DE2038207C3 - Verfahren zum Ausbleichen von Sensibillsierungsfarbstoffen in einer photoleitfähkjen Schicht - Google Patents

Verfahren zum Ausbleichen von Sensibillsierungsfarbstoffen in einer photoleitfähkjen Schicht

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DE2038207C3
DE2038207C3 DE2038207A DE2038207A DE2038207C3 DE 2038207 C3 DE2038207 C3 DE 2038207C3 DE 2038207 A DE2038207 A DE 2038207A DE 2038207 A DE2038207 A DE 2038207A DE 2038207 C3 DE2038207 C3 DE 2038207C3
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Description

4S
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbleichen von Sensibilisierungsfarbstoffen in einer photoleitfähigen Schicht, die einen sensibilisierten Photoleiter in einem Bindemittel dispergiert enthält, bei welchem man nach der Belichtung und Entwicklung der photoleitfähigen Schicht diese mit einer Lösung eines Bleichmittels in einem ersten Lösungsmittel behandelt.
Die Zugabe eines Sensibilisierungsfarbstoffes zu einer photoleitfähigen Schicht unter Anwendung von Zinkoxyd als Photoleiter hat hauptsächlich den Zweck, daß die spektrale Empfindlichkeit des Zinkoxyds erhöht wird, wie bereits in verschiedenen Lileiaturstellcn u;id Patentschriften abgehandelt. Für bestimmte Farbstoffe wird angegeben, daß eine Zugabemenge von 0,03 bis 0,05% hinsichtlich des Gewichtes von Zinkoxyd optimale Ergebnisse erbringt. Derartige Ergebnisse lassen sich jedoch nicht auf sämtliche Fälle anwenden, üblicherweise wird die photographisJie Empfindlichkeit höher, wenn die Menge des Sensibilisierungsfarb-Stoffs zunimmt. Somit stehen sjch der Weißgrad und die Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schicht entgegen, denn bei höher empfindlichen Schichten auf Grund von Farbstoffsensibilisierung stellt sich üblicherweise eine erhöhte Verfärbung ein. Diese Verfärbung muß natürlich so begrenzt wie möglich sein, um eine Bildwiedergabe von hoher Qualität zu erhalten, und es wird deshalb notwendig, einen Bleicharbeitsgang im Fall einer farbstoffsensibilisierten Schicht durchzuführen.
Die Färbung der lichtempfindlichen Schicht kann dadurch herabgesetzt werden, daß man die Michtete und entwickelte Schicht während einer la ^,n Zeitdauer einer aktinischen Strahlung aussetzt, da der üblicherweise in der lichtempfindlichen Schicht verwendete Sensibilisierungsfarbstoff eine verhältnismäßig schlechte Lichtechtheit besitzt. Für eine ziemlich dichte Färbung in hochempfindlichen Schichten ist jedoch ein äußerst langer Zeitraum zur Durchführung einer ausreichenden Bleichung erforderlich. Weiterhin hat die auf diese Weise gebleichte Schicht den Nachteil, daß sie eine Gelbtönung auf Grund der Zersetzungsprodukte der Sensibilisierungsfarbstoffe beibehält. Weiterhin ist eine verlängerte Aussetzung an Licht insofern unpraktisch, da dies zu einer Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften der lichtempfindlichen Schicht selbst und zu einer Ausbleichung des erhaltenen Bildes führt.
Weiterhin wird über eine chemische Bleichung unter Anwendung von Lösungen von organischen Säuren, wie Oxalsäure oder Maleinsäure, in der USA.-Patentschrift 3 250614 berichtet. Dieses Verfahren ist sehr von Nachteil, wenn gegenüber Säuren empfindliche Pigmente im Toner verwendet werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zum Ausbleichen von Sensibilisierungsfarbstoffen in einer photoleitfähigen Schicht, bei dem eine vollständigere Bleichung erzielt wird als bei den bekannten Verfahren und bei dem auch ein gegenüber Säuren instabiler Toner verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Ausbleichen von Sensibilisierungsfarbstoffen in einer photoleitfähigen Schicht, die einen sensibilisierten Photoleiter in einem Bindemittel dispergiert enthält, bei welchem man nach der Belichtung und Entwicklung der photoleitfähigen Schicht diese mit einer Lösung eines Bleichmittels in einem ersten Lösungsmittel behandelt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Bleichmittel ein Alkalihydroxyd ist und daß die photoleitfähige Schicht nach der Behandlung mit dieser Lösung mit einem weiteren Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch gespült wird, das als Quellmittel für das Bindemittel wirkt oder das mit einer Säure nachbehandelt wird.
Als erstes Lösungsmittel für das Bleichmittel werden Wasser. Methanol. Äthanol, lsopropanol. Aceton oder Äthylenglykolmonomethyläther verwendet.
Als Alkalihydroxyd kann beispielsweise Kaliumhydroxyd. Natriumhydroxyd oder Lithiumhydroxyd zur Anwendung gelangen.
Als weiteres Lösungsmittel, das als Lösungs- oder Quellmittel für das Bindemittel wirkt, kann eine aromatische Verbindung, ein Ester oder ein Keton verwendet werden. Beispiele hierfür sind Toluol, Xylol. Butylacetat, Äthylacetat. Mcthyläthylketon oder Mcthylisobutylketon.
Die Lösung des Bleichmittels kann zusätzlich ein zweites Lösungsmittel enthalten, das als Lösungs- oder Quellmittel für das Bindemittel wirkt.
Gemäß der Erfindung kann die Lösung des Bleichmittels zusätzlich ein /weites Lösungsmittel enthalten.
das als Lösungs- oder Quellmittel für das Bindemittel wirkt.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann die Lösung des Bleichmittels zusätzlich eine kationische, oberflächenaktive Substanz der Formel
CH3
C,*HM—N+-
er
CH3
enthalten.
Es wurde in Versuchen belegt, daß die Bestandteile des vorstehenden Bleichbades zur wirksamen Bleichung der in lichtempfindlichen Schichten angewandten Sensibilisierungsfarbstoffe praktisch ohne Bleichung oder Auflösung von organischen Pigmenten, die allgemein gegenüber Säuren empfindlich sind, beispielsweise Brillantkarmin 6 B (CI. Pigment Red 57; C. I. 15 850),geeignet sind.
Das Verfahren zur Herstellung von photoleitfähigen Schichten, die einen, zwei oder mehr als zwei Sensibilisierfarbstoffe enthalten, ist sehr divergierend,und eine große Vielzahl geeigneter Sensibilisierungsfarbstoffe sind bereits bekannt. Bindemittel sind in der photoleitfähigen Schicht stets notwendig, wenn Zinkoxyd als photoleitendes Material verwendet wird, jedoch hängt der Zustand der Dispersion erheblich von dem Dispersionsverfahren sowie der Affinität zwischen Bindemittel und Zinkoxyd ab. Deshalb ist es, um den an der Oberfläche des Zinkoxydes oder im Bindemittel absorbierten Sensibilisierungsfarbstoff zu entfernen, notwendig, die Endstufe der Dispersion mit dem Bindemittel in Betracht zu ziehen.
In dem Bleichbad werden die I Interschiede des angewandten Bindemittels oder diejenigen der Dispersion durch mindestens eines von den zur geringfügigen Quellung oder Auflösung des Bindemittels fähigen organischen Lösungsmitteln oder des kationischen oberflächenaktiven Mittels abgedeckt oder aufgefangen.
Der Hauptvorteil der Erfindung liegt in der Anwendung des Alkalihydroxydes, welches eine mehrmals größere Bleichkapazität als organische Säuren gegenüber Scnsibilisierungsfarbstoflen zeigt. Weiterhin wurde auch festgestellt, wie vorstehend erläutert, daß diese Eigenschaften außerdem durch die Anwendung des vorstehend genannten organischen Lösungsmittels erhöht wird. Es ist ersichtlich, daß die alkalischen Bleichbäder gegenüber den sauren Bleichbädern weit überlegen sind, insofern, als die ersteren das ein säureempfindliches Pigment enthaltende Tonerbild nicht beeinflussen und weitchin ein»* größere Bleichgeschwindigkeit zeigen.
Weiterhin wurde in Versuchen bestätigt, daß das Bleichverfahren mit alkalischen Bleichmitteln besonders wirksam für lichtempfindliche Schichten ist, bei denen Zinkoxyd ausreichend in polymeren Bindemitteln dispergiert ist.
Die das Bleichbad aufbauenden Bestandteile werden nachfolgend im Einzelnen erläutert. Das Lösungsmittel für das Bleichbad ist oder enthält ein Lösungsmittel für den Sensibilisierungsfarbstoff (Bestandteil 1). Dadurch wird der in der lichtempfindlichen Schicht enthaltene Sensibilisierungsfarbstoff gelöst. Es sollte vorzugsweise eine geringe Menge Aceton enthalten, insbesondere deswegen, weil Aceton nicht nur die Sensibilisierungsfarbstoffe löst, sondern auch die Wirkung des organischen Lösungsmittels, das zur Auflösung oder zur geringfügigen Quellung des Bindemittels fähig ist (Bestandteil III) und dadurch die beschleunigte Bleichung fördert. Die Wahl der Bestandteile I und Hi muß vorsichtig vorgenommen werden, so daß hierdurch weder die lichtempfindliche Schicht noch das darauf gebildete Bild verschlechtert
ίο werden. Wie im folgenden erläutert, sollte die Menge des Bestandteils ITl vorzugsweise weniger als 10 Gewichtsprozent im Bleichbad betragen, falls das Bindemittel nicht vernetzt ist, während die lichtempfindliche Schicht im Verlauf des Bleichens nicht angegriffen wird, selbst wenn die Bestandteile 1 und III aus reichlichen Mengen von hochaktiven Lösungsmitteln, wie Ketonen, Estern, Ccllusolve, aromatischen Kohlenwasserstoffen oder chlorierten Kohlenwasserstoffen bestehen, falls das polymere Bindemittel in der lichtempfindlichen Schicht vernetzt ist und dadurch in den meisten Lösungsmitteln kaum löslich ist.
Bindemittel im vernetzten Zustand erleichtern den Bleicharbeitsgang und ermöglichen die Anwendung von einfachen mechanischen Arbeitsgängen bei der Entfernung des Bleichbades von der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht, beispielsweise mechanisches Abquetschen.
Die Anwesenheit von Wasser im Bestandteil I erhöht die Wirkung des Alkalihydroxydes gegenüber der lichtempfindlichen Schicht und den verschiedenen Sensibilisierungsfarbstoffen. Deshalb sollte die Konzentration des Wassers vorzugsweise innerhalb bestimmter Grenzen entsprechend den Arten des eingesetzten Sensibilisierungsfarbstoffes gehalten werden.
Ein wirksames Verfahren besteht in der Zugabe einer Substanz, die in dem Bleichbad unlöslich ist und die Wasser absorbiert, beispielsweise Molekularsiebe, SiIicagel oder Aluminiumoxydgel. Auf diese Weise kann die Einverleibung von Wasserdampf in das Bleichbad auf Grund der Verdampfung der flüchtigen Bestandteile in dem Bad keinerlei ungünstige Effekte ergeben. Im allgemeinen sollte die Konzentration des Wassers im Bleichbad vorzugsweise weniger als 10 Gewichtsprozent sein, wenn ein säureempfindliches Pigment im Toner enthalten ist. Der Bestandteil I, der gleichzeitig als Lösungsmittel für das Alkalihydroxyd wirkt, wird im allgemeinen in einer Menge von 30 bis 80 Gewichtsprozent im Bleichbad eingesetzt. Von den vorstehend aufgeführten Bestandteilen zeigen Methanol und Äthanol keine Wirkung zur Quellung des Bindemittels, während Aceton eine entsprechende Wirkung wie der Bestandteil III besitzt. Wenn das Bindemittel aus Polyvinylacetat besteht, welches in Methanol relativ löslich ist, sollte dessen Konzentration gesenkt werden, da in diesem Fall Methanol als Bestandteil 111 wirkt.
Der Bestandteil 111 kann in erhöhter Konzentration verwendet werden, wenn das Bindemittel vernetzt ist. Andernfalls sollte das Lösungsmittel für das Bindemittcl entfallen oder weniger als 10 Gewichtsprozent betragen. Die Bleichbehandlung kann durch erhöhte Temperatur beschleunigt werden, jedoch ist in diesem Fall ausreichende Vorsicht erforderlich, da der Anteil des Bestandteils III ebenfalls eine stärkere Wirkung zeigt.
Die Beschaffenheit des polymeren Anteils, der im Toner enthalten ist. und dessen Löslichkeit in den Bleichbädern wurden bei der vorstehenden Abhand-
5 ' 6
lung ausgeklammert, doch zeigte es sich, daß die me- enthält, die Erzielung von liädcm mit modifizierter chanische Haftung des Tonerbildes durch ein zur Auf- Bleichgeschwindigkeit. Weiterhin wird die Bleichgelosung des polymeren Anteils in dem Toner fähiges schwindigkeit durch die Temperatur beeinflußt.
Bleichbad verschlechtert wird. Dieser Nachteil kann ' Nach der Bleichbehandlung mit dem Bleichbad ist vermieden werden, wenn eine stark polare Zusammen- 5 es günstig, die behandelte Schicht mit einem der Lösetzung in der Bleichlösung verwendet wird, beispieis- sungsmittel I oder III oder mindestens einem dieser weise eine, die hauptsächlich aus Methanol, Äthanol Lösungsmittel unter Zugabe einer Saure zu waschen. und Aceton besteht, und in diesen Lösungsmitteln Durch diesen Arbeitsgang wird e:ne verlängerte Lagerunlösliche Polymere verwendet werden. Obwohl die beständigkeit der fertigen Kopie erzielt. Sclbstvcrmeisten Polymeren in Aceton im allgemeinen löslich io ständlich ist die Anwendung einer Saure bei bestimmsind, ist es möglich, solche zu finden, die in Aceton ten Farbstoffen ungünstig, jedoch kann dieser Arbcitskaum löslich sind und die in einem Suspensionsent- gang, der die Neutralisierung von eventuell verbliebewickler verwendbar sind, beispielsweise bestimmte nen geringen Mengen an Alkalien bezweckt, zufneden-Arten von mit Naturharzen modifizierten Phenol- stellend mit Säuren von sehr niedrigen Konzcmraformaldehydharzen, mit Leinöl modifizierte natur- 15 tionen durchgeführt werden.
harzmodifizierte Phenolformaldehydharze, Styrol-Bu- Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Lrlüutadiencopolymere, andere Styrolcopolymere, Polyisn- terung der Erfindung,
butylen und Polybuten. Wenn das Pteichbad hauptsächlich aus Alkoholen aufgebaut ist, kann der Aus- Beispiel 1
wahlbereich des Polymerenbestandteils im Toner er- 20
weiten werden, so daß praktisch keine Probleme be- 100 g Zinkoxyd. 20 g Vinylchlorid-Vinylaceiat-
stehen. Mischpolymerisat und 60 g n-Butylacetai werden
Als Bestandteil II im Bleichbad sind Kaliumhy- 10 Stunden in einer Porzellankugelmühlc vermischt,
droxyd, dann Natriumhydroxyd auf Grund der Lös- Man erhält eine weiße Dispersion, welcher anschlie-
lichkeit in diesen organischen Lösungsmitteln am 25 ßend 3 mg Fluorescein (C. 1. Acid Yellow; C. I. 45350).
günstigsten. 3mg Kose Bengal (C. I. Acid Red94; Cl. 45 440)
Die Konzentration des Alkalihydroxydcs in dem und 3 mg Brillantblau FCF (C. I. Acid Blue C.I.
Bleichbad liegt im allgemeinen /wischen 0,01 und 42 090). gelöst in 10 ml Methylalkohol, zugesetzt wcr-
20 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 0,1 und den. Nach ausreichendem Rühren wird die erhaltene
2 Gewichtsprozent. Bleichbäder mit erhöhter Konzen- 30 gefärbte Dispersion ausreichend mit n-Butylacetal
tration an Alkalihydroxyd werden zur Erzielung einer verdünnt und auf eine Aluminiumfolie aufgetragen.
beschleunigten Behandlung angewandt. so daß eine Schicht mit einer Stärke von 10 Mikron
Die Zugabe eines kationischen oberflächenaktiven nach dem Trocknen erhalten wird. Die erhaltene elek-
Mittels (Bestandteil IV) ist ebenfalls zur Behandlung trophotographische lichtempfindliche Schicht ist
von photoleitfähigen Schichten, die bestimmte Arten 35 schwachpurpur gefärbt. Diese Schicht wird der elcktro-
von Farbstoffen enthalten, geeignet. statischen Aufladung, der bildweisen Belichtung und
Es ist günstig, wenn der Bleicharbeitsgang bei einer der Kaskadenentwicklung mit einem Ruß enthaltenden
so niedrigen Temperatur wie möglich durchgeführt Toner unterworfen und anschließend wärmclixicrt.
werden kann, da die Hauptzahl der zu den Klassen I Eine Lösung mit folgender Zusammensetzung:
und III gehörenden Lösungsmittel in den Bleichbä- 40 Methylalkohol 50 ml
dem eine erhöhte Flüchtigkeit besitzen und Gefahr Aceton 50 ml
für den Menschen bringen können, wenn sie in großen Kaliumhvdroxyd 0,5 a
Mengen eingeatmet werden. Die Bleichbäder sind be- ~
sonders wirksam bei Anwendung bei etwa Raum- wird in einen flachen Behälter gebracht und die licht-
temperatur und erwiesen sich als weit wirkungsvoller 45 empfindliche Schicht mit dem darauf gebildeten Bild
als saure Bleichlösungen unter Anwendung von orga- in die Lösung 30 Sekunden eingetaucht. Nach diesem
nischen Säuren. Selbstverständlich wird die Aktivität Zeitraum zeigt die Schicht ein klares schwarzes Bild
des Bades erhöht, wenn höhere Temperaturen ange- auf weißem Hintergrund. Die Schicht wird anschlie-
wandH werden, jedoch müssen dann geeignete Maß- ßend mit einem Gemisch aus Methylalkohol und
nahmen gegen dabei auftretende Gefahren unternom- 50 Aceton (1 : 1) gewaschen und getrocknet,
men werden.
Das Bleichverfahren kann einfach dadurch ausge- Beispiel 2
führt werden, daß die photoleitfähige Schicht mit dem
darauf gebildeten Bild in das Bleichbad eingetaucht Eine weiße Dispersion wird in gleicher Weise wie in wird. Vorzugsweise wird das Bad gerührt, um eine 55 Beispiel 1 hergestellt und hierzu dann 3 mg p-Dimewirksame Bleichung zu erzielen. An Stelle des Tauch- thylaminobenzylidenrhodanin, 3 mg Erythrosin (C. I. Verfahrens kann ein gleiches Ergebnis erhalten werden, Acid Red 51; C. I. 45 430), 3 mg Palentblau (C. 1. Acid wenn die Bleichlösung auf die Schicht aufgesprüht Blue 7; Cl. 42 080), gelöst in 10 ml Äthylenglykolwird. In einigen Fällen ist die Anwendung von Ultra- monomethyläther, zugesetzt. Nach ausreichendem schallwellen zur Abkürzung der Bchandlungszcit 60 Rühren wird die erhaltene gefärbte Dispersion mit wirksam. Die erforderliche Behandlungszeit hängt ausreichend n-Butylacetat verdünnt und auf eine Aluhauptsächlich von der Konzentration des Alkalihy- miniumfoüe aufgetragen, so daß ein überzug mit einer droxydesll ab, ist jedoch auch von dem Verhältnis Stärke von 10 Mikron nach dem Trocknen erhalten der Lösungsmittel I + H! abhängig. Auch die Menge wird.
des kationischen oberflächenaktiven Mittels IV steht 65 Die aufdicse Weise hergestellte elektropholographi-
mit der Bleichgeschwindigkeit in Beziehung, und des- sehe lichtempfindliche Schicht wird el'jktrophotogra-
halb ermöglicht dessen Zugabe zu einem Bleichbad, phisch mit flüssigen Entwicklern, die jeweils Bcnzidin-
das die Bestandteile I und II und gegebenenfalls III gelbGR. Brillantcarmin 6Bund Phthalocyaninblauals
Toner enthalten, behandelt. Das erhaltene mehrfarbige Bild zeigt keine Weiße in den hochbelichtelen Teilen und eine niedrige Sättigung in anderen Teilen. Eine Lösung oil folgender Zusammensetzung
Methylalkohol 40 ml
Äthylalkohol 40 ml
Aceton 15 ml
n-Butylacetat 5 ml
Kaliumhydroxyd 0,5 g
wird hergestellt und zum Bleichen der Schicht verwendet. Ein Bleicharbeitsgang während 30 Sekunden bei Raumtemperatur ergibt eine bemerkenswerte Bleichwirkung und führt zu rein weißen Bildteilen und zu einer höheren Farbsättigung. Anschließend wird mit einer 0,05%igen Lösung von Bernsteinsäure in Äthylalkohol gewaschen.
Beispiel 3
20
100 g Zinkoxyd. 12 g slyrolbehandeltes Alkydharz, 8 g einer Polyisocyanatverbindung (Kondensationsprodukt von 1 Mol Trimethylolpropan und 3 Mol Tolylendiisocyanat) als Härter und 80 g n-Butylacetat werden vermischt und eine weiße Dispersion erhalten, wozu dann jeweils 10mg Fluorescein (Cl. Acid Yellow 73; C. 1.45 350). Rose Bengal (C. I. Acid Red 94; C. I. 45 440) und Brillantblau FCF (Acid Blue 9; C. 1. 42 090), gelöst in 5 ml Methanol, zugesetzt werden. Nach ausreichendem Rühren wird die erhaltene Dispersion auf einem vorhergehend mit einer Vorschicht ausgestatteten Papierbogen aufgetragen, so daß ein Überzug mit einer Stärke von 10 Mikron nach dem Trocknen erhalten wird. Nach dem Trocknen wird das Bindemittel gehärtet, indem der Bogen irreinem Thermostatkasten von 50 C während 12 Stunden gehallen wird.
Die Bleichwirkung der folgenden Lösung:
Methylalkohol 30 ml
Äthylalkohol 30 ml
Aceton 30 ml
n-Butylacetat 10 ml
Kaliumhydroxyd 1,0 g
wird durch Auftragen auf die lichtempfindliche Schicht ohne darauf ausgebildetem Bild bestimmt. Die Schicht hat vor dem Bleichen einen C.I.E.-Index χ = 0.301, .v = 0,311 und 7 = 0,718. Die während 30 Sekunden bei 25° C und dann mit Methylalkohol behandelte Probe änderte die Werte zu χ = 0,304, y = 0,315 und Y = 0,839, was sowohl eine Verbesserung der Tönung als auch der Helligkeit belegt. Eine gleiche Bestimmung unter Anwendung von Oxalsäure an Stelle von Kaliumhydroxyd zeigt die Ergebnisse von χ = 0,295, y = 0,314 und Y = 0,808, was klar die Vorteile von Kaliumhydroxyd im Vergleich zu Oxalsäure belegt. Die gleiche lichtempfindliche Schicht mit einem darauf ausgebildeten mehrfarbigen Bild, das aus den drei Tonern Benzidingelb GR (Cl. Pigment Yellow 13; Cl. 21100), Brillantkarmin 6B (Cl. Pigment Red 57; Cl. 15 850) und Phthalocyaninblau (Cl. Pigment Blue 15; C1.74160) besteht, zeigt eine größere Weißheit ohne Verschlechterung des Bildes selbst bei der Behandlung mit dem Kaliumhydroxyd enthaltenden Bleichbad während 30 Sekunden bei 25° C.
Beispiel 4
Ein Bleichbad mit folgender Zusammensetzung wird hergestellt:
Äthylalkohol 20 ml
Methylalkohol 20 ml
Wasser 5 ml
n-Butylacetat 5 ml
Natriumhydroxyd 0,5 g
Die empfindliche Schicht nach Beispiel 3 wird mit dem vorstehend aufgerührten Bleichbad 60 Sekunden bei 25° C behandelt und dann mit Methylalkohol gewaschen. Der C. I. E.-Index nach der Bearbeitung beträgt X = 0,302, y = 0,314 und Y = 0,798.
Bei einer gleichen Behandlung mit einem gleichen Bleichbad unter Zusatz von 0,1 g eines kationischen oberflächenaktiven Mittels, d. h. einer Verbindung der Formel
40 CH3
C14H7C-N+-CH,-^ V
CH3
wird ein Index χ = 0,301, y erhalten.
Cl
= 0,311 und Y = 0.777

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Ausbleichen von Sensibiiisierungsfarbstoffen in einer photoleitfähigen Schicht, die einen sensibilisierten Photoleiter in eisern Bindemittel dispergiert enthält, bei welchem man nach der Belichtung und Entwicklung der photoleitfähigen Schicht diese mit einer Lösung eines Bleichmittels in einem ersten Lösungsmittel behandelt, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleichmittel ein Alkalihydroxid ist und daß die photoleitfähige Schicht nach der Behandlung mit dieser Lösung mit einem weiteren Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch gespült wird, das als Quellmittel für das Bindemittel wirkt oder das mit einer Säure nachbehandelt wird.
2. Verfahren zum Ausbleichen von Sensibilisierungsfarbstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als erstes Lösungsmittel für das Bleichmittel Wasser, Methanol, Äthanol, Isopropanol. Aceton oder Äthylenglykolmonomethyläther verwendet werden.
3. Verfahren zum Ausbleichen von Sensibilisierungsfarbstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als weiteres Lösungsmittel, das als Lösungs- oder Quellmittel Für das Bindemittel wirkt, eine aromatische Verbindung, ein Ester oder ein Keton verwendet werden.
4. Verfahren zum Ausbleichen von Sensibilisierungsfarbstoffen nach den Ansprüchen 1 mit 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung des Bleichmittels zusätzlich ein zweites Lösungsmittel enthält, das als Lösungs- oder Quellmittel für das Bindemittel wirkt.
5. Verfahren zum Ausbleichen von Sensibilisierungsfarbstoffen nach den Ansprüchen 1 mit 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung des Bleichmittels zusätzlich eine kationische, oberflächenaktive Substanz enthält.
DE2038207A 1969-07-31 1970-07-31 Verfahren zum Ausbleichen von Sensibillsierungsfarbstoffen in einer photoleitfähkjen Schicht Expired DE2038207C3 (de)

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CA924163A (en) 1973-04-10
FR2055694A5 (de) 1971-05-07
NL7011353A (de) 1971-02-02
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