DE379074C - Verschlussvorrichtung fuer Vorhaengeschloesser mit Ringbuegel - Google Patents

Description

879074

Gegenstand der Erfindung ist ein Vorhängeschloß mit Ringbügel, bei dem der Bügel durch einen Sperrbolzen gesperrt wird. Bei den bisher bekannten derartigen Schlössern trat der Sperrbolzen in den Spalt des Bügels ein, der ohne Nabe in Führungen verschoben wurde. Die Handhabung solcher Schlösser war daher außerordentlich umständlich, da der Bügel von Hand verstellt xo werden mußte. Um diese Umständlichkeit zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung die sich an den radialen Teil des Ringbügels anschließende Nabe mit einem Griffknopf versehen, der außerhalb des Schloßgehäuses Hegt. Die Sperrung erfolgt sodann durch eine Nut der Nabe, in die eine am Sperrbolzen oder an einer Entlastungsklinke vorgesehene Sperrnase eingreift.

Beim Erfindungsgegenstand ist somit die Handhabung sehr einfach. Der Schlüssel braucht nur zum öffnen des Schlosses angewendet zu werden, denn die Sperrung tritt selbsttätig ein, sobald der Ringbügel am Griffknopf in die Sperrstellung bewegt wird. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι das Schloß in Draufsicht bei abgehobenem Deckel,

Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch dasselbe,

Abb. 3 eine Ansicht gegen das Schlüsselloch.

Im Mittelpunkt des Schloßgehäuses c ist mittels des Bolzens b der Aufhängbügel c parallel zum Schloßboden drehbar eingebaut. Der Bolzen b ist mit dem Aufhängbügel c aus einem Stück hergestellt oder mit diesem starr verbunden und trägt außerdem an der Schloßaußenseite einen Knopf d. Durch einen am Aufhängbügel c vorgesehenen Ansatz c¹ wird der Bolzen b entlastet. Gegen den runden Teil des Aufhängbügels c legt sich unter Wirkung einer Feder / die Klinke g. Diese trägt eine NaseÄ, die in der Sperrstellung in eine Nut des Aufhängbügels eingreift. Mit der Klinke g ist ein Bolzen i verbunden, der in der Führung k gleitet, die Feder f hält und an dem freien Ende zum Aufsetzen des Schlüssels I ausgebildet ist. Der Schlüssel ist in bekannter Weise ausgebildet.

Im oberen Teil ist das Schloßgehäuse α mit einer breiten Aussparung 0 versehen, die die Krampe p umfaßt. In der Aussparung 0 wird das Schloßgehäuse α durch eine zwischen Schloßboden und Schloßdecke eingelegte U-förmig gebogene Brücker abgedeckt.

Auf der Zeichnung ist das Schloß im gesperrten Zustand mit angesetztem Schlüssel dargestellt. Soll dasselbe geöffnet werden, so wird mittels des .Schlüssels / durch weiteres Aufschrauben auf das Gewinde des Bolzens i, in dem sich der Schlüssel mit einem Bund V- gegen die Schloß wandung stützt, die Sperrnase Λ aus dem Aufhängbügel c gezogen, so daß dieser am Knopf d nach rechts in die in Abb. 1 punktiert gezeichnete Stellung gedreht und das Schloß von der Krampe/» abgenommen werden kann. Hierauf wird der Schlüssel I wieder entfernt. Beim Schließen wird der Aufhängbügel c am Knopf nach links gedreht und das Schloß gesperrt, ohne daß dabei der Schlüssel angesetzt werden muß.

Die Sperrnase h /;ann auch an dem Bolzen i vorgesehen sein. In jedem Falle wirkt jedoch die Klinke g bei Aufbruchsversuchen entlastend, indem sie sich gegen das Schloßgehäuse stützt. Die Schließvorrichtung kann in gleicher oder ähnlicher Anordnung auch bei anderen Schlössern angebracht werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verschlußvorrichtung für Vorhängeschlösser mit Ringbügel, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an den radialen Teil des Ringbügels anschließende Nabe mit einem außerhalb des Schloßgehäuses liegenden Gr iff knopf verbunden ist und die Nabe nur eine Sperrnut trägt, in welche ein Sperrbolzen bzw. die Sperrnase einer Entlastungsklinke eingreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.