DE340391C - Sicherheits-Tuerschliessvorrichtung - Google Patents

Description

Es sind Türschließvorrichtungen bekannt, die von außen verschlossen werden, etwa durch ein Vorlegeschloß, dennoch aber von innen sich öffnen lassen, damit Personen, die sich in dem verschlossenen Raum aufhalten, im Fall einer Gefahr sich entfernen können. Diese Vorrichtungen sind so eingerichtet, daß entweder der Bolzen, an dem der Verschlußbügel befestigt ist, oder der mit Öse versehene BoI-zen, aus den der Riegel geklappt wird, nicht fest in die Tür eingesetzt ist, sondern darin mit einer Sperrvorrichtung befestigt ist, die von innen gelöst werden kann, beispielsweise mit einem drehbaren Sperrstück, das beim Einstecken des Bolzens parallel mit diesem liegt, nach dem Einstecken aber umklappt und dann quer zur Öffnung sich befindet.

Vorrichtungen dieser Art genügen nicht, wenn es sich beispielsweise um die Sicherung

ao von Ställen gegen Viehdiebstähle handelt. Denn hier könnte der Dieb in ein Fenster einsteigen, dann von innen den Verschluß lösen, und nun ohne weiteres Hindernis das Vieh stehlen. Deshalb wird nach der Erfindung die Verschlußvorrichtung auch so gesichert, daß sie auch von innen her nur von dem dazu Berechtigten gelöst werden kann. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

ι und 2 sind die beiden Flügel der Tür, beispielsweise eines Pferdestalles, den der Besitzer abends von außen verschließen will, während der Verschluß doch von dem im Stall selbst schlafenden Personal soll geöffnet werden können, falls etwa Feuer ausbricht. Zu diesem Zweck ist der Bolzen 3, durch dessen Öse 4 das abends vorzulegende Schloß 5 gezogen wird, nachdem der an dem Bolzen 6 sitzende Verschlußbügel 7 übergeklappt ist. Am Bolzen 3 ist, um einen .Zapfen 8 drehbar, ein Riegel 9 befestigt, dessen hinteres Ende sich, wenn der Riegel in die in Fig. 3 punktiert gezeichnete Lage gebracht, also in eine Linie mit dem Bolzen 3 eingestellt wird, in einen Schlitz 10 des Bolzens 3 einlegt. In dieser Stellung kann man also den Bolzen 3 in das entsprechende Loch des Türflügels 2 einschieben. An der Hinterseite klappt der Riegel dann, wegen des Übergewichtes der einen Seite, um und verhindert nun das Zurückziehen, so daß er von außen nicht mehr entfernt werden kann.

Nach der Erfindung ist nun in dem Riegel 9 ein Loch 11 vorgesehen, durch das ein Vorlegeschloß 12 gezogen werden kann. Den Schlüssel dazu erhält einer der im Stall schlafenden Knechte. Tritt ein Gefahrfall ein, so kann der Knecht das Schloß 12 öffnen und dann ohne weiteres den Riegel 9 umklappen, um den Bolzen 3 samt dem äußeren Vorlegeschloß 5 aus der Tür herauszustoßen, worauf die Tür geöffnet werden kann. Steigt aber ein Dieb in den Stall· ein, so kann dieser nicht ohne weiteres den Bolzen herausstoßen, weil das Vorlegeschloß 12 nicht durch das Bolzenloch hindurchgeht.

In ,der dargestellten Ausführungsform ist

. die Länge des Bolzens 3 so gewählt, daß der quer zum Bolzen gestellte Riegel 9 ziemlich dicht an der Innenfläche des Türflügels liegt, damit der Bolzen verhältnismäßig fest steckt. Um den Riegel hierbei umklappen zu können, ist in irgendeiner Ebene, die zweckmäßig nicht gerade senkrecht liegt, ein schlitzförmiger Einschnitt in den Türflügel gemacht, der durch die punktierte Linie 13 angedeutet ist. Wird auf das dichte Anliegen des Riegels 9 an der Innenfläche der Tür kein Wert gelegt, so macht man den Bolzen entsprechend langer und dann kann auf den Schlitz 13 verzichtet werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Sicherheits - Türschließ vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein einen Überwurf sichernder Riegelbolzen (3) mit einem in an sich bekannter Weise nach dem Einstecken in das Bolzenloch umklappenden Sicherheitsriegel (9) versehen ist und daher nach entsprechendem Einstellen des Riegels von innen herausgestoßen werden kann, sobald ein dies hinderndes, in einem Loch (11) des umgeklappten Riegelteils (9) angebrachtes Vorhängeschloß (12) abgenommen worden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.