DE648884C - Vorrichtung zum Verriegeln des Bremsgestaenges an Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Verriegeln des Bremsgestaenges an KraftfahrzeugenInfo
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- DE648884C DE648884C DEE45382D DEE0045382D DE648884C DE 648884 C DE648884 C DE 648884C DE E45382 D DEE45382 D DE E45382D DE E0045382 D DEE0045382 D DE E0045382D DE 648884 C DE648884 C DE 648884C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R25/00—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
- B60R25/002—Locking of control actuating or transmitting means
- B60R25/003—Locking of control actuating or transmitting means locking of control actuating means
- B60R25/007—Locking of control actuating or transmitting means locking of control actuating means of hand actuated control means
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Elements And Transmission Devices (AREA)
Description
Es sind Vorrichtungen zur Sicherung von Kraftfahrzeugen gegen Diebstahl bekannt, bei
denen die Bremsen angezogen oder die Kupplung ausgerückt gehalten oder der Motor
durch Einwirkung auf eine Klappe der Saugleitung betriebsunfähig gemacht wird. Zur
Sperrung der Radbremsen in angezogenem oder der Kupplung in ausgerücktem Zustand
sind Vorrichtungen bekannt, die die in Betracht kommenden Fußhebel in niedergedrückter
Lage festhalten, z. B. vermittels einer mit dem Fußhebel gelenkig verbundenen, an der Unterseite gezahnten Schubstange, die
bei niedergedrücktem Fußhebel gesperrt wird.
Es ist auch bekannt, die Steuerung einer einen Fußhebel sperrenden oder einer unmittelbar
auf die Bremsbacken der Radbremse wirkenden Sperrvorrichtung mittels biegsamen Kabels
und die Sperrung der Ansaugleitung mittels einer Klappe durch Vermittlung einer
biegsamen Welle vom Gerätebrett und dem Bereich des Fahrzeugführers aus vorzunehmen.
Schließlich kennt man auch Vorrichtungen, bei denen ein mittels Nocken in der Sperrlage zu haltender Sperrstift von unten
in am Umfang der Steuersäule vorgesehene Vertiefungen eingreift, wodurch das Lenken
des Fahrzeuges unmöglich gemacht wird.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verriegeln des Bremsgestänges an Kraftfahrzeugen,
bei der eine mit dem Gestänge gelenkig verbundene, an der Unterseite gezahnte
Schubstange in der Bremsstellung gesperrt wird, und besteht darin, daß die Schubstange
an die Bremswelle angelenkt ist und als Sperre ein durch sein Eigengewicht in die
Offenlage fallender Riegel dient, der von einem durch eine biegsame Welle drehbaren
Steuernocken in die Sperrlage angehoben und in dieser durch eine Sperrklinke gesichert
wird, die beim Entriegeln durch einen zweiten Steuernocken den Riegel freigibt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung hält die Vorrichtung frei von empfindlichen und unsicher
wirkenden Teilen, macht eine unbeabsichtigte Sperrung des Bremshebels beim Versagen
der Vorrichtung unmöglich und gestattet die Anbringung der Vorrichtung an einer für Unbefugte schwer zugänglichen Stelle des
Fahrzeuges. Die Gesamtheit dieser vorteilhaften Eigenschaften findet sich bei keiner
der bekannten Vorrichtungen zur Sicherung von Fahrzeugen-gegen Diebstahl.
Es ist auch bekannt, mit der Verriegelungseinrichtung einen Schalter für den Zündstrom
derart zu verbinden, daß der Zündstrom
unterbrochen ist, wenn die Verriegelungseinrichtung sich in Wirkungsstellung befindet.
Diese an sich bekannte Verbindung wird in einer besonders zweckmäßigen und einfachen
Ausführung erfindungsgemäß benutzt, und zwar besteht die Erfindung insoweit darin,
daß an dem Riegel der eine Teil einer Stecker-' kupplung befestigt ist, deren anderer Teil
ortsfest angeordnet ist, derart, daß beim An-heben des Riegels in die Schließstellung der
Zündstrom unterbrochen wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigen: Abb. ι die Übersicht einer Vierradbremse
mit der neuen Vorrichtung,
Abb. 2 den in einem Gehäuse eingeschlossenen Hauptteil der Vorrichtung in Ansicht
auf das Gehäuse,
Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch das Gehäuse nach der Linie A-B der Abb. 2,
Abb. 4 die Steckerkupplung in Ansicht von rechts im Sinn der Abb. 3.
Auf einer Winkelplatte 1 ist ein Gehäuse 2 aus Stahlblech mittels Flanschen 3 und Nieten
4 befestigt. Quer zum Gehäuse ist im Winkel eine Zahnstange 5 angeordnet, die das
Gehäuse 2 durchdringt und deren Verzahnung 6 dem Gehäuse zugekehrt ist. Die ZaImstange
ist mittels einer an dem Winkel 1 angenieteten Führungsleiste 7 gehalten und
Yangs verschiebbar. Die Winkelplatte 1 ist an einem Längsträger des Fahrgestells angenietet,
wie beispielsweise in Abb. 1 dargestellt ist, und die Zahnstange 5 ist durch einen Lenker 8
gelenkig mit der Bremswelle 9 der in der Abb. 1 wesenhaft dargestellten Vierradbremse
verbunden. Die Bremswelle wird mittels des Fußhebels 10 in der bekannten Weise bedient.
In dem Gehäuse 2 ist ein Riegel 11 quer zur Zahnstange 5 heb- und senkbar geführt.
Der Riegel ist oben bei 12 zahnartig ausgebildet und greift in angehobener Stellung in
die Zahnstange 5 ein. Zum Heben und Senken des Riegels ist ein schlüsselbartähnlicher
Nocken 13 vorgesehen, der mit einem Hohlzapfen 14 drehbar auf einem fest am Gehäuse 2
angeordneten'Zapfen 15 sitzt und in einen Ausschnitt 16 des'Riegels 11 eingreift. Beim
Drehen des Nockens bewegt sich dieser an einer oberen, kurvenförmigen Begrenzungsfläche 17 des Ausschnittes 16, wodurch der
Riegel je nach Drehrichtung des Nockens gehoben oder gesenkt wird. Der Riegel führt
sich dabei mit einem Schlitz 18 an einem ortsfesten Zapfen 19 des Gehäuses. In der einen
oder anderen Stellung wird der Riegel durch eine drehbar an der Gehäusewand angeordnete
und mit einer Feder 20 belastete Sperrklinke 21 gehalten, die je nach Lage des Riegels
unter oder über einen an ihm vorgesehenen Stift 22 faßt. Zum Senken des Riegels wird
der Nocken aus der Lage nach Abb. 3 nach . links gedreht, wobei ein mit ihm verbundener
'"zweiter Nocken 23 die Sperrklinke aus der Sjierrstellung verdrängt, so daß diese den
Riegel freigibt.
""' Die Bewegung des Nockens geschieht mittels einer mit dem Hohlzapfen 14 fest verbundenen
biegsamen Welle 24, die nach dem Gerätebrett geführt ist und dort in einem Sicherheitsschloß endet, sodaß sie nur mittels
eines besonderen Schlüssels gedreht werden kann.
Die Zahnstange 5 wird so mit der Bremswelle verbunden, daß die Zahnstange nach
dem durch Niederdrücken des Fußhebels 10 bewirkten Anziehen der Vierradbremse mit
einer Zahnlücke dem zahnartigen Teil 12 des Riegels xi gegenübersteht. Danach wird der
Riegel durch Drehung des Nockens 13 mittels der biegsamen Welle zum Eingriff in die
Zahnstange gebracht, wodurch diese festgestellt ist.
Mit der Vorrichtung ist ein Schalter zur" Unterbrechung des Zündstromes verbunden.
Der Schalter ist als Steckerkupplung ausgebildet. Der die Steckstifte 25 tragende Teil 26
ist mittels eines Stiftes 2~j, der einen aus der
Zeichnung nicht ersichtlichen Schlitz der 9°· Platte ι durchdringt, am Riegel 11 aufgehängt.
Der steckdosenartige Teil 28 ist unter dem Teil 26 fest an der Platte 1 angeordnet.
Die Litzen des Zündstromkabels sind in der bekannten Weise mit der Steckerkupplung 95,
verbunden. Die Steckerkupplung ist für gewöhnlich, d. h. wenn sich der Riegel unten
befindet, geschlossen. Beim Anheben des Riegels werden die Steckstifte 25 aus dem
steckdosenartigen Teil so weit herausgezogen, daß der Stromkreis unterbrochen wird. Beim
Senken des Riegels wird die Kupplung wiederhergestellt. Dabei richten sich die Steckerstifte
infolge der drehbaren Aufhängung des Teiles 26 selbst auf die Steckbüchsen des steckdosenähnlichen Teiles 28 ein, so daß sich
die Kupplung ohne Widerstand vollzieht.
Die Vorrichtung kann in annähernder Höhe der Bremswelle unter den Wagenaufbauten
bei entsprechender Bemessung der Zahnstange des Lenkers und entsprechender Lage der
Angriffsstelle an der Bremswelle in fast beliebiger Lage angeordnet werden. Dabei wird
L'nbefugten die Zugänglichkeit und auch die Ermittlung der Bremsvorrichtung sehr erschwert.
Die Hauptteile der Vorrichtung, und zwar die Steuernocken, der Riegel, die Zahnstange
und der Lenker, haben eine einfache Form und können ohne weiteres, namentlich hinsichtlich der besonders beanspruchten
Querschnitte, so bemessen werden, daß sie allen voraussehbaren Belastungen standhalten.
Auch das Winkeleisen ι und das Gehäuse 2 können aus sehr widerstandsfähigem Werkstoff
hergestellt werden. Infolgedessen ist die Zerstörung der Vorrichtung im Betrieber,
5 oder durch Unbefugte unter den im allgemeinen vorliegenden Voraussetzungen nicht
möglich. Die Sicherung der Bremsen im völlig angezogenen Zustand bietet Gewähr dafür, daß der Wagen weder mit eigenem
Motor noch mittels Schleppers gefahren werden kann.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Verriegeln des Bremsgestänges an Kraftfahrzeugen, bei der eine mit dem Gestänge gelenkig verbundene, an der Unterseite gezahnte Schubstange in der Bremsstellung gesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (5) an die Bremswelle (9) angelenkt ist und als Sperre ein durch sein Eigengewicht in die Offenlage fallender Riegel (11) dient, der von einem durch eine biegsame Welle (24) drehbaren Steuernocken (13) in die Sperrlage angehoben und in dieser durch eine Sperrklinke (21) gesichert wird, die beim Entriegeln durch einen zweiten Steuern'ocken (23) den Riegel (11) freigibt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 inVerbindung mit einem Schalter für den Zündstrom, dadurch- gekennzeichnet, daß an dem Riegel (11) der eine Teil (25, 26,27) einer Steckerkupplung befestigt ist, deren anderer Teil (28) ortsfest angeordnet ist, derart, daß beim Anheben des Riegels (11) in die Schließstellung der 'Zündstrom unterbrochen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE45382D DE648884C (de) | 1934-03-16 | 1934-03-16 | Vorrichtung zum Verriegeln des Bremsgestaenges an Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE45382D DE648884C (de) | 1934-03-16 | 1934-03-16 | Vorrichtung zum Verriegeln des Bremsgestaenges an Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE648884C true DE648884C (de) | 1937-08-11 |
Family
ID=7079983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE45382D Expired DE648884C (de) | 1934-03-16 | 1934-03-16 | Vorrichtung zum Verriegeln des Bremsgestaenges an Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE648884C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993008045A1 (en) * | 1991-10-15 | 1993-04-29 | Seung Pyo Jun | Automobile in which there is no key |
-
1934
- 1934-03-16 DE DEE45382D patent/DE648884C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993008045A1 (en) * | 1991-10-15 | 1993-04-29 | Seung Pyo Jun | Automobile in which there is no key |
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