DE204503C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

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KLASSE 56 »^GRUPPE

gesicherter Geschirrhaken.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1907 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft einen Haken insbesondere für Zug-Halfterketten, der in bekannter Weise aus zwei zangenartig miteinander verbundenen Teilen besteht, von denen der eine durch eine Festhaltevorrichtung am anderen Teil in der Verschlußstellung gesichert wird.

Die bisher bekannten Haken dieser Art konnten aber insofern nicht allen Anforderungen genügen, als bei denselben die Festhaltevorrichtung durch Erschütternngen oder zufällige Stöße und Schläge gelöst und der Haken geöffnet wurde.

Bei dem Haken nach vorliegender Erfindung ist die Festhaltevorrichtung nun derart ausgebildet, daß weder die andauerndsten Erschütterungen noch starke Stöße den Verschluß zu lösen vermögen und letzterer trotzdem selbst bei ungünstigster Angriffsrichtung der Zugkraft schnell und ohne besonderen Kraftaufwand geöffnet werden kann.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen darin, daß in dem freien Ende des beweglichen Hakenteiles ein Einschnitt vorgesehen ist, in den ein verschiebbarer, durch einen federnden Riegel in seiner Sperrstellung gehaltener Sperrbolzen eingreift, der durch eine an dem beweglichen Hakenteil sitzende Nase in seiner Stellung gesichert wird.
Fig. ι zeigt den Haken im Längsschnitt und in

Fig. 2 teilweise in Oberansicht und teilweise im Schnitt nach Linie I-I in Fig. 1.

Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie II-II in Fig. i.

In dem als Gehäuse ausgebildeten Teil 1

ist der S-förmig gestaltete, einen zweiarmigen Hebel bildende Hakenteil 2, 3 um den Bolzen 4 drehbar angeordnet. Die beiden Teile sind zangenartig ausgebildet und verbunden, und zwar ist der Drehzapfen 4 zweckmäßig außerhalb der Zugrichtung angeordnet. Der hakenförmige Schenkel 2 greift in die. Ausnehmung 5 des Hakenansatzes 6 des Gehäuses 1 ein, während auf den anderen Schenkel 3 die Feder 7 einwirkt, die den Haken zu öffnen bestrebt ist. Im hinteren Ende des Schenkels 3 ist der Schlitz 8 angeordnet, in den der Bolzen 9 eintritt, der in dem in den Deckplatten des Gehäuses 1 befindlichen Schlitz 10 längsverschiebbar ist. Der Bolzen 9 wird durch den Riegel 11, der den verbreiterten, in den Schlitzen 10 geführten Kopf 12 besitzt und unter der Wirkung der Feder 13 steht, in dem Schlitz 8 des Schenkels 3 festgehalten, so daß der Hakenteil 2, 3 in seiner Verschlußstellung gesichert ist. Am hinteren Ende des Schenkels 3 ist aber außerdem die Nase 14 vorgesehen, die bei geschlossenem Haken hinter den Bolzen 9 greift und durch die Feder 7 in dieser Stellung gehalten wird. Der Bolzen 9 kann somit erst dann aus dem Schlitz 8 zurückgezogen werden, wenn die Nase 14 aus der Bahn desselben herausbewegt worden ist. Zu diesem Zweck läßt sich der Hakenteil 2, 3 etwas nach innen drücken, worauf der Bolzen 9 zurückgezogen und der Haken durch die Feder 7 geöffnet werden kann.

Ein unbeabsichtigtes öffnen des Hakens ist ausgeschlossen, denn bei einem Schlag gegen den Schenkel 3 bleibt immer noch der Bolzen 9

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in seiner Sperrstellung, und bei einem Schlag gegen letzteren verhindert die Nase 14 ein Zurückgehen desselben.

Durch den Ring 15 wird der Haken am Ortscheit oder einem Geschirrteil befestigt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zangenförmiger Geschirrhaken, der durch einen federnden Schubriegel in der Verschlußstellung gesichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubriegel (9, 11) in einen Schlitz (8) im beweglichen Hakenteil (3) eingreift, in dem er durch eine Nase (14) des beweglichen Hakenteils (3) festgehalten wird, die durch Zusammendrücken der beiden Hakenteile aus der Bahn des Riegels (9, 11) herausbewegt werden kann, um den Riegel freizugeben.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.