DE436609C

DE436609C - Sicherung fuer Espagnoletteverschluesse von Fenstern gegen unbefugtes OEffnen

Info

Publication number: DE436609C
Application number: DEM88529D
Authority: DE
Original assignee: DIEDRICH MOHR
Current assignee: DIEDRICH MOHR
Priority date: 1925-02-24
Filing date: 1925-02-24
Publication date: 1926-11-05

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherung für Espagnolettefensterverschlüsse gegen unbefugtes öffnen, bei der das Fensterruder in der Schließsteilung durch einen fallenartigen Riegel· festgelegt wird. Neu und eigentümlich ist die Ausbildung, daß der die Sicherung des Ruders in der Schließstellung vermittelnde Fallhebel unmittelbar an dem für das Einlegen des Ruders in Betracht kommenden Schließhaken pendelnd aufgehängt ist, so daß der Fallhebel mit seinem keilförmig abgeschrägten Kopf in den Weg des in den Schließhaken eindringenden Ruders ragt und bei dessen Einlegen zunächst zurückgedrängt wird, worauf er dann infolge Zurückpendelns das Ruder sperrt.

Die durch einen Fallhebel der gekennzeichneten Art gebildeten Sicherung für Fensterruder bietet den Vorteil, daß sie mit geringen Kosten an den vorhandenen Espagnolettefensterverschlüssen angebracht werden kann, daß sich also eine Auswechselung der Fensterverschlüsse erübrigt. Sie bietet aber auch weiter noch den Vorteil, daß Funktionsstörungen ausgeschlossen sind, weil Federn *5 und andere dem Versagen ausgesetzte Teile vermieden werden.

Einfache, billige Konstruktion, zuverlässige Wirkungsweise und die Annehmlichkeit, daß zur Anbringung der Sicherung keine besonderen Anforderungen an die Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit gestellt werden, begünstigen die gewerbliche Verwertbarkeit der Erfindung.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen zur Darstellung gebracht worden.

Abb. ι zeigt die eine Art der neuen Sicherung in Seitenansicht,

Abb. 2 dieselbe in Vorderansicht mit einer abgeänderten Ausführungsform und

Abb. 3 eine Seitenansicht zu Abb. 2.

Die am oberen und unteren Ende mit gerundeten Haken zum Eingriff in die am

Fensterrahmen befestigten Krammen versehene Drehstange ι des Espagnolettefensterverschlusses ist in dem wagerechten Gelenk 3 mit dem Ruder 2 verbunden, das bei geschlossenem Fenster in den am Fenster-' rahmen sitzenden Schließhaken 4 eingeklemmt wird.

Zur Sicherung des Ruders 2 in der Schließstellung dient ein fallenartiger Riegel 5, der an dem Schließhaken 4 in dem Gelenk 10 pendelnd aufgehängt ist, so daß sein keilförmig abgeschrägter Kopf in den Weg des in den Schließhaken 4 eindringenden Ruders 2 ragt und infolgedessen zurückgedrängt wird, bis er Gelegenheit zur selbsttätigen Verriegelung des Ruders findet.

Zur Entsicherung des Ruders 2 ist der Riegel 5 an dem vor dem Schließhaken 4 belegenen Ende 11 zu erfassen und in der in

ao Abb. ι durch einen Pfeil angedeuteten Richtung zu drehen. Zur Erleichterung dieser Drehung kann der Riegel 5 an dem freiliegenden Teil 11 eine beliebige Handhabe besitzen. Die in Abb. 2 und 3 veranschaulichte abgeänderte Ausführungsform der Sicherung unterscheidet sich von der Sicherung nach Abb. ι dadurch, daß die Aufhängung des Riegels 5 an dem Schließhaken durch eine Blattfeder 6 vermittelt wird, die einen Niet 7 oder in anderer geeigneter Weise an dem Schließhaken befestigt ist.

Der Riegel 5, der bei Ausführungsform nach Abb. 2 und 3 durch ein Loch 8 des Schließhakens 4 dringt, ist in der ihn tragenden Blattfeder 6 einstellbar angeordnet, so daß der zum Einschnappen in ein Loch des Ruders 2 bestimmte Riegelkopf in seiner Länge nach Bedarf geregelt werden kann.

Zur Freigabe des Ruders 2 ist der Riegel 5 mittels der vor dem Schließhaken 4 belegenen Handhabe 9 zurückzuziehen.

Claims

Patent-Anspiüjche:

i. Sicherung für Espagnolettever-Schlüsse von Fenstern gegen unbefugtes öffnen, bei der das Ruder in der Schließstellung durch einen fallenartigen Riegel festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sicherung des Ruders (2) in der Schließstellung vermittelnde Fallhebel (5) unmittelbar an dem für das Einlegen des Ruders (2) ih Betracht kommenden Schließhaken (4) pendelnd aufgehängt ist, so daß der Fallhebel (5) mit seinem keilförmig abgeschrägten Kopf in den Weg des in den Schließhaken (4) eindringenden Ruders (2) ragt und bei dessen Einlegen zunächst zurückgedrängt wird und hierauf infolge Zurückpendeins das Ruder (2) sperrt.
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung des Sperriegels (5) an dem Schließhaken (4) durch eine Blattfeder (6) erfolgt, die durch einen Niet (7) oder in anderer geeigneter Weise an dem Schließhaken befestigt ist.
3. Sicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrriegel (5) in der ihn tragenden Blattfeder (6) einstellbar angeordnet ist.

Abb.