DE2750689A1

DE2750689A1 - Schnappverschluss

Info

Publication number: DE2750689A1
Application number: DE19772750689
Authority: DE
Inventors: Donald Henry William Dover
Original assignee: Dover Roller Shutters Ltd
Current assignee: Dover Roller Shutters Ltd
Priority date: 1976-11-15
Filing date: 1977-11-12
Publication date: 1978-05-24
Also published as: NL7712498A; GB1593399A; FR2370843A1

Description

Anmelder: Dover Roller Shutters Ltd., Großbritannien

Schna ppverschluß

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnappverschluß, welcher automatisch eingreift, wenn ein Verschlußelement, wie beispielsweise ein Fensterladen, eine Tür oder eine sonstige Verschlußklappe geschlossen wird, wodurch das Verschlußelement in geschlossener Position gehalten wird. Ein solcher Schnappverschluß kann durch Handbetätigung freigegeben werden, so daß sich das Verschlußelement öffnen läßt.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Schnappverschlusses von geringen Abmessungen insbesondere in einer solchen Ausführung, die sich zur Anbringung an der Bodenschiene eines Rolladens eignet.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß mindestens ein Bolzen vorhanden ist, welcher durch Federvorspannung in Richtung des Ein-

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griffs in ein Schließstück gedrängt wird, ferner ein Druckstück, dessen Bewegungsrichtung unter einem rechten Winkel zur Bewegungsrichtung des Bolzens verläuft, wodurch der Bolzen aus seiner Eingriffslage zurückgezogen werden kann, daß das Druckstück wenigstens eine Schrägfläche in Bezug auf seine Bewegungsrichtung aufweist, und daß in Verbindung mit dem Bolzen bzw. als Teil desselben ein Führungselement vorgesehen ist, welches eine unter einem Winkel angeordnete Keilfläche derart aufweist, daß sie mit der in Winkellage liegenden Schrägfläche des Druckstücks so in Wirkverbindung tritt, daß der Bolzen bei einer Bewegung des Druckstücks zurückgezogen wird.

Zweckmäßig ist das oben genannte Führungselement an einer Schiebestange angeordnet, welche mit dem Bolzen verbunden ist. Die beiden unter einem Winkel liegenden Schräg- bzw. Keilflächen können eine Neigung von 45 gegenüber der Bewegungsrichtung des Bolzens und gegenüber der Bewegungsrichtung des Druckstücks aufweisen.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Vorrichtung ein einzelnes Druckstück, welches zum Zurückziehen von zwei gegeneinander gerichteten Bolzen wirksam ist. Dabei kann die Vorrichtung zweckmäßig zwei Schiebestangen in Verbindung mit den entsprechenden, entgegengesetzt gerichteten Bolzen aufweisen. Die Schiebestangen sind dabei zweckmäßig nebeneinanderliegend in einem Gehäuse angeordnet und, jede hat eine unter einem Winkel angeordnete Schrägfläche, welche

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mit der zugehörigen von zwei gegeneinander gerichteten Keilflächen zusammenwirkt, die am Ende des Druckstücks angeformt sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt eines Schnappverschlusses, wobei die Querschnittslinie längs der Linie I-I in Fig. 2 verläuft und

Fig. 2 eine Querschnitts-Seitenansicht dieses Schnappverschlusses, wobei der Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 geführt ist.

Unter Bezug auf die Zeichnung ist ein Bolzen 1 erkennbar, welcher gerade gezeigt ist, aber auch abgekröpft sein kann. Es ist ferner ein zweiter, in der Zeichnung nicht dargestellter Bolzen vorhanden, der dem Bolzen 1 mit entgegengesetzter Wirkungsrichtung entspricht, wobei beide mit Hilfe eines Druckstücks 2 zurückgezogen werden können.

Das Druckstück 2 ist in einem Handgriff 3 angeordnet, welcher mit einer Bodenschiene 4 eines Rolladens verbunden ist. Das innere Ende des Druckstücks 2 ist mit einer ersten Schrägfläche 5a zum Zurückziehen des Bolzens 1 und

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mit einer zweiten Schrägfläche 5b zum Zurückziehen des zweiten, nicht dargestellten Bolzens versehen. Die Schrägflächen 5a und 5b wirken mit entsprechend angepaßten Keilflächen 6a und 6b zusammen, die jeweils an einer Seite von Ausnehmungen 7a und 7b in Schiebestangen 8a und 8b angebracht sind. Diese die Führungselemente enthaltenden Schiebestangen sind jeweils eine auf der anderen liegend, aneinander angepaßt in einem Gehäuse 9 untergebracht, welches an der Innenseite der Bodenschiene 4 befestigt ist.

Die Enden der Schiebestangen sind mit den entsprechenden Bolzen in der Weise verbunden, wie dies bei der Schiebestange 8a erläutert ist» Wie gezeigt, greift das äußere Ende der Schiebestange 8a in eine Hülse 10 und ist mit dieser in einer Stiftverbindung verbunden. Das innere Ende des Bolzens 1 ist ebenso mit Hilfe eines Stiftes in der Hülse 10 befestigt, welche dadurch die Schiebestange 8a mit dem Bolzen 1 verbindet. Eine Feder 11, welche einseitig am Gehäuse 9 und an der Hülse 10 abgestützt ist, hält den Bolzen und die Schiebestange unter Vorspannung und drängt diese aus dem fiolladen heraus. Das äußere Ende des Bolzens 1 ist in einer Aussparung 12 der Bodenschiene 4 geführt.

Im Gebrauch kann der BoHaden, an dem dieser Schnappverschluß angebracht ist, durch Niederdrücken des Druckstücks

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2 geöffnet werden. Die Schrägflächen 5a und 5b gleiten dann längs der entsprechenden Keilflächen auf den Schiebestangen 8a und 8b. Dies veranlaßt die Schiebestangen und so die Bolzen zu einer Rückwärtsbewegung gegen die Wirkung der Federn, und dadurch werden die Bolzen aus Schließetükken 13 zurückgezogen. Der Rolladen kann jetzt geöffnet werden.

Um den Rolladen zu schließen,ist es nur erforderlich, ihn in seine Schließposition zu schieben, wodurch die Bolzen über geneigte Flächen 14 an den Schließstücken 13 geführt und dadurch zurückgedrängt werden. Wenn der Rolladen seine Schließstellung erreicht, schnellen die Bolzen heraus und greifen unter die Schließstücke.

Eine alternative Ausführungsform dieser Erfindung kann gegebenenfalls zweckmäßig auch eine Schließvorrichtung enthalten. In einer konstruktiven Lösung kann die Schließvorrichtung so ausgebildet sein, daß sie das Niederdrücken des Druckstücks sperrt. Dabei läßt sich die Schließvorrichtung so aufbauen, daß sie den zugehörigen Schlüssel festhält und das Abziehen nur ermöglicht, wenn sich dieser Schlüssel in der Verschlußposition befindet. Ein solcher Schließzylinder kann vorteilhaft in das Druckstück 2 eingebaut sein.

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Claims

Ansprüche

1. Schnappverschluß mit mindestens einem Bolzen, welcher unter Federvorspannung zum Eingriff in ein Schließstück steht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckstück (2) vorgesehen ist, dessen Bewegungsrichtung unter einem rechten Winkel zur Bewegungsrichtung des Bolzens (1) liegt und den Bolzen (1) aus seiner Eingriffslage zurückzieht, daß das Druckstück (2) wenigstens eine Schrägfläche (5a,5b) in Bezug auf seine Bewegungsrichtung aufweist, und daß in Verbindung mit dem Bolzen (1) bzw. als Teil desselben ein Führungselement (8a,8b) vorgesehen ist, welches eine Keilfläche (6a,6b) aufweist, die mit der Schrägfläche (5a,5b) des Druckstücks (2) derart in Wirkverbindung steht, daß der Bolzen (1) durch die Bewegung des Druckstücks (2) zurückziehbar ist.

2. Schnappverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement an einer Schiebestange (8a,8b) angebracht ist, welche mit dem Bolzen (1) verbunden ist.

3. Schnappverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge" .kennzeichnet, daß die Winkellage der Schrägflächen (5a,5b) bzw. der Keilflächen (6a,6b) in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Bolzens (1) und

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die Bewegungsrichtung des Druckstücks (2) beträgt.

4. Schnappverschluß nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Druckstück (2) mit zwei gegenüberliegenden Bolzen (1) verbunden ist.

5. Schnappverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schiebestangen (8a,8b) in Verbindung mit entsprechenden, entgegengesetzt angeordneten Bolzen (1) vorgesehen sind, daß die Schiebestangen in einem Gehäuse (9) aufeinanderliegend verschiebbar sind, und daß jede eine Keilfläche (6a,6b) aufweist, welche gegen die entsprechenden angepaßten, gegeneinander gerichteten Schrägflächen (5a,5b) am Ende des Druckstücks (2) anliegen.

6. Schnappverschluß nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem Druckstück (2) eine Schließvorrichtung vorgesehen ist.

7. Schnappverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche Schließvorrichtung vorgesehen ist, welche das Abziehen des Schlüssels nur in der Verschlußposition erlaubt.

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8. Scbnappverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (2) rotationssymmetrisch ausgebildet und in einer Ausnehmung eines Handgriffs (3) verschiebbar gelagert ist, wobei es innerhalb dieser Ausnehmung eine bundförmige Verdickung aufweist.

9. Schnappverschluß nach Anspruch 5_t dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebestangen (8a,8b) ebenflächige Teilstücke mit Ausnehmungen (7a,7b) aufweisen, an denen die Keilflächen (6a,6b) vorgesehen sind.

10. Schnappverschluß nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen (6a,6b) des Druckstücks (2) nebeneinanderliegend mit gleichem Neigungswinkel entgegengesetzt angeordnet sind.

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