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Vorrichtung zur Sicherung von Fahrrädern od. dgl. gegen Diebstahl.
Die bisher gebräuchlichen Fahrradspeichenschlösser zur Sicherung gegen Diebstahl werden durchweg an der Gabel des Hinterrades angebracht. Da bei Damenfahrrädern das Kleiderschutznetz über der Hinterradgabel liegt und das Schloss hinter dem Kleiderschutznetz angebracht werden muss, so ergeben sich hier, besonders bei engmaschigen Kleiderschutznetzen, sowohl bei der Anbringung des Schlosses am Fahrrad als auch bei späterem Gebrauch des Schlosses stets Schwierigkeiten. Weiterhin haben diese Schlösser den Nachteil, dass sie etwas Zusätzliches darstellen und somit nicht nur unschön wirken, sondern auch hinderlich sein können, das um so mehr, als sie infolge der Nähe des Radkranzes leicht der Verschmutzung ausgesetzt sind.
Diese Übelstände werden durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt. Der Erfindungsgedanke besteht darin, dass der Bremshebel der Freilaufnabe gleichzeitig als Speichenschloss ausgebildet ist, d. h. dass ein Speichenschloss im oder am Bremshebel eingebaut wird.
Es sind zwar bereits Nabenschlösser vorgeschlagen, bei welchen ein Teil des Schlossmechanismus am Bremshebel eingebaut ist, jedoch greifen diese Schlösser mit ihrem Sperriegel in den Nabenkörper, so dass dieser verändert werden muss. Eine Umgestaltung des Nabenkörpers ist aber sehr schwierig und kostspielig, ganz abgesehen davon, dass für solche Naben nur neue Räder in Frage kommen, da der Einbau in alte zu unwirtschaftlich wäre. Die Schlösser dieser Art haben daher keinen Eingang in die Praxis finden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des Erfindungsgegenstandes, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. l nebst einem Teil des Nabenkörpers, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Erfindungsgegenstand, Fig. 4 einen Schnitt durch das Schloss nach der Linie C*-D der Fig. 1 und Fig. 5 den Schlüssel.
Das Speichenschloss, das aus den beiden Gehäuseteilen a und b besteht und das erfindungsgemäss im oder amBremshebelf der Freilaufnabe eingebaut ist, ist in diesem Ausführungsbeispiel in den mittleren Teil des Bremshebels eingesetzt und in geeigneter Weise, beispielsweise durch Nietung, Verschraubung od. dgl., darin befestigt. Die beiden Gehäuseteile, die in an sich bekannter Weise miteinander verbunden sind, sind auf den mit dem Bremshebel parallel liegenden Flächen mit geeignet geformten Löchern versehen, in welchen der unrund ausgebildete Schlossriegel c gelagert ist.
Der Schlossmechanismus (Fig. 4) besteht aus dem hohl ausgebildeten Sperriegel c, der auf einer oder mehreren Seiten mit Ausfräsungen, Einschnitten od. dgl. versehen ist, in welche die federnden Zuhaltungen d greifen, die am Schlossgehäuse befestigt sind. Diese Zuhaltungen werden mit dem Schlüssel (Fig. 5), der in den hohlen Sperriegel eingeführt wird, abgehoben, wodurch der Riegel aus der Schliesslage bewegt werden kann. Damit der Riegel dabei selbsttätig in die Offenlage springt, kann weiterhin eine Feder e (Fig. 2) mit eingebaut werden.
Die Handhabung und Wirkungsweise der Sicherungsvorrichtung ist sehr einfach. Der Bremshebel mit dem Speichensehloss wird wie jeder gewöhnliche Bremshebel am Nabenkörper g und mittels der Schelle h am Rahmen i befestigt. Soll das Schloss bei einem alten Rade eingebaut werden, so wird der alte Bremshebel herausgenommen und ein Bremshebel mit eingebautem Schloss eingesetzt. Der Schloss-
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gleichfalls mittels des Schlüssels, in die Sperrlage gedrückt, in welcher der Riegel zwischen die Radspeichen k greift, so dass sich das Rad nicht mehr drehen kann.