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Kraftfahrdrebleiter Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrdrehleiter,
die mit einer Vorrichtung zum Feststellen der Achsfederung und mit Stützspindeln
versehen ist.
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Vor dem Aufrichten der. Leiter muß die Federfeststellvorrichtung eiggezückt
werden, und die Stützspindeln müssen herabgelassen sein, um dem Fahrgestell die
erforderliche Standfestigkeit zu geben. Die Federfeststellvorrichtung ist nun aber
unterhalb. des Fahrzeugs und -daher nicht sichtbar angeordnet. Infolgedessen kann
e s leicht vorkommen, daß das Einrücken der Federfeststellvorrichtung vergessen
wlid. Diese Gefahr besteht besonders dann, wenn, wie es üblidb. ist, die Federfeststellvorridhtung
mit der Abprotzvorrichtung für einen Schlauchwagen derart verbunden ist, daß sie
durdh die Abprotzbewegung eingerückt wird; denn wenn aus irgendwelchen Gründen der
Schlauchwagen einmal nicht mitgef ührt wird, fehlt der gewohnte Anlaß zur Betätigung
der Federfeststellvorrichtung. Auch kann ies vorkommen, daß, wenn das Fahrzeug auf
unebenem Gelände -steht, die Abprotzhewegung infolge einer Bodenerhöhung nicht geinügt,
um die Federfeststellvorrichtung vollständig einzurücken. Wegen der unsichtbaren
Anordnung wird dies dann leicht übersehen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den -die Leiter Bedienenden
zu hindern, die, Leiter aufzurichten, solange die Federfeststellvorrichtung noch
nicht eingerückt ist. Dies wird nun nicht :durch die unmittelbare Verriegelung der
Leitergetriehe, sondern durch eine Verriegelung erreicht, die mit der zu lösenden
Aufgabe scheinbar überhaupt keinen Zusammenhang hat. Erfindungsgemäß wird nämlich
eine Sicherheitsvorrichtung angeordnet, die ein Senken der Stützgpindeln verhindert,
solange die Federfeststellvorrichtung nicht- vollständig eingerückt ist. Trotzdem
wird,die gewünschte Wirkung erzielt. Dasberuht
auf der durch die
Erfahrung gewonnenen Erkenntnis, daß der Bedlenungsmann das Herablassen der Stützspindeln
vor dem Betätigen der Leiter nicht vergißt, weil er die Stützspindeln infolge ihrer
Anordnung außen am Fahrgestell stets im Blickfeld hat. Da ,es durch die Einrichtung
gemäß der Erfindung nun unmöglich ist, die Stützspindeln herabzulassen, solange
die Federfeststellvorrichtung noch nicht eingerückt ist, so wird der Bedienungsmann
zwangsläufig aufinerksam gemacht, wenn die Federfeststellvorrichtung nicht vingerückt
ist.
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Eine solche Einrichtung zeichnet sich gegenüber einer unmittelbaren
Verriegelung der #-eitergetriebe in Abhängigkeit von der Stellung der Federfeststellvorrichtung
durch besondere Einfachheit aus; denn die beiden gegeneinander verriegelten Teile
befinden sich am Fahrgestell, so daß es nicht nötig ist, die Verriegelungsgestänge
vom Fahr estell e 9
zu dem drehbaren Leiteraufbau zu führen, in dem die Leitergetriebe
angeordnet sind. Aus diesem Grunde eignet sicli, die vorliegende Erfindung auch
vorzüglich zum nachträglichen Einbau in ältere Leitern, bei denen die Durchführung
von Gestängen der bezeichneten Art besondere Schwierigkeiten macht.
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Es sind bereits Kraftfahrdrehleitern bekannt, bei denen das Einrücken
der Federfeststellvorrichtung und das Auslösen der Stützspindeln, durch ein und
dasselbe Detätigungsorgan erfolgt. Diese Vorrichtungen gewährleisten aber nicht
die Sicherheit, die durch die Verriegelung gemäß der vorliegenden Erfindung gegeben
ist; denn mit dem Auslösen der Stützspindeln -, die sich durch ihr Eigengewicht
auf den Boden absenken, ist noch keineswegs die Gewähr gegeben, daß nun auch die
Federfeststellvorrichtung vollständig eingerüdk-t wird. Sie verleiten den Bedienungsmann
vielmehr dazu, sich darauf zu verlassen, daß die Federfeststellvorrichtung eingerückt
ist, ohne daß er sich, wie dies bei den Stützspindeln ohne Schwierigkeiten möglich
ist, davon noch besonders überzeugt.
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Die Federfeststellvorrichtung kann in ihrer eingerüdl,-ten Stellung
durch einen Riegel gesichert werden, der seinerseits ein Senken der Stützspindeln
verhindert, solange er nicht in die die Federfeststellvorrichtung sichernde Stellung
eingerastet ist. Eine vorteilliafteAusführungsform ergibt sich, wenn am Fahrzeugrahmen
eine Welle g gelagert wird, an der eine Platte befestigt ist, die sich unter der
Wirkung einer Feder gegen den im Bedieiii.in.'s'he-bel für die Federfeststellvorrichtung
O## ,elaggerten Riegel anlegt -und beim Einrasten des Riegels in die der Einrückstellung
der Federfeststellvorrichtung entsprechenden Rast el mit der Welle eine Drehbeiveg
gung ausführt, wodurch ein auf dieser Welle angeordneter Hebel denAuslösehebel derStützspindelnfreiib
t.
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In #ler Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgeggenstandes
dargestellt, und zwar zei- gt Abb. i eine schematische Darstell-ung des hinteren
Teils einer Kraftfahrdrehleiter -und Abb. 2 und 3 einen Schnitt durch den
Bedien-ungshebel der Yederfeststellvorrichtung und die mit ihm zusammenwirkenden
Teile in vergrößertem Maßstab.
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Von dem Kraftfahrdrehleiterfahrgestell ist lediglich das hintere Ende
des Rahmens i mit der Achse 2 dargestellt, auf der der Rahmen federnd abgestützt
ist. An ihm ist der Federfeststellhaken 3 schwenkbar angeordnet, der über
das Gestänge 4 mittels des Handhebels 5 oder durch das Abprotzen des Schlauchwagens
6 mittels des Hebels 7 betätigt werden kann. Der Handhebel 5., der iim den
Bolzen 8 am Rahmen i drehbar gelagert ist, weist einen durch die Feder
9 belasteten Bolzen io auf, der in die Rast i i des Rahmens einschnappen
kann, wenn sich der Handhebel 5 in der Stellung befindet, bei der die Federfeststellvorrichtung
vollständig eingerückt ist.
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Am Rahmen i sind weiterhin Stützspindeln 12 angeordnet, die durch
Herabdrücken des Hebels 13 ausgelöst werden können und sich dann auf den Boden absenken.
Der Auslösehebel 13 hat eine Kline 14, die von dem Hebel 15 blockiert
werden kann. Dieser Hebel sitzt auf der am Rahmen drehbar -ela-erten Welle 16, an
deren anderem Ende die Platte 17 befestigt ist. An dem Hebel 15 greift
eine Feder 18 an, die die Welle 16 derart züi drehen sticht, daß sich
die Platte 17 stets gegen den Handhebel 5 oder gegen den aus ihm herausragenden
Bolzen io anlegt. Solange der Bolzen io nicht in die Rast i i des Rahmens eingeschnappt
ist, liegt der Hebel 15 im Drehweg der Klinke il. Im anderen Fall gibt er
die Klinke frei, so daß die Spindeln 12 mittels des Hebels 13 ausgelöst werden,
können.