DE439207C

DE439207C - Fahrradschloss mit Stuetze

Info

Publication number: DE439207C
Application number: DEK92610D
Authority: DE
Original assignee: EMIL PENZEL; WILLI KUCHENBUCH
Current assignee: EMIL PENZEL; WILLI KUCHENBUCH
Priority date: 1925-01-28
Filing date: 1925-01-28
Publication date: 1927-01-06

Description

Fahrradschloß mit Stütze. Die Erfindung betrifft ein Fahrradschloß mit Stütze, bei welchem durch Bewegen der Stütze in die Gebrauchsstellung ein seitlich verschwenkbarer Riegel zwischen die Speichen eines Laufrades geführt wird.
Erfindungsgemäß ist diese Vereinigung von Riegel und Stütze in der Weise bewirkt worden, daß die übertragung der Bewegung der Stütze auf den Riegel und die Sperrung des letzteren zwecks Verhinderung unbefugter Auslösung von einem und demselben Schloßgehäuse aus erfolgt, das zur Sicherung der beweglichen Teile in der Gebrauchsstellung in beliebiger Weise mit einer oder mehreren Zuhaltungen ausgerüstet sein kann, so daß die Auslösung der beweglichen Teile nur mit dem passenden Schlüssel bewirkt werden kann.
Der Erfindungsgegenstand bietet aber dabei noch den besonderen Vorteil, daß Stütze und Riegel mit dem Schloß derart zu einem einheitlichen Ganzen vereinigt sind, daß die Anbringung dieses Ganzen ohne jede Schwierigkeit an einem der Schenkel der Hinterradgabel möglich wird, indem etwa zwei Schellen an dem Gabelschenkel festzuspannen sind, um den Erfindungsgegenstand sofort gebrauchsfähig zu machen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i zeigt den Erfindungsgegenstand in der Gebrauchsstellung an dem hinteren Laufrad eines Fahrrades.
Abb. z zeigt die innere Einrichtung des Erfindungsgegenstandes beiAbnahme der äußeren Deckplatte.
Abb.3 ist eine Draufsicht auf die Darstellung in Abb. a.
Abb. ¢ ist eine Endansicht von links der Abb. z, jedoch mit angeordneter Deckplatte. Abb.5 zeigt das Schloßgehäuse mit dem Sperriegel für das Hinterrad und einem Bruchstück der Fahrradstütze in schaubildlicher Darstellung.
Abb.6 zeigt ein Bruchstück der Fahrradstütze schaubildlich für sich allein.
Abb.7 zeigt für sich allein in schaubildlicher Darstellung eine Zuhaltung.
In dem aus dem Schloßkasten a und der Deckplatte b gebildeten Schloßgehäuse ist der als Zuhaltung wirkende Schieber c derart geführt, daß er entgegen dem Druck einer Schraubenfederd mittels eines in das Schlüsselloch e einzuführenden Schlüssels nach rechts verschoben -werden kann. Dabei erhält dieser Schieber einerseits mit seinem schaftartigen Ende cl- in der Schraubenfeder d, anderseits mittels eines in einen Schlitz f eingreifenden Stiftes g Führung. Die Zuhaltung c ist seitlich mit einem Sperrzahn k und am linken Ende mit einem Sperrzahn, i versehen.
Auf einem Bolzen k ist die an einem Ende mit einem Zahnsegment l versehene Fahrradstütze m drehbar gelagert. . Das Zahnsegment L kämmt mit einem ähnlichen Zahnsegment, das an dem einen Ende des um den Bolzen tt drehbaren Sperriegels o angeordnet ist. Die Drehbolzen der beiden miteinander kämmenden Segmente sind in den Gehäusewänden rechtwinklig zueinander befestigt, so daß beim Niederschwenken der Fahrradstütze m aus der in Abb. a gezeigten Stellung in die in den Abb. i und 5 veranschaulichten Stellungen der Sperriegel o aus dem Falz p heraus zwischen die Speichen des hinteren Laufrades hineinbewegt wird. In diesem Falle ist es unmöglich, das Fahrrad in Gang zu setzen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung können die Stütze m in- die Stützstellung und der Sperriegel o in die Sperrstellung überführt werden, ohne daß es nötig wäre, den Schlüssel zur Auslösung der Zuhaltung zu benutzen. Demgemäß ist der Sperrzahn h so angeordnet, daß er gegen den konzentrischen Umfang g, der an das Zahnsegment L anschließt, stößt und beim Senken der Stütze m von dem ersten Zahn des Zahnsegments unter Rechtsverschiebung der Zuhaltung c zurückgedrängt wird, um alsdann in die erste Zahnlücke unter dem Rückdruck der Feder d einzuschnappen. Hierdurch einerseits und durch das Vorlegen eines, seitlich an dem Segment L befestigten Daumens Y vor den Sperrzahn i anderseits (s. Abb. 5) werden der Sperriegel o und zugleich die Fahrradstütze m in der in den Abb. i und 5 gezeigten -Stellung gesichert. Die Stütze m kann jetzt nur hochgeschwenkt werden, wenn mittels des Schlüssels Idie Zuhaltung c nach rechts verschoben und dadurch gleichzeitig der Sperrzahn h aus :der ersten Zahnlücke- des Segments l sowie der Sperrzahn! vom Daumen Y ausgelöst werden.
Um der Stütze in der Nichtgebrauchstellung am freien Ende einen Halt zu geben und ein Wackeln und Klappern derselben beim Fahren zu verhindern, kann zwischen der Radnabe und dem Aufsteigzapfen der Achse ein Halter s angeordnet sein, in welchem die Stütze mittels einer Schnappklemme t festgehalten wird.
Das Schlößgehäuse kann an der Hinterradgabel des Fahrradgestells mittels Schellenu befestigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrradschloß mit Stütze, bei welchem ein für den Eingriff zwischen die Radspeichen seitwärts vers.chwenkbarer Sperriegel zwangläufig mit der Stütze verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze beim Bewegen in die Gebrauchsstellung mittels innerhalb des Schloßkastens miteinander kämmender Zahnsegmente den Sperriegel in die Sperrstellung verschwenkt und dabei eine Zahnlücke ihres Zahnsegments mit dem Sperrzahn einer im Schloßkasten federnd beeinflußten Schieberzuhaltung zum Eingriff bringt, deren Rückschub in an sich bekannter Weise nur mittels eines passenden Schlüssels bewirkt werden kann. a. Fahrradschloß mit Stütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopfe der Stütze seitlich ein Daumen (r) angebracht ist, der beim Niederlassen der Stütze unter einen Sperrzahn (i) der Schieberzuhaltung (c) gelangt und dadurch die Sicherung der Sperrstellung der Stütze (m) und des Sperriegels (o) vergrößert.