DE713192C - Verfahren zur partiellen Reduktion von 3, 17-Diketonen der gesaettigten und ungesaettigten Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe - Google Patents

Verfahren zur partiellen Reduktion von 3, 17-Diketonen der gesaettigten und ungesaettigten Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe

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DE713192C
DE713192C DEG97427D DEG0097427D DE713192C DE 713192 C DE713192 C DE 713192C DE G97427 D DEG97427 D DE G97427D DE G0097427 D DEG0097427 D DE G0097427D DE 713192 C DE713192 C DE 713192C
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Germany
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saturated
diketones
partial reduction
unsaturated
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Expired
Application number
DEG97427D
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English (en)
Inventor
Dr Werner Fischer
Dr Karl Miescher
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BASF Schweiz AG
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Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur partiellen Reduktion von 3, 17-Diketonen der gesättigten und ungesättigten Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe Man hat bereits Diketone der gesättigten undungesättigten Cydopentanopolyhydrophenanthrenreih:e partiell reduziert. So konnten Mamoli und Vercellone (B. 70, 4.70 [ r 937]) aus Androsten-3, i 7dion auf biochemischem Wege mittels gärender Hefe Testosteron gewinnen. Dieses Verfahren ist aber wegen der erforderlichen Aufarbeitung großer Flüssigke@tsmengen besonders in größeren Ansätzen sehr umständlich.
  • Auch auf rein chemischem Wege ist schon versucht worden, Androstendion hin r 7-Stelilung partiell zu reduzieren. Die bisher beschriebenen Verfahren ergeben aber keine hefriedigenden Ausbeuten an Testosteron. Es wurde nun gefunden, daß man 3, i 7-Di;-ketone der gesättigten und ungesättigten Cyclop:entanopolyhydraphenanthrenreihe überraschenderweise in besonders guter Ausbeute, auf rein chemischem Wege partiell reduzieren kann, wenn man dieselben mit zu Carbonylverbindungen oxydierbaren Alkoholen unter Zusatz katalytisch wirkender Alkoholate umsetzt. Bei diesem Verfahren findet ein Austausch von Oxydationsstufen statt.
  • Als zu Carbonylverbindungen oxydierbare Alkohole seien genannt z. B. Isopropylalkohol, normaler oder sekundärer Butylalkohol, Cyclohex anol u. dgl. Katalytisch wirkende Alkoholate sind vor allem diejenigen des Aluminiums und Magnesiums bzw. Halogenmagnesiums. Die genannten Alkohole können zugleich als Lösungsmittel dienen, es können
    aber auch indifferente Lösungsmittel, wie z. FIZ-
    Benzol, Toluol, Hexen u. dgl., zugesetzt '#@-'A'
    den.
    Unter den als Ausbganbgsstone verwe
    baren gesättigten und ungesättigten 3, 17-D'i-
    ketonen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe seien z. B. d¢,5-Androsten-3, i7-dion und d'- e-Androsten-3, z7-dion genannt.
  • Das vorliegende Verfahren gestaltet sich im Gegensatz zum obenerwähnten biochemisch--n Verfahren selbst in größeren Ansätzen sehr einfach. Die gebildeten partiell reduzierten Verbindungen können leicht von Nebenprodukten und unverändertem Ausgangsmaterial z. B. mit Hilfe von Ketonreagentien, wie den Halogeniden des Pyridinium- oder Trimethylammonium:essigs.äurehydrazids, abgetrennt werden.
  • Beispiel _ 3 Teile Androstendion, 2,6 Teile Aluminium-t!ert.-butylat und 39 Teile absoluter sekundärer ButyIalkohol werden in 30o Teilen absolutem Benzol i Stunde zum Sieden erhitzt. Hierauf werden im Verlaufe mehrerer Stunden i 5o Teile Benzül zusammen mit dem entstehenden :NIethyläthylketon abdestilliert. Man fügt erneut Benzol zu und destilliert wieder ab. Diesen Vorgang wiederholt man mehrmals. Man verdünnt zuletzt mit genügend Benzol, schüttelt die Reaktionslösung mit n-Schw efelsäure und wäscht hierauf mit verdünnter Lauge und Wasser bis zur neutralen Reaktion.
  • Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels wird das entstandene Reaktionsprodukt in 3o Teilen -Methanol aufgenommen, mit 3 Teilen Chlorid des Pyridiniumessigsäurehydrazids und mit o,3 Teilen Eisessig versetzt @:u.nd i Stunde zum Sieden erhitzt. Die Lör"süng wird in so viel eishaltiges Wasser gegossen, daß die wässerige Lösung noch io bis 200;ö Alkohol enthält. Hierauf neutralisiert man unter Kühlung 9;'I0 der Essigsäure mit verdünnter Sodalösung und gewinnt nichtketonische Anteile durch erschöpfende Extraktion mit Äther. Die Mutterlauge wird mit wenig 2n-Salzsäure versetzt und anschlielzend wiederum mit Äther geschüttelt. Nach Aufarbeitung dieser Ätherfraktion gewinnt man durch Umkristallisation aus Isopropyläther Transtestosteron vom F. 153 bis 155 in einer Ausbeute von mehr als 700:0. Aus den Mutterlaugen lassen sich kleine Mengen cis-Testosteron sowie auch wenig transs-Dehydroandrosteron isolieren.
  • Man kann die Reduktion auch ohne Zusatz eines indifferenten Lösungsmittels durchführen. Als Reduktionsmittel können auch andere primäre oder sekundäre Alkohole, wie z. B. ii-Butylallcohol oder Isopropylalkohol unter Zusatz anderer Alkoholate, wie z. B. Aluminium-n- oder -isopropylat bzw. -butylat. Magnesiumhalogenbutylate ti. a. verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur partiellen Reduktion von 3, 17-Diketonen der gesättigten und ungesättigten Cyclopentanopolyhydrophetianthrenreihe, dadurch gekennzeichnet, da].) inan dieselben mit zu Carbonylverbindungen oxydierbaren Alkoholen unter Zusetz katalytisch wirkender Alkoholate umsetzt.
DEG97427D 1937-12-24 1938-03-08 Verfahren zur partiellen Reduktion von 3, 17-Diketonen der gesaettigten und ungesaettigten Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe Expired DE713192C (de)

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