DE715160C

DE715160C - Druckmittelbetaetigte Schwingbuehne

Info

Publication number: DE715160C
Application number: DEM143540D
Authority: DE
Inventors: August Fastenrath
Original assignee: Maschinenfabrik Mönninghoff GmbH and Co KG
Current assignee: Maschinenfabrik Mönninghoff GmbH and Co KG
Priority date: 1938-12-04
Filing date: 1938-12-04
Publication date: 1941-12-15

Description

Druckmittelbetätigte Schwingbühne Im Grubenbetrieb kommen vor Förderschächten vielfach Schwingbühnen zur Anwendung, welche die Brücke vom Füllort zum Förderkorb bilden und hierbei etwaige Höhenunterschiede zwischen Füllort und Förderkorb ausgleichen. Derartige Schwingbühnen werden im allgemeinen durch Druckmittel betätigt, also z. B. durch einen Druckluft-oder Druckflüssigkeitskolben. Unabhängig von dieser Betätigung können sie frei nach oben ausschwenken, um sich so z. B. vermittels Zungen selbsttätig der jeweiligen Stellung des Förderkorbes anzupassen. Hierbei ist auch schon vorgeschlagen -,varden, die Druckmittelbetätigung der Schwingbühnen über Kniehebelpaare vorzunehmen. Vermittels dieser Kniehebelpaare werden die Schwingbühnen in der angehobenen Stellung selbsttätig gesperrt, so daß sie eine weitere Schachtsperre für die zulaufenden Wagen bilden, ohne daß umständliche, zusätzliche Einrichtungen, wie besondere Sperrdruckkolben o. dgl., notwendig sind. Die Erfindung bezieht sich auf eine druckmittelbetätigte Schwingbühne vor Förderschächten, bei der die Mittel zur Kraftübertragung von dem Druckmittelmotor zur Schwingbühne die angehobene Schwingbühne selbsttätig sperren, und besteht darin, daß die Mittel zur Kraftübertragung vom Druckmittelmotor zur Schwingbühne aus einem starren Hebel bestehen, dessen an seinem einen Ende angreifende gelenkige Verbindung mit dem Druckmittelinotor in einer festen Bahn abgestützt ist, dessen anderes Ende gelenkig mit der Schwingbühne verbunden ist und der beim Heben der Schwingbühne durch den Druckmittelmotor über seine vertikale Lage hinaus in die Sperrlage der Schwingbühne verschw enkt wird.
Gegenüber den bekannten Kniehebelsperren hat die Erfindung den Vorteil, daß man günstigere Hebelübersetzungen erhält und so mit kleineren Druckmittelmotoren auskommen kann. Ferner ist das Kniegelenk infolge der ungünstigen= Kräfteverhältnisse hohen Beanspruchungen ausgesetzt, was einen starken Verschleili zur Folge hat. Schließlich kann ein in der Strecklage sich befindliches Kniegelenk erfahrungsgemäß durch Erschütterungen und Anstoßen sehr leicht eingeknickt «-erden. Eine solche hniclcinögliclil,:eit hesteht bei-dem Übertragungshebel nach der Erfindung nicht. Die Sperrlage des Hebel ist cie'lmehr durch seine Abstützung auf einer festen Bahn ziemlich eindeutig gesichert.
Ein Ausfiihrungsi)eispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in drei verschiedenen Stellungen schaubildlich dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die untere Aufschiebestellung, Abb. 2 die durch die Mitnahme vom L# örderkorb und Abb.3 die durch den Druckinittelmotor herbeigeführten oberen Stellungen.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Füllort durch (las Gleis io angedeutet; der Förderkorb ist nicht dargestellt. Die Brücke zwischen Gleis io und Förderkorb bildet die Schwingbühne i i, die uni die Achse 1a schwenkbar gelagert ist. Diese Schwingbühne i i trägt an ihrem rechten Ende eine Zunge 13, mittels derer sie sich auf den von unten nach oben kommenden Förderkorb auflegt und von dieseln mitgenommen wird. Mit dein linken Ende der Schwingl-Aline sind ein -Mitnehiner 1.. und ein Gegengewicht 15 fest verbunden.
Zur Verschwenkung der Bühne i i dient e:11 Druckluftkolben 16. Die Kraftübertra-gung von diesem Kolben 16 zur Schwingbühne i i erfolgt mittels eines Lenkers 17. Der Gelenkpunkt 189 dieses Lenkers 17 greift lose unter die Schwingbühne i i. Von den freien Enden des Lenkers 17 ist das eine, i(g, mit der Kolbenstange 2o des Druckluftkolbens 16 gelenkig verbunden, während das andere uni die Achse 12 der. Schwingbühne ii schwenkbar gelagert ist. Im Verbindungspunkt i9 ist dabei eine Rolle 2t vorgesehen, die in die l')ewegungsbahn des Mitnehmers 14 der Schwingl)ülnie i i hineinragt.
Die in Abb. i gezeigte untere AufschiebestelYung der Schwingbühne i i ist durch die 1@etä tigung des Druckluftkolbens 16 und durch dessen Kraftübertragung über die Kolbenstange 2o, -die Rolle 21 zum ' Mitnehnier-id. erreicht worden. Ist der Aufschiebevorgang beendet und geht der Förderkorb nach oben, so wird die Schwingbühne i *i mittels der Zunge 13 mitgenommen und hierbei uni die Achse 1z in umgekehrtem Uhrzeigersinne in die aus Abb. 2 ersichtliche Stellung verschwenkt. Bei dieser Verschwenkung wird über den Mitnehnier 14, die Rolle =i und die Kolbenstange 2o auch der Druckhiftkolben 16 teilweise mitgenommen. Wird netzt die Druckluft eingeschaltet, so wird der Kol-1)en 16 in die rechte Endlage gebracht. In dieser Endlage ist der Lenker 17 über die senkrechte Lage hinaus verschwenkt, wol)ci das Maß der Verschwenkung durch den festen Anschlag 2 2 begrenzt- «-erden kann. Die Schwingl)ülme i i ist un in ihrer Mieren Endlage sicher gesperrt, und zwar unabhängig von der Druckluftzufuhr zum Kolben i<, so dall ein unerwünschter Ablauf etwaiger, d:e vorgeschaltete Radsatzsperre durchlaufenden Förderwagen unter allen Umständen verhindert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. l)rticl:niittell)etätigte Sclitvin,#"l>ülijir vor Förderschächten, bei der die Mittel zur Kraftübertragung von denn Druek- inittelnlotor zur Schw:n-bühne die ange- hobene Schwingbühne selbsttätig sperren. dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Kraftübertragung vom Druckinittel- inotor (1h, 2o) zur Schwingbühne ( i i) aus einem starren Hebel (17) bestellen, dessen an seinem ein:n Ende angreifende gelenkige Verbindung (ich) mit dein Druckinittehnotor (16, 2o) in einer festen Bahn abgestützt ist, dessen anderes Ende (1 8) gelenkig mit der Schwingbühne ( i i) vevl)unden ist und der beim Heben der Schwingbühne (ii) durch den Druck- mittelmotor (16, 2o) über seine vertikale Lage hinaus in die Sperrlage der Schwing- bühne (i i) verschwenkt wird. 2. Druckinittelbetätigte Schwingbühne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung M) des Übertragungshebels (i7) mit der Schwing- bühne (i i) eine freie Mitnahme der Schwingbühne (i i) vom steigenden För- derkorb zuläßt und durch einen uni eine feste Schwenkachse (1a) schwenkbaren Lenkhebel (17a) geführt wird, wobei das Senken der Schwingbühne durch einen Mitnehmer (1.I) erfolgt, der mit der Schwingbühne (i i) fest verbunden und mit dem Druckmittelmotor (16, 20) in Richtung der Senkbewegung der Schwing- bühne (i i) gekuppelt ist.