DE325046C - Verschlussvorrichtung fuer Pendeltueren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für Pendeltüren.

Den Pendeltüren, die beispielsweise vielfach zum Abschluß der Eingänge von Geschäftsräumen verwendet werden, fehlt bisher eine sicherwirkende Verschlußvorrichtung, welche die beiden Türflügel durchaus fest einstellt. Die Anordnung vorspringender Verschlußteile und Riegel ist an diesen Türen

ίο bekanntlich nicht statthaft. Es wurde bisher zum Abschließen der Tür meist eine Kette mit Vorhängeschloß benutzt, eine Einrichtung, die sich als unzweckmäßig erwiesen hat und insbesondere auch die Türflügel nicht fest einstellt,' so daß sie noch nach dem Verschluß hin und her gestoßen werden ■ können.

Nach der Erfindung werden die Flügel mittels Bolzen fest miteinander verbunden, die in Vertiefungen von Beschlagteilen der aneinanderstoßenden Rahmen drehbar und lösbar, beispielsweise nach Art eines Bajonettverschlusses, eingesetzt werden. Zweckmäßig bringt man die Bolzen an einer gemeinschaftliehen Platte an, so daß diese Platte mittels der Bolzen auf beiden Rahmen befestigt wird. Die Platte kann dann einen oder zwei Ansätze tragen, an welche die Enden der Bügel angeschlossen werden. Es ist bekannt, zum Anbringen eines Hängeschlosses an Türen, z. B. Kellertüren, in den Türflügel und den Türrahmen Schrauben einzudrehen, die je einen zum Einhängen des Schlosses dienenden Bügel tragen. Derartige Verschlüsse sind aber bei Pendeltüren aus den obengenannten Gründen nicht verwendbar.

XJm bei Anwendung von Bajonettbolzen einen die Türflügel durchaus unbeweglich festhaltenden Verschluß zu erzielen, werden in einer Längsbohrung der Bolzen zwei Einstellschrauben und zwischen diesen der Querstift des Bajonettverschlusses verschiebbar angebracht. Man kann· dann auch bei eintretendem Verschleiß die Querstifte stets so einstellen, daß die Bolzen in den Türrahmen unbeweglich festsitzen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Vorrichtung mit Bajonettverschluß dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι Teile des Türrahmens,

Fig. 2 Draufsicht der angebrachten Vorrichtung,

Fig. 3 einen dazugehörigen Schnitt und

Fig. 4 Draufsicht einer Vorrichtung mit Hängeschloß.

Die aneinanderstoßenden Rahmen α und δ der Türflügel enthalten Vertiefungen c, d, dis durch Platten e, f mit Ausschnitten zum Einsetzen der Bajonettbolzen g, h abgedeckt sind. Die Bolzen sind durch die Platte i miteinander verbunden. An ihrea freien Enden sind mittels eines Gelenkes die Bügel k und I befestigt, welche, nachdem die in die Vertiefungen eingesetzten Bolzen um etwa 90° gedreht sind, zwischen die Ansätzen,« der Platte i gelegt und mittels des hindurchge-

schobenen Bolzens ο befestigt werden. Der unter Wirkung einer Feder stehende Bolzen ο wird durch, eine Sperrklinke^» in der Verschlußstellung gehalten. Die Klinke^» kann durch ein in den Ansatz η der Platte i eingebautes Schloß festgestellt werden.

Dieser Verschluß, der keinerlei vorspringende Teile am Türrahmen benutzt, ist leicht anzubringen und sichert eine durchaus unbewegliche Einstellung der beiden Pendelflügel. Um den Verschleiß auszugleichen, sind die Querstifte q der Bajonettbolzen q, h verschiebbar zwischen den in der Längsbohrung ν angeordneten Einstellschrauben s, t angeordnet. Die obere Schraube ist nach Herausnahme des als Schraube ausgebildeten Gelenkzapfens u zugänglich.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die Bügel k, I untereinander und mit den Ansätzen v, w der Platte i durch ein Hängeschloß χ verbunden.

Die Platte i kann auch als eine über die

ganze Tür bis auf die festen seitlichen Türrahmen

. reichende Verschlußstange ausgebildet werden.

Deren Befestigung auf den festen Rahmen erfolgt dann ebenfalls mittels Schrauben- oder Bajonettbolzen, die nach dem Einsetzen in gleicher Weise, wie oben angegeben, durch

ein Schloß mit einer öse der Stange verbunden werden.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:

1. Verschlußvorrichtung für Pendeltüren, bei denen an den Außenköpfen der in die Rahmenteile einzusetzenden zwei Befestigungsbolzen Bügel angelenkt sind, die durch einen Verschluß zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (g, h) drehbar und lösbar in Paßstücke (0, f) der aneinanderstoßenden Rahmen («, b) eingesetzt sind.

2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bajonett- oder Schraubenbolzen ausgebildeten Bolzen (g, h) an einer gemeinsamen Platte (i) angebracht sind.

3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Längsbohrung (r) der Bolzen (g, h) zwei Schrauben (s, t) zum Einstellen des Querbolzens (q) angeordnet sind.

4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ansatz {m) der Platte (i) ein unter Wirkung einer Feder stehender Bolzen (0) angeordnet ist, der in der Verschlußlage durch Öffnungen der Bügel (k, I) greift und durch eine in einem zweiten Ansätze (n) befindliche Klinke (fi) gesichert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.