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Diebsfalle.
Vorliegende Erfindung betrifft eine andere Ausführungsform der im Patente Nr. 16976 beschriebenen Diebsfalle und unterscheidet sich von dieser dadurch, dass nur eine einfache Handschelle zur Anwendung gelangt, welch letztere durch eine Druckfeder aus dem mit einer Türe versehenen Gehäuse geschnellt wird und hiebei die Hand des die Türe Offnenden im Fluge erfasst. Das Gehäuse ist hiebei zugleich zur Aufnahme der Schlossfallen bezw. Riegel eingerichtet und in die Türe eingestemmt, so dass der unbefangene Beobachter von der Anwesenheit der Diebsfalle nichts zu bemerken in der Lage ist.
In der Zeichnung ist diese Diebsfalle in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Fig. 1 zeigt die im Holz des Türrahmens eingestommte Diebsfallo in einer Aussenansicht.
Fig. 2 zeigt die geöffnete Türe bezw. den Schlossstulp. Fig. 3 ist eine Vorderansicht und Fig. 4 eine Innenansicht des Gehäuses bei geöffneter Türe bezw. abgenommener Seiten-
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eine Innenansicht des Gehäuses mit aufgespannter Handschelle und Fig. 7 die herausgeschnellte Handschelle zusammengeschnappt bezw. in Verschlusslage. Fig. 8, 9,10, 11 sind Details, Fig. 12,13, 14 sind drei Ansichten der Auslösevorrichtung und Fig. lii eine Vorderansicht eines Teiles der Fig. 6.
Das Gehäuse 1 der Diebsfalle ist in nahezu gleicher Grösse wie ein gewöhnliches Türschloss hergestellt, wobei der Stulp. in Scharnieren beweglich ist. In das Gehäuse 1 ist die aus zwei, auf einer gemeinsamen Welle drehbaren Bogenstücken bestehende Hand-
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besonderen Auslösevorrichtung festgehalten. Die Auslösung der Handschelle erfolgt durch den aufspringenden Schlossstulp 2, welcher seinerseits wieder unter dem Drucke einer Feder 3 steht und durch eine besondere Vorrichtung, welche durch die'sich öffnende Türe ausgelöst wird, in der Verschlussstellung festgehalten wird.
Die letztere Vorrichtung besteht aus den nachstehend beschriebenen Teilen : Im Gphausnnern ist an der unteren Bodenplatte 4 ein federnder Haken 5 befestigt, der einen Ansatz 6 trägt und bei geschlossenem Schlossstulp 2 mit einem Haken 7 des letzteren
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(Fig. 2 und 10). Der Schieber 8, der mit einem Schlitz zwischen zwei Schrauben 10 ver- schiebbar ist, trägt am Unterende zwei Arme 11, welche ein Hebel 12 mit zwei Ansätzen 13 übergreift. Durch eine Feder 14 wird der Schieber 8 in der Lage erhalten, welcher er zum Übergreifen des Ansatzes 6 bedarf. Hebel 12, welcher am Schlossstulp angelenkt ist, trägt einen Stift 15, mittels welchem derselbe mit der Türe verbunden ist, so dass
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Die Welle 16, auf welcher die die Schelle bildenden Bogenstücke 82, 33 sitzen, iat zwischen einem Bügel 17 gelagert, welcher auf einer Seite zu einer Platte 18 ausgebildet
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verbunden ist. Letzterer durchsetzt mit dem einen Arme 23 die obere Gehäuseplatte 24 und in einem Schlitz 25 einen in einer Kappe 26 geführten Schieber 27, der durch einen Lenker 28 mit dem Schlossstulp 2 verbunden ist.
Durch den aufliegenden Schlossstulp 2 wird mittels des Lenkers 28 der Schieber 27 mitgenommen, welcher seinerseits wieder durch Mitnahme des Armes 23 den Hebel 22 verschwenkt, wobei mittels des Lenkers 21 der Haken 20 gehoben und die Platte 18 des Bügels 17 bezw. die Schelle freigegeben wird, welche nunmehr, da sie unter dem Drucke einer starken Feder 29 sich befindet, aus dem Gehäuse hinausgeschnellt wird. Diese Feder 29 sitzt auf der Welle 30 des Hebels 22. Mittels einer Feder 31 wird der Haken 20 in der Eingriffsstellung erhalten. Die Handschelle besteht aus zwei Armen 32, 33, welche auf der Welle 16 lose drehbar sitzen (Fig. 6, 7 und 15). An der Innenseite tragen beide Arme die zur Abschwächung des Schlages dienenden Blaitfedern und an den Enden einen Verschlussmechanismus.
Um die Arme 32, 33, welche unter dem Drucke einer auf beide Arme wirkenden und auf der Welle 16 sitzenden starken Feder 34 stehen, in der aufgespannten Lage zu erhalten, sind zwei gelenkige Spreizen 35,36 vorgesehen, welche bei gespannten Armen 32, 33 die in Fig. 6 dargestellte Lage einnehmen und die Schelle in der Spannstellung erhalten. Um das Zusammenschnappen der Arme 32, 33 in entgegengesetzter Richtung zu verhindern, ist der Arm 32 nächst dem Drehpunkt 37 abgesetzt, so dass dadurch ein Anschlag für den Arm 33 gebildet wird.
Beim Herausschnellen der Schelle durch die Feder 29 stösst dieselbe mit dem gemeiniamen Drehpunkte 37 der Spreizen 35, 36 an das Handgelenk des die Türe Öffnenden, wobei der Drehpunkt 37. verschoben wird, so dass die Schelle unter dem Drucke der Feder 34 zusammensehnappt. Hiebei ist die an den Enden der Bogenstücke vorgesehene Verschlusseinrichtung zusammengeschnappt. Diese besteht aus einem U-förmigen, schwach gebogenen Stück 38 am Bogenstücke 33, welches eine Ausnehmung 39 aufweist und am Bogenstüeke 33 angelenkt ist. Innen trägt das Stück 38 (Fig. 9 im Querschnitt) zwei gezahnte federnde Platten 40, 41.
Das Ende des Bogenstückes 32 (Fig. 8) weist zwei Ansätze 42,43 auf, welche zwischen die federnden gozahnten Platten 40, 41 beim Zusammenschnappen eintreten und zwischen denselben festgehalten werden.
Durch die eintretende Falle des Türschlosses in das Gehäuse der Diebsfalle wird das Stück 38 nach innen verschwenkt, jedoch beim Austreten der Schlossfalle durch eine vor der Eintrittsöffnung liegende Feder 2' (Fig. 2) am Austreten verhindert.
Mittels einer Feder 44, welche auf einen Stift 44'wirkt (Fig. 11), wird das Stück 88 beim Herausschnellen der Schelle in die zum Verschlüsse nötige Stellung gebracht.
Um beim Einschieben und Aufspannen der Handschelle im Gehäuse das Verschwenken der beiden Spreizen 35, 36 in die in Fig. 6 dargestellte Lage zu bewirken, ist ein Anschlagstift 55 (Fig. 6) auf der Gehäusedeckplatte angeordnet, an welchen sich beim Aufspannen der Handschelle eine der Spreizen anlegt und unter Mitnahme der anderen verschwenkt wird.
Um das Öffnen der geschlossenen Schelle zu ermöglichen, muss das Stück 38 in der Richtung des Pfeiles a verschwenkt werden. Dies wird jedoch durch eine Schraube 45 (Fig. 11) verhindert. Nach Entfernung dieser Schraube 45 und nach gänzlichem Zusammenpressen der Schelle kann das Stück ! J8 verschwenkt werden, worauf das Bogenstück 32 mit den Ansätzen 42, 43 bei der Ausnehmung 39 austreten kann.
Der Bügel 17 der Schelle ist an eine Stahlkette 46 befestigt, welche an einem Ringe 47 im Gehäuse hängt und in geschlossener Lage im Gehäuse und teilweise in einer Ausnehmung des Türrahmens verwahrt ist (Fig. 1). Die Verbindung der Auslösevorrichtung mit der Türe ist auf folgende Weise hergestellt :
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aufweist, trägt einen Bolzen 50, der mit zwei seitlichen Armen 51, die als Anschläge dienen, die Seitenwände des Bügels in Schlitzen 52 durchsetzt. Auf die Arme 51 wirkt eine Feder 53 in dem Sinne, dass ein Vorstecker 54, der in einem Schlitz des Bolzens eingeschoben ist, festgehalten wird. Dieser Vorstecker 54 ist mittels Drahtes oder einem anderen Verbindungsmittel mit dem Stifte 15 der am Schlossstulpe befindlichen Auslösevorrichtung verbunden.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende : Der Bügel 48 wird fest zusammengedrückt und mittels der Lappen 49 in das Schlüsselloch des Schlüsselschildes 56 am Türschiosse innerhalb des zu schützenden Raumes eingeklemmt, wobei die Einrichtung so getroffen ist, dass der Bolzen 50 genau in der Längsachse des Schlüssel- schaftes liegt. Beim Einstecken eines gewöhn3ichen Schlüssels oder bei Verwendung eines Sperrhakens wird infolge der Kürze des letzteren der Bolzen 50 nicht berührt, so dass
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derselbe beim Öffnen der Türe in seiner Lage verharrt und der Auslösemechanismus, der durch Schnur oder Draht mit der Türe verbunden ist, in Funktion tritt und die Schelle auslöst.
Um die Verbindung mit dem Auslösemechanismus zu lösen, ist es nötig, einen Schlüssel 57 zu benutzen (Fig. 12), welcher hinter dem Barte eine Verlängerung 58 des Schaftes aufweist. Beim Einstecken eines solchen Schlüssels wird der Bolzen 50 durch den verlängerten Schaft 58 in der Richtung des Pfeiles b (Fig. 13) verschoben, so dass beim Öffnen der Türe der Vorstecker 54 aus dem Schlitze des Bolzens 50 herausgleiten kann und somit die Verbindung des Auslösemechanismus mit der Türe aufgehoben ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Diebsfalle, dadurch gekennzeichnet, dass die Schelle aus zwei einfachen Bogenstücken (32, 33) besteht, welche auf einer in Führungen (19) verschiebbaren Welle (16) sitzen und durch zwei gelenkige Spreizen (35, 36) in der Spannlage erhalten werden, wobei die Welle (16) mit der Schelle durch einen beim Öffnen der Tür auszulösenden federnden Haken (20) festgehalten und nach dessen Auslösung durch eine starke Feder (29) herausgeschleudert wird, so dass die Spreizen (35, 36) durch Auftreffen auf ein im Wege befindliches Handgelenk zusammengeklappt werden und die Schelle sich unter der Wirkung der Feder (34) schliessen kann.
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Welle 16 tragender Bügel 17. dessen eine Seite zu einer Platte 18 ausgebildet ist, mittels welcher derselbe zwischen zwei Führungsplatten (19) des Gehäuses eingeschoben werden kann, wobei am Bügel eine Kette (46) vorgeschen ist, mittels welcher derselbe am Ge- häuso hängt.
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