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Schießstand Auf einer endlosen Bahn einen Scheibenwagen durch Elektromotor
anzutreiben und die genannte Einrichtung .mit Schaltmitteln auszurüsten, mit deren
Hilfe der Scheibenwagen entlang der ganzen Bahn oder nur zwischen bestimmten Punkten
derselben bewegt wird, ist bekannt. Diese Einrichtung ist für ein weit ausgedehntes
Gelände vorgesehen, und ihre Aufbauteile sind dementsprechend schwer gehalten. Ferner
ist es nicht neu, auf Sch?eßständen die Zielscheibe von Hand oder mechanisch mit
einem Förderer vom Schützenstand nach dem Scheibenstand und zurück zu bewegen.
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Der Schießstand gemäß der Erfindung bezieht sich auf die zuletzt genannte
Art, jedoch besteht die Forderung, die Scheibe durch einfachen Tastendruck wahlweise
in einer bestimmten Entfernung vom Schützenstand zur Aufstellung zubringen und in
gleicher Weise ihre Rückkehr nach dem Ausgangspunkt zu veranlassen. Gemäß der Erfindung
wird dies mit einfachen Mitteln dadurch erreicht, daß der Antrieb zum Bewegen der
Zielscheibe nach einem vom Schützenstand aus wählbaren Punkt durch das Handhaben
eines von mehreren Schaltern erregten Relais veranlaßt. wird, an welcher Stelle
der Förderschlitten der Zielscheibe durch Umlegen eines Fahrkontaktes das Stillsetzen
des Antriebes bewirkt und gleichzeitig ein Relais erregt, das mit seinem Kontakt
die dem Scheibenstandort zugeordneten. Lampen einschaltet.
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Ein Ausführungsbeispiel des Zielscheibenförderers gemäß der Erfindung
stellt die Zeichnung dar.
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Fig. i zeigt einen Querschnitt durch die Bahn des Förderers und die
von ihm getragene Zielscheibe.
Fig. 2 zeigt den Förderer und- -die
Zielscheibe nach Fig. i von der Seite gesehen. teilweise im Schnitt.
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Fig. 3 zeigt ein Schaltschema.
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Die U-Schienen i dienen als Führung des Förderschlittens z Lind sind
längs zur Flugbahn des Geschosses verlegt. Die U-Schienen werden dabei auf Holzbohlen
3 befestigt, die in einer Sandaufschüttung d. eingelassen sind und z-,vischen sich
Raum 5 für die Aufnahme des Zugseiles 6, der Fahrschalter 7 und der elektrischen
Leitungen 8 bieten. Die [J-Schienen i erhalten auf ihrer ganzen Ausdehnung eine
Abdeckung 9 aus Holz. Diese ist so bemessen, daß nur auf ihrer einen Seite ein Schlitz
To verbleibt. ans dem der am Förderschlitten 2 befestigte Träger i i rür die Scheibe
12 herausragt. Mit geringere Abstand von dem Schlitz To ist ein Brett 13 hochkant
aufgestellt, das die Abdeckung g überragt und die ganze Länge des Schlitzes To gegen
verirrte Geschosse seitlich abdeckt. Auf diese Weise werden alle Teile der Förderanlage
geschützt, so daß Rück- oder Ouerschläger infolge Auftreffens von Geschossen auf
Eisenteile der Förderanlage vermieden werden.
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Die von der Förderanlage b°wegte Scheibe soll nach Belieben durch
einfachen Tastendruck nach dem Schützenstand geholt werden können. Außerdem besteht
die Forderung. die Scheibe in gleicher Weise selbsttätig auszufahren und in einer
beliebigen voraus-I)estiinmt--n Entfernung vom Schützenstand zur Aufstellung zti
bringen. Zu diesem Zweck sind am Schützenstand eine Anzahl Tastenschalter Stl, St.,
Stü ... und HT angeordnet, die mit Hilfe von Relais und Fahrschaltern auf
den Antriebsmotor (nicht gezeigt) der Förderanlage entsprechend einwirken. Beim
Drücken des Tastenschalters St, z. B. wird die Scheibe 12 To in vom Schützenstand
fortbewegt, durch Betät;gung des Tastenschalters St. 15 m usf. Die gewünschte Wirkung
kann durch Driicken eines Tastenschalters St, ... nur dann ausgelöst
werden, wenn sich die Zielscheibe am Schützenstand in der Ruhelage befindet und
liier der Scheibenkontal_t skl geschlossen ist. Sobald die Scheibe 12 vom Schützenstand
fortbewegt v-ird, öffnet sich der Scliibenl;ontalct ski und schließt s1,".,.
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Wünscht der Schütze beispielsweise die _Aufstellung der Zielscheibe
12 in einer Entfernung von 15 in, dann drückt er nur den Tastenschalter St.>, worauf
nachstehende Stromkreise selbsttätig zur Auslösung kommen und die Scheibe in-der
gewünschten Stellung aufstellt: i.- Erde, skl, Si., S;,,, Batterie, Erde.
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Das hierbei erregte Relais S.@ zieht seinen Anker an und schlieft
seine Kontakte s=1, .s.,_. Über s21 wird das Relais S. im nachstehenden Stromkreis
2 gehalten: 2. Erde, 715, sei, S-, Batterie, Erde, und über den geschlossenen Kontakt
s- erhält ,tris Schütz S;-Ir. Strom: 3. Erde, s22, Sch, Batterie, Erde.
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Durch Erregung des SchützesSch wird der nicht gezeigte Motor angelassen
und die Scheibe mit Hilfe des Seiles 6 vom Schützenstand fortbewegt, bis sie mit
dem Nocken 1.4 am Förder-.sclilitten 2 den Fahrschalter 71,; umlegt und die Stromkreise
2 und 3 öffnet. Infolge der Abschaltung des Motors am Schütz Sch
bleibt
die Scheibe 12 stehen, und der vom Nocken rd. umgelegte Kontakt 71:; erregt das
Relais E.., das mit seinem Kontakt e2 die Lampen 1,5 zum Anstrahlen der Scheibe
12 einschaltet: -i. Erde, 715, E2, Batterie, Erde.
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@. Erde, sch, e2, Ll.#" Batterie, Erde. Sobald der Schütze seine Schußreihe
abgegeben hat, wird die Scheibe 12 durch Drücken des Tastenschalters IIT nach dem
Schützenstand zurückgeholt: 6. Erde, sk@., HI-, H, Batterie, Erde.
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Das erregte Relais H schließt seine Kontakte lrl, lt. und hält
sich in dem Stromkreis 7 über den geschlossenen Kontakt h,: 7. Erde, sle2, lal,
H, Batterie, Erde.
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Über den Kontakt lag wird das Schütz Sch H
erregt: 8. Erde,
1a2, SChH, Batterie, Erde.
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Dieses schaltet den Motor auf und die Scheibe bewegt sich nach dem
Schützenstand zurück. Der Nocken i.1. am Förderschlitten 2 gibt den Fahrschalter
7i; frei, er geht in die Ausgangsstellung zurück und öffnet die Stromkreise q. und
5, wodurch die Lampen L,5 erlöschen. Bei Ankunft der Zielscheibe 12 am Schützenstand
öttiet sie den Scl;eibenl;ontakt sk. und schließt den Kontakt slel. Hierbei -werden
die Stromkreise 7 und 8 unterbrochen und der Motor stillgesetzt. Nach Feststellen
und Abdecken der Geschoßeinschläge in der Scheibe kann sie auf eine neue Entfernung
vom Schützenstand ausgefahren werden. So könnte sie beispielsweise jeweils von 5
zu 5 in bis zu einer größten Entfernung vom Schützenstand aus durch Drücken eines
anderen Tastenschalters aufgestellt werden.