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Oberer Lenker eines Lenkersystems zum Anschluss von
Arbeitsgeräten an Traktoren
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Die Änderung der Winkellage des Lenkerschenkels ermöglicht es, die wirksame Länge des Gesamtlenkers in einem grösseren Bereich und rascher als bei den bisherigen geradlinigen Lenkern zu verstellen.
Der abwärts gerichtete Schenkel kann den einen Arm eines am Lenkerende gelagerten doppelarmigen Hebels bilden, dessen anderer Arm mit dem Lenker über ein Spannschloss od. dgl. verbunden ist. In diesem Fall wird der Winkel, den der Schenkel mit dem Lenker einschliesst, durch Spannschlossverstellunts stufenlos verändert, wobei es lediglich auf das Längenverhältnis der beiden Hebelarme ankommt, mit einer vergleichsweise geringen Spannschlossverstellung eine grosse Winkelveränderung und damit eine grosse Änderung der wirksamen Lenkerlänge zu erreichen.
Bei dieser Ausbildung besteht der weitere Vorteil, dass die durch die'Winkelform sonst bedingten grossen Biegekräfte verringert sind und hauptsächlich nur Zug- und Druckkräfte auf den Lenker einwirken, so dass sich ähnliche Verhältnisse wie beim bekannten, durchlaufenden geraden Lenker ergeben und daher eine verhältnismässig schwache Bemessung der Bauteile möglich ist.
Eine andere Möglichkeit zur Winkelverstellung besteht darin, dass der am Lenkerende schwenlebarbe- festigte Schenkel durch einen in mehrere Löcher wahlweise einsteckbaren Bolzen in verschiedener Winkellage feststellbar ist. Schliesslich könnte der Lenker auch bei winkelfestem Schenkel in an sich bekannter Weise längsverstellbar ausgebildet sein, wobei allerdings die wünschenswerte Vergrösserung des Verstellbereichs nicht gegeben ist.
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Fig. 1 einen Traktor mit einer an seinem Heck angeschlossenen Seilwinde und einem Lenkersystem in Seitenansicht, Fig. 2 das Schema einer bevorzugten Ausbildung des oberen Lenkers und Fig. 3 und 4 zwei weitere Ausführungsvarianten für den oberen Lenker in Seitenansicht bzw. im Teilschnitt.
Am Heck des Traktors 1 ist eine Seilwinde 2 angeschlossen. Das Lenkersystem zum Anschluss von Arbeitsgeräten an den Traktor, beispielsweise eines strichpunktiert angedeuteten Pfluges 3, besteht aus zwei unteren Lenkern 4 und einem oberen Lenker 5, wobei an den unteren Lenkern die Arme 6 des hydraulischen Hubwerks über Zugstangen 7 angreifen. Da ein gerader oberer Lenker durch Anstossen an der Seilwinde die Bewegungsmöglichkeit für das Lenkersystem wesentlich einschränken würde, besitzt der Lenker 5 nach Fig. 1 einen starren-abwärts gerichteten Schenkel 8, so dass der Lenker insgesamt Winkelform hat. Am Ende des Schenkels 8 ist das hintere Anschlussauge 9 vorgesehen, während der Lenker 5 mit seinem vorderen Anschluss auge 10 am Traktor gelagert ist.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist der abwärts gerichtete Schenkel 8a als der eine Arm eines am Lenkerende gelagerten doppelarmigen Hebels ausgebildet, dessen anderer Arm 8b mit dem Lenker 5 durch ein Spannschloss 11 od. dgl. verbunden ist. Es ist ersichtlich, dass sich bei dieser Ausbildung ein weiter Be-
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wenige Umdrehungen des Spannschlosses 11 erforderlich sind.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Konstruktion weist der Lenker 5 an seinem Hinterende eine Verbreiterung auf, in der mehrere Löcher 13 vorgesehen sind, die auf einem Kreis um die Schwenkachse 14 des Schenkels 8c liegen. Der Schenkel 8c ist ebenfalls mit einem Loch 15 ausgestattet, das in verschiedener Winkellage mit einem der Löcher 13 zur Deckung gebracht werden kann. Mit Hilfe eines (nicht dargestellten) Steckbolzens wird der Schenkel 15 in der entsprechenden Stellung fixiert. Es wäre möglich, auch am Schenkel 8c mehrere Löcher mit von der Teilung der Löcher 13 abweichender Teilung anzuordnen, wodurch sich eine Mehrzahl von Schwenkstellungen einstellen lässt.
Nach Fig. 4 besteht der Lenker aus zwei ineinanderschiebbaren Teilen 5a und 5b, wobei der rohrför- mige Teil 5b den Schenkel 8 winkelfest trägt. Mit Hilfe des Handrades 16 u : id der Schraubspindel 1*7 kann die Länge des Lenkers 5a, 5b verändert werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Oberer Lenker eines Lenkersystems zum Anschluss von Arbeitsgeräten an Traktoren, der unmittelbar am Traktor befestigt ist und Winkelform besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der das hintere Anschlussauge (9) aufweisende, geräteseitige Winkelschenkel (8 bzw. 8a. bzw. Sc) abwärts gerichtet und zweckmässig in seiner Winkellage einstellbar ist.