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Schaltungsanordnung für Stationsanzeiger in Aufzugsanlagen Die Erfindung
:betrifft eine Scha:tungsanordnung zur Steuerung eines Stationsanzeigers in Aufzugsanlagen
für die Anzeige des jeweiligen Standes des Förderkorbes im Förderschacht. Die Erfindung
vermeidet das für derartige Zwecke bisher verwendete Kopierwerk und erreicht die
Steuerung des Stationsanzeigers durch Fahrbahnkontakte, die für andere Steuerzwecke,
wie z. B. im Patent 67o 699, in den einzelnen Stationen bereits vorhanden
sind. Nach der Erfindung wird die Vereinfachung dadurch erreicht,,daB die in den
einzelnen Stationen vorgesehenen Fahrbahnkontakte in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung
bei Durchfahrt des Fahrkorbes einen von zwei Drehwählern, um einen Schritt fortschalten;
deren Kontaktschritte so miteinander verdrahtet sind, daB über die Kontaktarme ein
die Differenz der Kontaktarmstellungen a- F anzeigendes, als Stationsanzeiger dienendes
Lampenfeld gesteuert werden kann. Die Erfindung geht dabei von einer Schaltungsanordnung
aus, die in Rohrpostanlagen für die Anzeige der Anzahl der sich in einem Streckenabschnitt
befindenden Büchsen verwendet wird. Bei dem vorbekannten Büchsenzähler ist .die
Verdrahtung der Kontaktschritte der beiden Drehwähler in anderer, Weise vorgenommen
als beim Erfindungsgegenstand, da die Aufgabenstellung in beiden Fällen verschieden
ist. Bei einer Rohrpostanlage verlassen die in den Rohrabschnitt eingetretenen Büchsen
nach einer gewissen Zeit den Abschnitt, so daßi die Büchsenzählvorrichtung die Werte
o bis zu einer Höchstzahl anzeigen muB. Bei einer Aufzugsanlage handelt es sich
jedoch nur um einen einzigen Fördergutträger, der sich immer an irgendeiner der
Stationen befinden muB. Beim Erfindungsgegenstand wird daher nicht, wie bei
dem
vorbekannten Büchsenzähler, bei Gleichstellung der beiden Drehwähler die Anzeige
o bewirkt, sondern die Anzeige derjenigen Ziffer, die der Station entspricht, an
der sich der Förderkorb zur Zeit befindet.
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In der Zeichnung sind nur diejenigen Schalteinrichtungen dargestellt,
die für die Steuerung des Stationsanzeigers erforderlich sind. Die übrigen Schaltmittel,
die der sonstigen Steuerung der Aufzugsanlage dienen, sind fortgelassen. Lelig:ich
die Kontalcte lt, s
der Richtungsrelais für Heben und Senken sind dargestellt.
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Für das Ausführungsbeispiel ist eine Anlage mit fünf Stockwerken I
bis V vorgesehen. In jedem Stockwerk befindet sich ein Fahrbahnkontakt st, bis st5.
Entsprechend der Zahl der Stockwerke sind fünf Lampen L1 bis L5 in einem Lampenfeld
vereinigt, von denen diejenige Lampe aufleuchten soll, die dem Stockwerk entspricht,
in dem sich der Fahrkorb zur Zeit befindet. Für die Stetterung des Lampenfeldes
L1 bis L;, werden zwei Drehwähler A und B benutzt. Der Drehwähler A besitzt fünf
Kontaktarme A I bis A V, V, deren Anzahl den Stockwerken entspricht und die von
dem Drehmagneten A II schrittweise fortbewegt werden. Der Drehwähler B besitzt nur
einen Kontaktarm B I und wird von dem Magneten BJI angetrieben. Da für den vorgenannten
Zweck normale Fernsprechdrehwähler verwendet werden sollen, besitzen die Drehwähler
zehn Schritte und einen Ruheschritt. Da in dem angenommenen Beispiel die Anlage
nur fünf Stockwerke umfaßt, sind die Schritte i und 6, 2 und i, 3 und 8, .I und
9, j und io jedes Drehwählers miteinander verbunden. Die Kontaktschritte des Drehwählers
A sind außerdem in der Weise miteinander verdrahtet, daß jeweils eine Kontaktlamelle
eines Schrittes mit den in der benachbarten Kontaktreihe liegenden Kontaktlamellen
benachbarter Schritte verbunden ist, wobei erster und letzter Schritt sowie erste
und letzte Kontaktreihe als benachbart aufzufassen sind, während die andere Kontaktlamelle
desselben Schrittes mit den Kontaktlamellen benachbarter Schritte derselben Kontaktreihe
verbunden ist.
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Angenommen, der Fahrkorb befindet sich in Station I. Dann ist der
Fahrbahnkontakt st, unigelegt. Die beiden Drehwähler A und B ,ollen sich gleichfalls
in der Anfangslage auf Schritt i befinden. Die Lampe L1 würde zum Zeichen, daß der
Fahrkorb sich in Station I befindet, im nachstehenden Stromkreis aufleuchten: i.
Erde, B 1 Schritt i. .=l I Schritt i, I_, Batterie.
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Ang--nommen, .die Station IV fordere den Fahrkorb an. so daß in bekannter
Weise das Richtungsrelais für Heben erregt wurde. Sobald der Fahrkorb das Stockwerk
l verläßt. zieht das Relais X an über 2. Erde, st5, st.,, st3, st.-, st"
X, Batterie. Relais X legte sich in einen Haltekreis über den eigenen Kontakt --.x
und den Kontakt .a lt
1 des nicht dargestellten Relais H für Heben. Sobald
der Fahrkorb auf seiner Fahrt von der Station I nach Station IV durch das Stockwerk
II fährt, wird das Relais Fa, über 3. Erde, st;, stl, st3, ,st,;, i _r. i
lr, Fa 1.
Batterie erregt. Das Relais Fa, schaltet sich über eine zweite Wicklung
Fa.11 und den Kontakt i /'u in einen Haltekreis. Durch den Kontakt : fa wird
der Drehmagnet Ail-I erregt, so daß die Kontaktarme A l bis a V um einen Schritt
fortgeschaltet werden. Gleichzeitig wird durch den Kontakt ailz die Wicklung Fa ll
kurzgeschlossen, so rlaß Relais Fa, abfällt. DieLampe I_1 erlischt, und die Lampe
L.. leuchtet über .1.. Erde, B I Schritt i, A I Schritt 2. I_=. Batterie.
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Beim jedesmaligen Durchfahren eines Stockwerkes «,-erden die Kontaktarme
A I bis .1 V um einen Schritt fortgeschaltet, so daL', jeweils die Lampe aufleuchtet,
die der Station zugeordnet ist, in der der Fahrkorb sich zur Zeit befindet. Sobald
der Fahrkorh im Stockwerk IV angekommen ist, leuchtet die Lampe L,1, und Reia.is
X wird durch Kontakt a Ir
stromlos. Wenn nunmehr der Fahrkorb von der
Station IV zur Station 11 geschickt wird. wird das Richtungsrelais für Senken erregt.
Benn Verlassen der Station IV zieht zunächst tlas Relais X von neuem an über 3.
Erde, st5, stt, st.., st., sti, X, Batterie. Relais X hält sich über den
eigenen Kontakt -x und den Kontakt 2s des Richtungsrelais für Senken. Bei Durchfahrt
des Fahrkorbes durch die Station III wird das Relais Fb im nachstehenden Stromkreis
zurr Anziehen gebracht: 6. Erde, st:;, st,, st3, ix, i s, Fb 1, Batterie.
LYber Kontakt 2 fb zieht der Drehmagnet B11
an, so daß der Kontaktarm
P I um einen Schritt fortgeschaltet wird. Die Lampe I_, erlischt, und die Lampe
L3 leuchtet in nachstehendem Stromkreis auf . Erde, 7) I auf Schritt 2, .-I
1I actf "'Iebi-itt4. Lampe L.;, Batterie.
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Sobald der Fahrkorb in Station l i angekommen ist, wird der Drehmagnet
D-11 von neuen durch das Relais Fb erregt, so daß der Kontaktarm B I auf den Schritt
3 fortgeschaltet wird. Die Lampe I_3 erlischt, und die Lampe L, leuchtet über -e.
Erde, B 1 Schritt 3. A 111 Schritt d. I_.,. Batterie.
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Wie man aus den geschilderten Schaltvorgängen erkennen kann, wird
bei der Bernfahrt
beim jedesmaligen Durchfahren einer Station der
DrehwählerA um einen Schritt fortgeschaltet, während bei der Talfahrt der Wähler
B schrittweise fortbewegt wird. Die Wähler A und B werden beim Erreichen ihres Ruheschrittes
r selbsttätig um einen Schritt fortgeschaltet, .da über den Ruheschritt r des Wählers
A das Relais Fb über die Wicklung Fb II und über den Ruheschritt
r des Wählers B das Relais Fa über die Wicklung FaII zum Anziehen kommen.
Da beim vorübergehenden Stromloswerden der Anlage die Wähler A und
B ihre jeweilige Stellung beibehalten, ist die richtige Anzeige des Fahrkorbstandes
auch gewährleistet, sobald , die Anlage wieder stromführend ist.