DE715962C - Anhaengerzuggabel mit Einrichtung fuer Gespannzug - Google Patents

Description

• Anhängerzuggabel mit Einrichtung für Gespannzug Die Erfindung bezieht sich auf eine An-, hängerzuggabel, die -sowohl für den Zuginaschinen- Aals auch für- den Gespannbetrieb verwendbar ist.* Fix diesen ist ' es bekannt, am' freien Ende ein Gehäuse zur Aufnahme einer Zugtierdeichsel vorzusehen und die Gelenke durch ein Sperrglied entweder festzustellen oder freizugeben, `das durch das Einstecken der, Zugtierdeichsel selbsttätig. gesteuert -wird. _ _ Es kommt nun häufig vor; daß abgehängte Anhänger. von den Arbeitern an einen anderen Platz gebracht werden sollen: Fa11s --hierbei eine Steckdeichsel zum Verriegeln der Anhingerzuggabel nicht zur Hand ist, sind die Arbeiter in Gefahr; durch harte Schläge .der." hoch- und miederprellenden Zuggabel ernst y'_ lichen Schaden zu erleiden.
• Bei ,anderen bekannten Anhängerzuggabeln .ohne Sperrvorrichtung ist wiederum- keine Vorsorge dafür getroffen, daß die nach dem Abhangen- des- Anhängers frei bewegliche Zuggabel vor denn Aufschlagen auf die Fahrbahn, das ,oftmals zum durchaus unerwünschten Enspießen der Zuggabel führt, zuverlässig gesichert ist. -Die Erfindung behebt diesle Mängel dadurch,. daß- -das -Sperrglied aus einem am Deichselgehäuse- angebrachten handbetätigten Knebelschloß besteht, das - einen Lenker - mit der Zuggabel verbindet und das Verriegeln der Zuggabel ohne Steckdeichsel ermöglicht sowie das Durchsacken der entriegelten Zug-,gab,el verhindert.
• Auf . der Zeichnung .ist- eine Äusführungsform :der Erfindung dargestellt.
• Abb. r zeigt die Seitenansicht und Abb. 2 'die Draufsicht beim Gespännbetrieb; Abb.3 ist ein vergrößerter Schnitt durch das Knebel schloß nach der Linie A-B in Abb. z: Abb. 4 zeigt einen Einzelteil, und Abb. 5 zeigt die Stellung der Zuggabel, beim Schlepperbetrieb.
• Über der Radachse a des vorderen Laufgestells ist' bei b die Zuggabel c auf und ab schwenkbar gelagert; d ist das ;am vorderen Zuggabelende befindliche Gehäuse zum Ersetzen der Steckdeichsel e mit dem Dorn n.
• Die Einhängeöse o der Zuggabel sitzt an der Zugstange p, die meiner fest mit den Enden der Zuggabel c verbundenen, zweckmäßig verschweißten Hülse f drehbar gelagert ist. Hinter der Hülse r ist die Zugstange p zu einer Schloßhülse s ,erweitert. Der Hülsenb-oden t hat einen gegen die Mitte zu eingeschnürten Ausschnitt a (Abb. 3). In der Hülse s befinden sich zwei senkrecht zueinander angeordnete und miteinander verbundene Knebel v; w, die entsprechend weit voneinander entfernt sind und am Ende. einer Stange x sitzen, die ;an Auslegern y des vorderen Rädgestells bei z um eine waagerechte Querachse schwenkbar angelenkt ist.
• An der Zugstange p ist vor der Lagerhülse Y eine Stehscheibe 7 :angebracht, die; wie aus Abb. q. ersichtlich ist, einen Ausschnitt 8 zum Durchstecken der Deichsele hat, der senkrecht zu dem hinteren Ausschnitt u des Knebelschlosses verläuft. 9 ist das Fangmaul :der Zugwagenkupplung, und Io ist der Kupplungsbolzen.
• Die Handhabung der Zuggabel ist folgende Beim Gespannbetrieb (Abb. i und 2) ist die Stehscheibe 7 so, :einzustellen, daß ihr Ausschnitt 8 nach unten weist und damit das Einsetzen der Steckdeichsel e in das Gehäuse d zuläßt. Durch das Verdrehender Stehscheibe 7 wird auch die Zugstange p zusammen mit der Schloßhülse s gedreht, so. daß die Zuggabelöse o senkrecht steht und der Knebel w, ebenfalls senkrecht stehend, sich "innen ;gegen die Einschnürung des Hülsenbodens i legt. Infolgedessen kann der Knebel w aus der Schloßhülse s nicht herausschlüpfen, so daß die Zuggabel. in annähernd waagerechter Lage gehalten wird und lediglich nach ,oben beweglich bleibt.
• Es kommt nun vor, daß der Anhänger von Hand bewegt werden soll. Wenn in solchen Fällen keine Deichsel zur Hand ist, kann die Zuggabel trotzdem verriegelt werden, indem. die Stellscheibe 7 in die eben beschriebene Stellung gebracht wird.
• Soll vom Gespanabetrieb ,auf den Schlepperbetrieb gewechselt werden, so muß die Deichsele herausgezogen und die Zuggabelöse 9 ,aus ihrer senkrechten Stellung in die waagerechte Stellung nach Abb. 5 zurückgedreht werden. Damit wird auch die Hülse s um 9o° gedreht, und .die Knebel v, w erhalten gegenüber dem Boden t der Schloßhülse s eine solche Stellung, daß der hintere Knebel w durch die Breitseite des Ausschnittes a herausschlüpfen kann. Damit ist die Zuggabel c entsperrt und kann um die Gelenkstellen b auf und ah schwingen,. wie es der Schlepperbetrieb erfordert.
• Der vordere Knebel v kommt während des Schleppens nicht zur Wirkung, denn er ist so weit vom hinteren Knebel w entfernt, daß die normalen Verschiebungen der Zuggabel nicht ausreichen, um ein Anlegen des Knebels v an den Hülsenboden t herbeizuführen. Wenn jedoch der Anhänger ,abgehängt wird, verhütet der Knebel v das Aufschlagen der Zuggabel .auf die Fahrbahn, weil er schon vorher zum Anliegen: an den Hülsenbodem t kommt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Anhängerzuggabel, die zur Beförderung des Anhängers durch Zugtiere am freien Ende ein - Gehäuse zur Aufnahme einer Zugtierdeichsel aufweist und :deren Gelenke durch ein Sperrglied festgestellt oder freigegeben werden, dadurch gekennzeichnet; daß das Sperrglied paus einem am Deichselgehäuse (d)-angebrachten handbetätigten Knebelschloß besteht, das einen Lenker (x) mit der Radachse (a) verbindet.
2. 2. Knebelschloß nach Anspruch i, dadurch g gekennzeichnet, daß die Kuppelösenstange (p) drehbar ist, eine Stellscheibe mit einem Ausschnitt (8) für die Deichsel (e) aufweist und an ihrem Ende die Schloßhülse (s) bildet, deren Bioiden (i) einen eingeschnürten Ausschnitt (u) bat, während .der Knebel (w) an .dem undrehbaren Lenker (x) sitzt, derart, daß die Sperrstellung des Knebelschlosses - der Durchlaßstellung der Stellscheibe (7) für die Deichsel entspricht.
3. 3. Kneb-elschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kupp.elösenstange (p) noch ein weiterer Knebel (v) vorgesehen ist, der das Aufschlagen der Anhängerzwggabel auf die Fahrbahn verhindert.