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Verschlußvorrichtung für Schränke, insbesondere Kühlschränke Die Erfindung
betrifft eine Verschlußvorrichtung für Schränke, insbesondere Kühlschränke, bei
welchen die, geöffnete Tür gewohnheitsmäßig in das Schloß geworfen wird, und hat
eine besonders z-%veokmäßige Ausgestaltung derselben zum Gegenstand, welche sich
gegenüber den bekannten Verschlüssen dieser Art .durch eine besonders einfache,
billige und zuverlässige Ausführung auszeichnet und darüber hinaus noch den Vorteil
hat, daß beim Zuschlagen der Tür selbsttätig ein zusätzlicher Anpreßdruak, beim
Öffnen der Tür ein zusätzlicher Öffnungsstoß auf die Tür ausgeübt wird.
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Verschlüsse, welche beim Schließen der Tür einen zusätzlichen Anpneßdruck
oder beim öffnen der Türeinen Impuls erteilen, die das ruckartige Aufspringen der
Tür erleichtern, sind an sich bekannt. Sie hatten jedoch bisher den Nachteil eines
verhältnismäßig verwickelten und teuren Aufbaues, der außerdem infolge der vielen
beweglichen Teile einem großen Verschleiß ,ausgesetzt war.
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Mit der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß der
lösbar mit dem Handhebel verbundene Schließhaken eine im wesentlichen flache, :dreieckförmige
Schließnase ,aufweist, die mit ihnen beiden keilförmig verlaufenden: Vorderkanten
beim Eindringen in das Sch'ließklobengehäuse zwei in senkrechter Richtung gegen
die Wirkung je einer Feder verschiebbar gelagerte, U-förmig abgerundete Kulissen
oder Rollen: verdrängt, von, welchen eine in der Schließstellung sich sperrend hinter
die Schließnase legt.
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Gemäß der Erfindung ist die Schließnase des Schließhakens so ausgebildet,
daß die rückwärtige Kante derselben, mit dem Schließhaken einen stumpfen Winkel
bildet, derart, daß heim Einfallen. der betreffenden Kulisse bzw. Rolle beim Gleiten
entlähg
"der ,schrägen Kante durch die sich -erstlastende Feder" ,ein zusätzliches
Anziehen der Tür gegen den Schrank hervorgerufen wilrd. ` Der Gegenstand der Erfindung
ist -in der Zeich-. nugg beispielsweise dargestellt;. und zwar zeigt - Fig. t Beinen.
senkrechten Schnitt durch eine an `der ,Schrankür .befestigte Verschlüßvorrichtung
mixt dem gemäß der Erfindung ausgestalteten Schließhaken, Fig. 2 einen senkrechtem
Schnitt durch eai. gemäß der Erfindung ausgestaltetes Schließklobengehäuse, Fig.3
eine Draufsicht ;auf den Gegenstand der Fiig. 2, Fig. q; ,eine etwas gcänderte@
Ausführung des Gegenstandes der Fig. 2 und Fig. 5 :einen senkrechten. Längsschnitt
durch den. Gegenstand der Fig. q. nach. Linie Aj-B.
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" In der Zeichnung ist mit i -das Schloßgehäus:g bezeichnet, das mittels
zweier Gewindenocken 2 in entsprechenden Ausnehmungen 3 der Tür q. durch Schrauben
5 von innen an, der Tür befestigt wird. In dem Gehäuse i ist mittels Bolzen 6 der
.Handhebel 7 schwenkbar gelagert, der durch einen Schlitz ß in .das Gehäuseinnere
:eigeführt ist. Mit 9 -und iö ist. je @einel. Anschlaginse bezeichnet; durch
welche die Hinundherverschwenkung des Hebels an der Gehlusewand begrenzt wird. In
einer Gewindebohrung im Hebielkopf i i ist der Schließhaken 12 eingeschralubt, der
einen Ring 13 mit Auge _i q. in Stellung hält, an. welchem die Spiralfeder 15 befestigt
ist, die ,an ihrem anderen Ende aneiner am Gehäuse i angenieteten Scheibe 16 gehalten
wird und.,den Hebel 7 in seiner Schließstellung festhält.
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Der Schließhaken 12 ist mit einer flachen nachobern gerichteten keilförmigen
Schließnase 17 versehen, deren Keilflächen 18; 1.9 beim Zuschlagen der Tür zwischen
die beiden U-förmig ausgebildeten,durch je eine Feder 2o gegen die Sperrstifte 21
beweglich ,angeordneten Kulissen i2 eingreift und diese ,gegen die Wirkung der Federn
20 .arus@ einanderdrückt. Die Kulissen 22 sind in-das Schliießklobenge'häuse eingebaut,
das ;aus einer Platte 23 -mit Längsschlitz 2q. und einem Kasten 25 mit entsprechendem
Schlitz 2q.' und .einem Flwisch 26 gebildet und,dlürch Seükschriub,en-27 - aW Schraxukhahn,
in der Zeichhufng nicht dargestellt, - befiestigt wird.
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An Stelle der irr FLg.2 und 3 dargestellten verschii;bbaren Kulissen-22
können ;auch zwei auf Bolzen-28 gelagerte Rollen. 29 vorgesehen sehn, de b@eini
Eimscliebeh der flachest- keilförmigen Schließnase 17 ;gegen #, die Wirkung der
sie belastenden Spiralfedern, 3:o @ a:useinandergedrückt werden. Die' Bolzen
2.8- werden .'hierbei in: Schlitzen 3z ,geführt, wolbef ihre- Verscliiebüng
durch die »Länge dieser Schlitze begrenzt wird. =Die Feder 30 lastet init ihrem
einen Ende- auf 'dem .Bolzen 28, während ässe sich mit ihrem anderen Ende auf die
S:chlnalwand - des Kastens 25 abstützt.' Sttbald. dies Handh ebelköpf 17 die beiden
Rällen 29 bzw. -die beeiden. .Kulissen 2z passiert hat, drückt die obere -Rolle
bzw."Külsse aürf die schräge Kante 33, wodurch der Schließhaken 12 und damit die
Tür-noch feister angezogen wird, so, daß ein guter Anpreßsitz erzielt wird.
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Das Öffnen der Tür geschieht durch einen Zug an den Handhebel
7, wodurch der Schließhaken 12 nach: .untern verschwenkt wird. Hierbei drückt
- die Kante 19 auf die untere Kulisse 22 bzw. Rolle 29 .und verschiebt dieselben
so! weit nach unten, bis der Punkt 34 der Schließnase i7 unter die obere Kulisse
bzw. Rolle gerät. Unter der Wirkung der Federn 2o bzw. 3o drücken die Kulissen bzw.
Rollen nunmehr auf die Keilkanten 18, i9, was zur Folge hat, daß die Tür stoßartig
geöffnet wird.
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Denn Schlitz 24 in Platte 23 ist auf der entgegengesetzten
Seite im Kasten 2 5, wie bereits erwähnt, einentsprechender Schlitz 2q.' angeordnet,
der zur Folge 'at, däß'das Schließklobengehäuse (Fig. 2 bzw. q.) auch von der Kastenseite
aus mit :dem Schließnahen 12 zusammenarbeiten kann. Außerdem ist .es möglich, das
Schließklobengehäuse um seine mittlere Querachse um i8o° zu verdrehen, um es von
vorn oder von hinten mit dem Schließhaken 12 zusammenarbeiten zu lassen.