DE3424573A1

DE3424573A1 - Foerderkorb-haltevorrichtung mit schwenkbuehne

Info

Publication number: DE3424573A1
Application number: DE19843424573
Authority: DE
Inventors: Gerhard 6670 St Ingbert-Rohrbach Krämer; Norbert Josef 6600 Saarbrücken Paul
Original assignee: PHB WESERHUETTE AG
Current assignee: PHB WESERHUETTE AG
Priority date: 1984-07-04
Filing date: 1984-07-04
Publication date: 1986-01-16
Also published as: DE3424573C2

Description

Förderkorb-Haltevorrichtung mit Schwenkbühne
Die Erfindung betrifft eine Förderkorb-Haltevorrichtung mit Schwenkbühne nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Die Überbrückungsschienen am freien Ende der Schwenkbühne sind nach dem Stande der Technik als Klappzungen ausgebildet, die bei Abwärtsfahrt des Förderkorbes aus der ersten Wirklage, in der sie in das Profil des Förderschachtes hineinragen, auszuschwenken vermögen, wenn nicht die Schwenkbühne selbst hochgeschwenkt ist.
Bekannt ist auch eine Festhaltevorrichtung für Förderkörbe nach der DE-PS 30 19 715 mit sowohl über als auch unter den Etagenboden eines Förderkorbes vorsteuerbaren, an der Schwenkbühne angeordneten Kopplungselementen. Diese bekannte Festhaltevorrichtung für Förderkörbe ist nicht für gleisgebundene Fahrzeuge konzipiert. Andererseits sind die bekannten klappbaren Überbrückungsschienen einer für gleisgebundene Fahrzeuge ausgelegten Korbhaltevorrichtung ohne Festhaltefunktion im Sinne der oberen Kopplungselemente nach der DE-PS 30 19 715, da die Schenklagerung der bekannten Klappzungen bezw. Uberbrückungsschienen nicht für ein Festhalten des Förderkorbes beispielsweise bei Seilverkürzung ausgelegt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förderkorb-Haltevorrichtung mit Fahrschienen sowohl auf der Schwenkbühne als auch auf dem oder den Etagenböden des Förderkorbes nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 auf einfache Art und Weise zu einer Festhaltevorrichtung nach der DE-PS 30 19 715 weiterzubilden. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die relativ zur Schenkbühne beweglichen überbrückungsschienen,'die bisher als Klappzungen ausgebildetn waren, in der Schwenkbühne kippsicher geradgeführt und durch mindestens eine Stellvorrichtung zwischen den beiden Wirklagen verstellbar sind.
Durch den Verzicht auf jegliche Schwenkbarkeit der überbrückungsschienen gegenüber der Schwenkbühne und die formschlüssige Geradführung der Überbrückungsschienen in der Schwenkbühne sind diese in der Lage, die Halte-;; funktion von oberen Kopplungselementen zu übernehmen.
Die Uberbrückungsschienen sind zweckmässig auf einem gemeinsamen Schlitten angeordnet, sodaß eine einzige an dem Schlitten angreifende Stellvorrichtung genügt, um die erste oder zweite Wirklage der Uberbrückungsschienen einzustellen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Förderkorb-Haltevorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig.1 eine Seitenansicht, Fig.2 eine Draufsicht, und Fig.3 eine Seitenansicht wie in Fig.1 mit beidseitiger Ankoppelung der Schwenkbühne an einen Etagenboden eines Förderkorbes.
An die ortsfesten Fahrschienen 1 schließen sich die auf der Schwenkbühne 3 angeordneten Fahrschienen 2 an, die um eine Schwenkachse 4 schwenkbar ist und mittels eines Kraftzylinders 5 zwischen einer waagerechten Schenklage und einer gestrichelt dargestellten geneigten Schwenklage 3' verschwenkbar ist. Am freien Ende der Schwenkbühne 3 ist in einer Ausnehmung 3a ein Schlitten 6 formschlüssig und kippsicher geradgeführt, der von einer Stellvorrichtung 7, im Ausführungsbeispiel einem drudknittelbetriebenen Stellzylinder, zwischen zwei Endlage hin und her verstellt werden kann. Der Schlitten 6 trägt zwei Uberbrückungsschienen 8,9, die mit den Fahrschienen 1 und 2 fluchten.
In der vorgesteuerten Endlage des Schlittens 6 nach Fig.1 und 3 überbrücken die Uberbrückungsschienen 8,9 den Spalt zwischen den auf dem Etagenboden 10 des Förderkorbes 11 angebrachten Fahrschienen 12 und der nicht dargestellten Schachtwand.
In der Schwenkbühne 3 sind ferner zwei Kopplungselemente 13 verschiebbar geführt, die von Stellmotoren 14 hin und her verstellt werden können. In Fig.1 sind diese Kopplungselemente 13 eingezogen, wogegen sie in Fig.2 und 3 vorgesteuert sind und den Etagenboden 10 untergreifen, wobei sie ebenso wie die vorgesteuerten Überbrückungsschienen 8,9 in das Profil des Forderschachtes hineinragen.
Die Funktion der dargestellten Förderkorb-Haltevorrichtung ist folgende: Wenn der Förderkorb 11 eine Haltevorrichtung anfährt, um die korbseitigen Fahrschienen 12 etwa in Fluchtlinie zu den ortsfesten Fahrschienen 1 zu bringen, ist die Schwenkbühne 3 vorsichtshalber in die geneigte Schwenklage 3' hochgeschwenkt, da die überbrückungsschienen 8,9 durch eine Fehl schaltung vorgesteuert und in das Profil des Förderschachtes hineinragen könnten. Durch das Hochschwenken der Schwenkbühne 3 würden die Vorderenden der Überbrückungsschienen 8,9 den Kreisbogen 15 beschreiben und so aus dem Profil des Förderschachtes hinausbewegt.
Ist der Etagenboden 10 auf die richtige Höhenlage eingefahren, wird der Schlitten 6 durch den Stellzylinder 7 vorgesteuert, womit die Überbrückungsschienen 8,9 mit dem Abwärtsschwenken der Schwenkbühne 3 in ihre erste Wirklage gelange, in der sie an die koebseitigen Schienen 12 anschließen, wonach ein Fahrzeug übergeschoben werden kann. Gleichzeitig vermögen die Uberbrückungsschienen 8,9 den Etagenboden niederzuhalten, da sie über den Schlitten 6 kippsicher in der Schwenkbühne 3 gehalten sind, wobei selbstverständlich der Kraftzylinder 5 entsprechend gesteuert ist, um einer eventuellen Seilverkürzung infolge Entlastung des Förderkorbes 11 entgegenzuwirken.
Soll beim Überschieben einer Last in den Förderkorb eine Seillängung aufgefangen werden, so werden zusätzlich die Kopplungselemente 13 vorgesteuert, wie Fig.2 und 3 zeigen. Bei dieser Situation ist der Förderkorb 11 an die Schwenkbühne 3 in Sinne der DE-PS 30 19 715 angekoppelt.
- Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Förderkorb-Haltevorrichtung mit Schwenkbühne, die mit Fahrschienen zum Aufschieben von gleisgebundenen Fahrzeugen versehen ist, wobei die Fahrschienen am freien Ende der Schwenkbühne durch relativ zur Schwenkbühne bewegliche überbrückungsschienen verlängert sind, die in einer ersten Wirklage zum Teil in das Profil des Förderschachtes hineinragen und den Spalt zwischen den auf einem Etagenboden eines Förderkorbes befindlichen Fahrschienen und der Schachtewand zum Über schieben eines Fahrzeiges überbrücken oder in einer zweiten Wirklage das Freifahren des Förderkorbes samt Last nicht behindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Uberbrückungsschienen (8,9) kippsicher in der Schwenkbühne (3) geradgeführt und durch mindestens eine Stellvorrichtung (7) zwischen den beiden Wirklagen verstellbar sind.
2. Förderkorb-Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungsschienen (8,9-) auf einem gemeinsamen Schlitten (6) angeordnet sind.