DE335051C - Selbsttaetiger, von innen und aussen ausloesbarer Tuerversperrer mit drehbar am Tuerschloss angeordnetem Sperrhebel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen von innen und außen auslösbaren Türversperrer, bei welchem ein drehbar am Türschloß angeordneter Sperrhebel in der Gebrauchslage in einen am äußeren Türrahmen drehbar befestigten Fangarm eingreift und in dieser Stellung noch besonders gesichert werden kann.

Gegenüber derartigen bekannten Einrichtungen zeichnet sich der vorliegende Türversperrer dadurch aus, daß der Sperrhebel über seinen Drehpunkt hinaus noch einen Fortsatz besitzt, auf den beim Lösen der Sperrvorrichtung von außen her der eine Schenkel eines durch den Schloßriegel beeinflußten Winkelhebels einwirkt, wenn der Schloßriegel durch eine teilweise dritte Schlüsseldrehung noch weiter in das Schloß hineingezogen wird.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι eine Ansicht der gesamten Einrichtung,

Fig. 2 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht bei gesperrter Tür,

Fig. 4 eine gleiche Ansicht bei teilweiser geöffneter Tür,

Fig. 5 eine Innenansicht des Schlosses mit dem Sperrhebel in geschlossener Stellung und

Fig. 6 eine Ansicht des Schlosses bei geöffnetem Sperrhebel.

Der Schloßsperrer gemäß vorliegender Erfindung besteht aus einem an der Wandung der Tür bzw. des Türrahmens gelenkig angebrachten U-förmig gestalteten Hebel a, welcher um den Zapfen & schwingen kann und an seinem freien Ende mit einer kurz umger bogenen Nase c versehen ist. Die Nase c besitzt auf ihrer Oberfläche eine schräg verlaufende Gleitfläche, vermittels deren der am Schloß· d befestigte und um den Zapfen e drehbare Sperrhebel / beim Zuschlagen der Tür g derart geleitet wird, daß er, wie Fig. 3 zeigt, zwischen die U-förmigen Schenkel des Hebels α einfällt. Da dies jedesmal dann geschieht, wenn die Tür g zugeschlagen wird, so tritt damit eine selbsttätige Sperrung ein; denn wird die Tür g kurz darauf wieder geöffnet, so verschiebt sich der Sperrhebel / zwischen den Schenkeln des Hebels a so lange, bis er am unteren Ende des letzteren angelangt ist (s. Fig. 4), so daß alsdann die Tür nicht weiter geöffnet werden kann. Der Spalt, um welchen die Tür zu öffnen ist, wird demnach durch die Länge des Sperrhebels α (von seinem Drehpunkt b bis zu dem Krümmer h desselben) bestimmt.

Damit jedoch der rechtmäßige Besitzer imstande ist, von außen die Sperrung der Tür aufzuheben, ist der Sperrhebel / von der Anordnung des Schlosses d abhängig gemacht. Zu diesem Zwecke besitzt der Sperrhebel f jenseits seines Drehpunktes e einen kurzen Ansatz k, auf welchen ein im Schlosse selbst drehbarer Winkelhebel I einwirkt, sobald letzterer von dem Riegel m des Schlosses mitgenommen wird. Dies geschieht jedoch für

gewöhnlich nicht, da der Riegel m des Schlosses zweitourig eingerichtet ist und nach vollständigen zwei Touren bereits in der geöfE-ten Lage sich befindet.

Der Riegel kann jedoch durch eine dritte teilweise Tour noch weiter in das Schloß hineingezogen werden und nimmt erst dann den Winkelhebel I mit, welcher seinerseits den Sperrhebel f hebt (Fig. 6), so daß letzterer

ίο aus dem U-förmigen Hebel α heraustritt, jedoch nur so lange, als der Schlüssel in der Anschlagstellung der dritten Tour gehalten wird. Bei dieser Schlüsselstellung kann mithin der rechtmäßige Besitzer durch Aufhebung der Sperrung sich Eintritt verschaffen, während dritte, uneingeweihte Personen, die von der Handhabung des Schlüssels nicht unterrichtet sind, auch nicht imstande sind, die einmal selbsttätig eingetretene Sperrung zu lösen.

Um zu gewissen Zeiten eine vollkommene Sicherheit gegen unbefugte Aufhebung der Sperrung zu schaffen, kann der Hebel / noch durch einen Sicherheitsriegel dauernd gesperrt werden. Der letztere besteht aus einem am Türholz verschiebbaren Riegel n, der beim Vorschieben in eine Nut 0 des am Ende des Hebels f angebrachten Gewichtes p eingreift. Durch diesen Hebel kann jederzeit eine dauernde Sperrung der Tür bewirkt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Selbsttätiger, von innen und außen auslösbarer Türversperrer mit drehbar am 3 S Türschloß angeordnetem Sperrhebel, der in der Gebrauchslage in einen am äußeren Türrahmen drehbar befestigten Fangarm eingreift und in dieser Stellung noch besonders gesichert werden kann, dadurch gekennzeichnet; daß der Sperrhebel (/) über seinen Drehpunkt (e) hinaus noch einen Fortsatz (jfe) besitzt, auf den beim Lösen der Sperrvorrichtung von außen her der eine Schenkel (I) eines durch den 4-5 Schloßriegel (w) beeinflußten Winkelhebels einwirkt, wenn der Schloßriegel (») durch eine teilweise dritte Schlüsseldrehung noch weiter in das Schloß hineingezogen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.