange Lagerfähigkeit des überschichteten Filmträgers, wobei keinerlei Nachhärtung der. Schichtlösung eintritt, ehe der Film mit Emulsion überzogen wird. Ein Vorteil ist auch die Beherrschung der Haftfestigkeit und des Kräuselns, ohne daß Spannungen in der Schicht auftreten, welche die Brüchigkeit des Films auslösen. Ein weiterer Vorteil ist der relativ große 'Feuchtigkeitsgehalt, welchen der Film in dieser Form aufnehmen kann. Die Haltbarkeit der Schicht nimmt durch die Vermehrung des Wassers und durch die Härtung zu, ohne daß sich die Haftfestigkeit vermindert. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schicht beruht in ihrem Verhalten gegen statische Elektrizität. Um diese besonders bei Röntgenfilmen zu vermeiden, war es bisher nötig, auf beiden Seiten des Schichtträgers je eine die statische Elektrizität vernichtende Schicht anzubringen. Durch eine erfindungsgemäß gehärtete einzige Gelatineschicht ergeben sich so gute -elektrische Eigenschaften des Films, daß es möglich ist, die zweite antistatische Schicht zu ersparen und damit die Erzeugung von anti statischen Filmen zu vereinfachen.
  • Aus diesen Darlegungen geht der bedeutende Fortschritt des neuen Films gegenüber den üblichen deutlich hervor.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Photographischer Film mit Haftschicht, gekennzeichnet durch eine Schicht, die Gelatine enthält, welche mit Chromchlorid oder Chromnitrat gehärtet ist, und über und unter welcher sich gegebenenfalls weitere an sich bekannte Schichten verschiedener Zusammensetzung befinden.
  2. 2. Film nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der Haftschicht noch eine reine Gelatineschicht befindet.
  3. 3. Film nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen Schichtträger und Haftschicht eine Lage eins hydrolysierten organischen Celluloseesters befindet.
  4. 4. Film nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein organischer oder anderer Celluloseester mit der gehärteten Gelatineschicht vermischt ist.
  5. 5. Film nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, äaß Nitrocellulose mit der .gehärteten Gelatineschicht ver mischt ist.
  6. 6. Film nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die gehärtete Gelatine-Schicht mit einem beliebigen Cellulose ester oder hydrolysierten Celluloseacetat vermischt ist, wobei der Schichtträger aus Celluloseacetat mit einem Überzug von hydrolysierter Cellulose besteht und unter der Emulsionsschicht eine reine Gelatineschicht aufweist.
  7. 7. Film nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf dem Schichtträger eine Lage von Cellulosenitrat befindet. B. Film nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf dem Schichtträger eine Lage eines hydrolysierten, gemischten organischen Celluloseesters und darauf eine Lage eines stark hydrolysierten, organischen gemischten Celluloseesters befindet. g. Film nach Anspruch i und 5, d durch gekennzeichnet, daß sich auf dem Sclrichtträger zwei Lagen eines Cellulo-w.-acetatpropionats befinden, wovon die an den Schichtträger grenzende einen Fällungswert von 95 °/o und die folgende einen solchen von 8o % besitzt, wobei sick unter der Emulsionsschicht eine reine Gelatineschicht befinden kann. io. Film nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gehärtete Gelatineschicht mit Cellulosenitrat vermischt ist und zwischen ihr und der Emulsionsschicht eine Unterschicht von reiner Gelatine angebracht ist.
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