DE716001C - Verfahren zur Herstellung von o, o'-Dioxyazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von o, o'-Dioxyazofarbstoffen

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DE716001C
DE716001C DEI56242D DEI0056242D DE716001C DE 716001 C DE716001 C DE 716001C DE I56242 D DEI56242 D DE I56242D DE I0056242 D DEI0056242 D DE I0056242D DE 716001 C DE716001 C DE 716001C
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DE
Germany
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blue
violet
amino
dyes
red
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Expired
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DEI56242D
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English (en)
Inventor
Dr Richard Fleischhauer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/16Monoazo compounds containing chromium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von o, ö -Dioxyazofarbstoffen
    Es wurde gefunden,, da,ß man neue o, o'-D-
    oxyazofarbstoffe erhält, wenn man -o-Oxydazo-
    benzole, die in, p#Stellung zur Diazonium-
    gruppe keine Nitrogruppe enthalten, im übri-
    gen aber beliebig substituiert sein, können,
    mit i-Acylamino-8-oxynaphthaJin-6-sulfousäu-
    ren, die im Acylrest keine Salicylsäursgrup-
    #pierung enthalten, in Gegenwart. säurebinden-
    der Mittel veminigt.
    Als säurebindendes Mittel eignet sich be-
    sonders ,gut Pyridin. Doch lassen sich, je
    nach den Versuchsbedingungen .und der
    Kuppelungsenergie der angewandten Diazo-
    verbindungen, auch andere säurebindende
    Mitüel, z. B. -Natriumcarbonat oder Calcium-
    hydroxyd, verwend.
    Die so erhaltenen o, o'-Dioxyazofarbstoffe
    lassen sich auf der Faser in wertvolle Metall-
    verbindungen überführen; insbesondere lie-
    fern sie auf Wolle wertvolle Chromlacke. -
    In der Patentschrift 251842 sind zwar be-
    reits o, o'-Dioxyazofarbstoffe beschrieben, die
    durch Vereinigung von o-Oxydiazoverbindun-
    gen mit i-Acylamino-8-oxynaphüialinmlfon-
    säuren erhalte. wurden. Diese Farbstoffe be-
    sitzen aber, soweit sie sich von i-AcyL=ino-
    8-oxynaphthalindLulfansäuneh ableiten, ein
    geringes Egalisiexvoermögen. Andererseits lie-
    fem die dort beschriebenen Farbstoffe, die
    unter Verwendung von i-Acylamino-8-oxy-
    ,naphthalin-q.-sulfonsäuren oder i-Acylamino-
    8 - oxynaphthalin - 5 - sulfonsiä.uren hergestellt
    werdeni, beim Nachchromieren sehr stumpfe
    oder rots'tichige Farbtöne, während es mit
    den nach dem vorliegenden Verfahren erhält-
    lichen Farbstoffen möglich ist, beim Chro-
    mieren lebhafte und gleichmäßige blaustichi-
    gere Färbungen zu verhalten.
    Der aus der Patentschrift 112 28Ö, Tabelle
    unter 3, bekannte Farbstoff, der im Rest der
    Azokomponente keine Acylgruppe enthält,
    wird von den entsprechenden Farbstoffen ge-
    mäß vorliegendem Verfahren durch wertvol-
    lere Farbtöne und bessere Lichtechtheit der
    nachchromierten Färbungen übertroffen. Ge-
    genüber dmen aus der Patentschrift 63q.2-12
    bekannten, durch Kuppeln von o-Carboxy-
    diazoverbindungen. mit i-Acylamino-8-oxy-
    naphthalin-6-sulfonsäuren erhältlichen Farb-
    stoffen zeichnen sich die verfahrensgemäß
    hergestellten Farbstoffe durch bessere Wasch-
    und Walkechtheit der nachchromierten Fär-
    bungen aus. Schließlich sind die neuen Farb-
    stoffe .dem bekannten, durch Kuppeln vQn
    dianotiertem 5-i#Titro-2-amino-i-oxybeiizol mit
    i -Aeetylamino - 8 -oxynaphthalin-,4-sulfonsäure
    erhältlichen Farbstoff in der Lichtechtheit der
    nachchromierten Wollfärbung überlege.
    Die neuen Farbstoffe stellen somit eine
    wertvolle Bereicherung der Technik dar.
    Beispiel i
    22,4 kg 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure werden in üblicher Weise dianotiert. Die erhaltene Dnazolösung kuppelt man bei etwa 2o° in Gegenwart von überschüssigem Pyridin mit einer wäßrigen Lösung des Natriumsalzes vom 29 kg i-Acetylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure.
  • Das Natriutüsalz des so erhaltenen Farbstoffes ist nach dem Trocknen ein rotbraunes Pulver, das sich in Wasser mit blauroter und in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst. Es färbt Wolle in blauroten. Tönen, die durch Chromieren in ein echtes lebhaftes Blau übergehen. Der Farbstoff besitzt ein gutes Egaäsiervermögen.
  • Der entsprechende Farbstoff aus 4-Methyl-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure liefert auf der Faser nachchroniiert ein lebhaftes, etwas rotstichigenes Blau. Beispiel 2
    i.1,4 kg 4-Chlor-2-amino-i-o.ybenzol wer-
    den dianotiert. Die erhaltene Dzazolösung ver-
    einigt Tnan in Gegenwart von überschüssigem
    Natriumcarbonat mit einer Lösung des Na-
    triumsalzes von 32 kg i-Methoxyacetylamino-
    8-ox@naphthalin-6-mlfonsäure. Nach mehr-
    stündigem Rühren wird der Farbstoff als
    Natriumsalz abgetrennt und getrocknet. Er ist
    ein bordeauxrotes Pulver, das sich in Wasser
    und in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer
    Farbe löst. Die Lösung in konzentrierter
    Schwefelsäure wird nach kurzem Stehen vio-
    lett. Der Farbstoff färbt Wolle gleichmäßij
    in- rubinrotem Ton; beim Nachg;hromieren er-
    hält man ein lebhaftes echtes Blau.
    Beispiel 3 19,9 kg 4, 6-Dinitro-2-amir-o-i-axybenzol werden dianotiert. Die Diazolösung vereinigt man in Gegenwart von Pyridin oder Natriumcarbonat mit einer Lösung des Natriumsalzes von 35 kg i-Benzoylarnino-8-oxynaphthaliii-6-sulfonsäure.
  • Der als Natriumsalz abgetrennte und getrocknete Farbstoff ist ein blaugraues Pulver, das sich in Wasser und in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst. Er färbt Wolle in rotvioletten Tönen, die beim Nachchromieren in ein echtes Blaugrau übergelben.
  • Verwendet man als Azokomponente die i - Aaetylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure, so erhält man einen violetten Farbstoff, der beim Nachchromieren graugrüne Farbtöne gibt. Bei der Vereinigung von dianotiertem 4-Methyl-6-nitro-2-amino-i-oxybenzol mit i -Aeetylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure erhält man einen Farbstoff, der beim Nachchromierem auf Wolle echte lebhafte blaugraue Töne liefert. Beispiel 4
    i6,8kg 4-11Zethyl-6-nitro-2-amino-i-oxyben.-
    zol werden dianotiert. Die erhaltene Dnazo-
    lösung vereinigt nian in Gegenwart von Pyri-
    dnn mit einer Lösung des Natriumsalzes von
    42 kg: i-Benzolsulfoylamino-8-oxvnaphthalin-
    6=sulfonsäure.
    Der Farbstoff wird als Natriumsalz abge-
    trennt und getrocknet. Er ist ein dunkelvio-
    lettes Pulver, das sich in Wasser mit blauer
    und in
    Schwefelsäure mit rot-
    violetter Farbe löst und Wolle in lebhaften
    violettem Töten. färbt, die beim Nachchromie-
    ne in ein Grau von sehr guten Echtheits-
    eigengchaften übergehen.
    Außer den in den vorstehenden Beispielen
    beschriebenen Farbstoffen können nach dein
    vorliegenden Verfahren beispielsweise Farb-
    stoffe auch aus den folgenden Komponenten
    erhalten werden:
    Lösungsfarbe in Farbton der
    Diazokomponente Azokompönente 1 nachchromierten
    konzentrierter
    Schwefelsäure Wasser Wollfärbung
    4 - Methyl - 6 - nitro - i-Acetylaminoa8-oxy- rotstichigblau violett blau
    2 - amino - i - oxy- naphthalin - 6 - sul-
    benzol fonsäure
    4 - Nitro - 2 - amino - desgl. rotviolett rotviolett blaugrau
    i-oxybenzol
    4 - Chlor - 6 -nitro - desgl. blau violett blau
    2 - amino - i - oxy-
    benzol
    4-Acetylamino-6-ni- desgl. blau violett graublau
    tro - 2 - amino -
    i-oxybenzol
    Lösungsfarbe in Farbton der
    Diazokomponente Azokomponente nachchromierten
    konzentrierter
    Schwefelsäure Wasser Wollfärbung
    4 -,Nitro - 6 -.chlor- Z-Acetylamino-8-oxy- violett rotviolett grünstichig-
    2 - amino --T - oxy- naphthalin - 6-sul- blaugrau
    benzol fonsäure
    4, 6-Dichlor-2-amino- desgl. marineblau rotviolett rotstichigblau
    i-oxybenzol
    6 - Chlor - 2 - amino - desgl. bordeauxrot ' bordeauxrot violettblau
    i-oxybenzol
    3, 4, 6 - Trichlor - desgl. blaugrün violett blau
    2-amino ;_i --oxy-
    benzol-
    2-Amino-i-oxyben- desgl. violett rotviolett blau
    zol-4-sulfonsäure-
    diäthylamid
    2-Amino-i-oxyben- desgl. violett rotviolett blau
    zol-4-äthylsulfon
    2-Amino-i-oxyben- desgl. rotviolett bordeauxrot violettblau
    zol-4-sulfonsäure
    desgl. i - Methoxyacetyl- bordeauxrot rotviolett violettblau
    ämino-8-oxynaph-
    thalin - 6 - sulfon-
    säure
    desgl. i - Phenoxyacetyl- violett violett blau
    amino-8-oxynaph-
    thalin - 6 - sulfon-
    säure
    desgl. i - Propionylamino - violett rotviolett violettblau
    8 - oxynaphthalin -
    6-sulfonsäure
    2=Amino-i-oxyben- r - (p -Toluolsulfoyl- violett violett . blau
    zol-4-sulfonsäure amino) - 8 - oxy-
    naphthalin - 6 - sul-
    fonsäure
    4 - Nitro - 2 - amino - i - Acetylamino. - violett violett blaugrau
    i-oxybenzol-6-sul- 8 - oxynaphthalin -
    foztsäure 6-sulfonsäure
    6 - Nitro - 2 - amino - desgl. bordeauxrot bordeauxrot violettblau
    i-oxybenzol-4-sul-
    fonsäure
    4 - Chlor - 2-amino - i - Benzoylamino - blau violett blau
    i-oxybenzol . 8 - oxynaphthalin -
    6-sulfonsäure
    desgl. i - Chloracetylamino- blau violett blau
    8 - oxynaphthalin -
    6-sulfonsäure

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von o, d-Di- oxyazofa.rbstafkn, dadurch gekennzeich- net, daß :man o-Oxydiazobenzole, die in p-Stellung zur Diazoniumgrwppe keine
    Nitrogruppe enthalten, im übrigen aber beliebig substituiert sein können, mit i-Acylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfcnsäuren, die im Acylrest keime Salicylsäuregruppie- rung enthalten, in Gegenwart säurchinden- der Mittel vereinigt.
DEI56242D 1936-10-30 1936-10-30 Verfahren zur Herstellung von o, o'-Dioxyazofarbstoffen Expired DE716001C (de)

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