DE7128051U

DE7128051U - Aussteifungselement fuer metallgerueste

Info

Publication number: DE7128051U
Application number: DE19717128051
Authority: DE
Original assignee: LAWIL AG
Current assignee: LAWIL AG
Priority date: 1971-07-22
Filing date: 1971-07-22
Publication date: 1971-12-09
Also published as: CH542973A

Description

LAWIL AG. (776)

Buochs (Kanton Nidwaiden) Schweiz
Beckenrieder Strosse

Aüissteifungseleaent für Metallgerüste

KLe Neuerung betrifft ein Aussteifungselement für Metallgerüste, das an einen odar beiden Enden mit einer Klauenkupplung versehen ist.

Aussteifungselemente dieser Art sind im Metallgerüstbau schon seit längerer Zeit bekannt. Sie werden beispielsweise in Gerüsten als Diagonalverstrebungen verwendet, wobei das untere Ende mittels einer Gerüstkupplung am Gerüst festgelegt wird, während das obere Ende mit der Klauenkupplung am Gerüst angreift. Auch ist es möglich, bei faltbaren Innenraumgerüsten als Diagonalstreben solche Aussteifungseiemente in genormten Längen zu verwenden, die an beiden Enden mit Klauenkupplungen versehen sind. Bisher ist es üblich, diese Elemente aus Bohren herzustellen, an deren Ende die Klauenkupplung, die entweder aus gewöhnlichem Spritzguss, aus Temperguss oder aus aus Blech geformten Stanzteilen besteht, angesetzt ist. Die Vereini-'gung des Rohres und des Kupplungteiles geschieht entweder durch Verschweissen oder durch Aufpressen. Zu diesem Zweck muss der Kupplungsteil mit einem entsprechenden Stutzen versehen sein, der in das Rohr eingreift. Beim Aufpressen erfolgt die Festlegung des in

712*651-9.12.71

das Rohr eingepressten Stutzens unter Einständen zusätzlich mittels Sicken oder eingedrückten Einkerbungen. Alle diese Ausführungsformen sind jedoch nachteilig, da die Vereinigung von Kupplung und Rohr aufwendig und teuer ist; Schweissverbindungen, beispielsweise von Gußstücken mit Flußstählen, sind zudem schwierig durchzuführen. Ausserdem wird insbesondere beim Einpressen durch den in diesea Fall unvermeidbaren, über eine grössere Länge gehenden, erhöhten Materialaufwand nicht nur eine Gewichtserhöhung bewirkt, sondern Äussteifungselemente dieser Art sind infolge des grösseren Materialbedarfs und der komplizierten Herstellung, die einen erhöhten Arbeitslohn bedingt, aufwendig»

Aufgabe der Neuerung ist es die gezeigten Nachteile bei Aussteifungselementen für Metallgerüste weitgehend zu vermeiden. Keuerungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das Aussteifungselementjan einem oder beiden Enden derart verformt oder ausgebildet ist, dass das Ende selbst den starren Teil einer Klauenkupplung bildet. Es ist dabei möglich, das Aussteifungselement selbst aus einem metallischen Bohr herzustellen, das an einem oder beiden Enden durch einen Pressvorgang einen rechteckigen Querschnitt erhält, sodass das Ende jeweils ein kastenförmiges Aussehen zeigt. Eine Seitenfläche dieses kastenförmig ausgebildeten Endes ist alsdann ausgeschnitten, sodass ein TJ-förmiges Profil zustande kommt, dessen beide Flansche derart ausgeschnitten sind, dass in die hierdurch entstehende Ausnehmung ein Gerüstrohr eingesetzt werden kann bzw. dass durch die Begrenzung dieser Ausnehmung ein Gerüstrohr umfasst wird. Im Inneren dieses ϋ-Profiles ist alsdann in.

7121051 -9.12.71

gia^j^är^-^-rT^=^^- - ^=^f^^^—ΐ^-^-—■* -^-= -^—Γϊϊίΐτϋ.-1 -

an sich bekannter Weise ein unter Federdruck stehendes schwenkbares Teil vorgesehen, das einerseits durch die Federkraft gegen das in die Ausnehmung eingebrachte Gerüstrohr gedruckt wird und dabei soweit um dieses herumgreift, dass es nicht aus der Klauenkupplung herausgedrückt werden kann, während es andererseits soweit gegen die Federkraft verschwenkt werden kann, dass das Rohr in die Kupplung eingesetzt oder von ihr getrennt werden kann«

Eine andere Ausbildungsmöglichkeit für ein Aussteifungselement dieser Art besteht darin, dass das ganze Aussteifungselement aus einem TJ-förmigen Kollprofil aus Stahl- oder Aluminiumblech besteht, in dessen einem oder beiden Enden durch Stanzen die halbrunde, zum Einhängen eines Gerüstrohres dienende Ausnehmung sowie die zum Einsetzen der Feder und der Haltezunge erforderlichen Löcher eingebracht sind. Zur Erzielung einer grösseren Steife bzw. Biegefestigkeit kann das in dieser Seise hergestellte, aus einem U—förmigen Bollprofil bestehende Aussteifungselement mit längs der Flansche des Ü-Profiles verlaufenden Vertiefungen versehen sein, so dass die Flnasche im Querschnitt ein wellenform.ges Profil seiges. Statt als Hollprofil kann ein solches Ü-Profil auch durch Abkanten eines entsprechenden Metall-"blechstreifens hergestellt sein.

Im folgenden soll die feuerung aanand der beigefügten Zeichnung noch näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 das Ende eines rohrförmigen JLussteiiungselementes, das gemäss der Seuertoig verformt ist, in Seitenansicht teilweise längs geschnitten;

712IK1-9.

Fig. 2 das Aussteifungselement gemäss fig. !, von vorn, in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 gesehen;

Fig. 3 das gleiche Aussteifungselement von oben, in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 gesehen;

Fig. k das Ende des Aussteifungseleiaentes in der gleich'en Ansicht wie in Fig. 1, jedoch ungeschnitten;

Fig. 5 das Ende eines Aussteifungselementes mit TJ-f6rmigem Profil von der Seite gesehen;

Fig. 6 einen Schnitt durch aas Aussteifungselement nach Fig. 5 längs der strichpunktierten Linie VI-VI in Richtung der Pfeile gesehen ;

Fig. 7 das gleiche Aussteifungselement von oben, in Richtung des Pfei les VII gesehen.

In den Fig. 1 bis k ist das rohrförmige Aussteifungseleaent mit 1 bezeichnet, Gezeigt ist nur sines der beiden Snaen mit der dort vorgesehenen Klauenkupplung. Selbstverständlich kann das gegenüberliegende Saide gleichartig ausgebildet sein, doch ist es auch möglich, das andere Ende ohne Kupplung zu belassen, um es bei der Montage mxi;i;eis einer normalen Gerüstkupplung am Gerüst festzulegen, -sfobei die Gerüstkupplung an einer beliebigen Stelle des Aussteifungselementes angreifen kann.

Das dargestellte Ende des rohrförmigen Aussteifungselementes ist derart durch Pressen verfomri, dass es die Fora eines rechteckig

lierten Kastens annimmt. Die untere Seitenfläche dieses Kastens ist entfernt, sodass das Profil selbst u-förmig ist. Vorteilhafterweise kam*, das Rohrende vor der Verformung an der die zu entfernende Fläche bildenden Seite aufgeschnitten werden, sodassjbeim Flachpressen durch Aufbiegen der Bohrwandung ein über den Rohrdurchmesser hinausragenden Ansatz 16 entsteht.

In den Seitenwandungen Π und 12 dieses U-förmig profilierten Teiles ist jeweils eine Ausnehmung 1? durch Fräsen.^ Stanzen oder in anderer geeigneter Weise eingebracht, die einen Kreisabschnitt bildet, dessen Durchmesser dem Durchmesser der einzusetzenden Gerüstrohre entspricht. Die Kittelpunkte dieser beiden durch Kreisbogen begrenzten Ausnehmungen liegen auf einer gemeinsamen senkrecht zu den Seitenflächen Π und des U-Profiles 2 verlaufenden Geraden« Zwischen der Übergangsstelle vom rohrförmigen zum profilierten Teil des Aussteifungselementes und den Ausschnitten M sind die seitlichen Wandungen 11 und 12 soweit entfernt, dass sie von der Seite gesehen nicht über das rohrförmige

Teilh herausragen. Die Kante dieses Teiles ist mit Uj. bezeichnet. Der

ι
zwischen der Ausnehmung 17 und der vorderen Kante 15 des U-förmig profilierten Teiles 2 befindliche Teil der Seitenwandungen 11 und 12 ist jeweils derart geformt, dass er einen von ^jft· Seite gesehen über die ideelle Verlängerung der Hantelfläche des rohrförmigen Teiles 1 <in Fig. 1 durch die strichpunktierte Linie a angedeutet) hinausragenden lappenförmlgen Ansatz 16 bildet.

Im Inneren des U-förmig profilierten Teiles sind die für die einwandfreie Wirkungsweise der Klauenkupplung erforderlichen Teile in

7128Θ51-9.1Ζ71

et «J« C "* ~ 3 C * · 1 9

an sich bekannter Weise eingebaut- nämlich eine um eine Achse 23 schwenkbare Zunge 21 sowie die auf die Zunge 21 wirkende wendeiför-Mige Sruckfeder 22. Sie Zunge 21 ist so ausgebildet, dass sie beim Einsetzen des ait dem Aussteifungsei eisen t zu verbindenden Gerüstrohres ohne Schwierigkeiten entweder selbsttätig von diesem selbst oder von Hand soweit gegen die Wirkung der Feder 22 in das Ü-Profil hineingedrückt werden kann, dass das einzusetzende Rohr in die Öffnung 1? gleitet. He Feder 22 drückt alsdann die Zunge 21 gegen die Wandung des eingesetzten Sohres. Die Zunge 21 ist dabei so ausgebildet, dass der 33.xaaaehr von ihr zusammen mit den Ausnehmungen 17 umfasste "Teil des Kreiisumfanges einem Zentriisinkel entspricht, der grosser ist als 180 , so dass das Kupplungsteil auf dein Bohr festgehalten wird und sich nicht mehr selbsttätig lösen kann. Bei nicht eingesetztem Bohr Tüird die Endlage der Zunge durch einen Anschlagstift 2k begrenzt. Die Feder 22 ist mit ihrem freien Ende in eine Ausnehmung 25 der Zunge eingesetzt.

Zur Befestigung der Feder 22 in dem U-Profil 2 ist ein Stift 18 vorgesehen, der beispielsweise aus der oberen Wandung 13 durch einen Stanzvorgang gebildet und nach innen gebogen wird, wobei eine schlitzförmige Öffnung 19 entsteht. Auf den Stift 18 ist die Y/endelfeder koaxial aufgesetzt.

Zur Aufnahme der Achse 23 sind in den beiden Seitenwänden 11 und 12 entsprechende Löcher durch Bohren oder Stanzen eingebracht. Die Achse

7121051-9.1171

€9 * # f " - a * a a s

a *

23 ist alsdann durch Vernieten festgelegt.

In den Figuren 5 Ms 7 ist eine andere Äusführungsform der feuerung dargestellt, bei üer das Äussteifimgselement einstückig aus einem u-förmigen Sollprofil aus Stahl- oder Aluminiumblech besteht. Anstatt das Profil als Sollprofil herzustellen, ist es auch möglich einen entsprechenden Metallstreifen zu der ge-sünschten Form abzukanten.

In der Darstellung der figuren $ M^ 7 sind die Zunge "und die Feder weggelassen, εο dass nur das Aussteifungselement selbst ohne die beweglichen mechanischen Feststellten!^ zu sehen ist. Die zum Befestigen des Aussteifungselementes erforderlichen beweglichen Teile wie etwa die schwenkbare Zunge und die Druckfeder, die im Inneren des ϋ-Profiles untergebracht sind, entsprechen grundsätzlich in ihrer Ausführung den anhand der Figuren 1 bis k bereits erläuterten Teilenund bedürfen hier keiner weiteren Beschreibung«

Das Aussteifungselement besteht in seiner ganzen Länge aus einem durch Abkanten oder Rollen hergestellten C-Profil 6. Dieses b-Profil ist dadurch versteift, dass die beiden Seitenflansche 61, 62 dieses Profiles mit längslaufenden leichten Vertiefungen Sk versehen sind, die eine in Querrichtung zur Längsachse des Aussteifungselementes verlaufende leicht wellenförmige Profilierung der beiden Flansche 61 und bewirken. Diese Profilierung ist in Fig. 6 zu erkennen.

7128Ö51-9.1Z71

Die zur Befestigung: des Aussteifungselementes an eine» dienende Klauenkupplung, die mindestens an einem der beiden Enden "vorgesehen ist, ist unmittelbar durch das bis zum Side ohne Absatz und ohne weitere Verformung durchgeführte D-Profil salbst gebildet. 3u diesem Zweck ist in beiden Flanschen des B-Pro files 6 jeweils eine halbkreisförmige Aussparung 67 eingebracht, deren Durchmesser dem Durchmesser der von der Kupplung zum umfassenden Gerüstrohre \ entspricht. Die Enden der halbkreisförmigen Kanten dieser Ausnehmungen

[ können tangential geradlinig bis zur unteren Kante 66 der Flansche

und 62 weitergeführt sein. Die Mittelpunkte der halbkreisförmigen Aussparung liegen auf einer gemeinsamen, senkrecht zvx Längsachse des Aussteifungselementes verlaufenden Geraden.

Zum Einsetzen der in der Zeichnung nicht dargestellten beweglichen Teile ist einerseits in jedem der Flansche 61,62 ein Loch 73 durch Stanzen oder Bohren eingebracht, das zur Aufnahme der Schwenkachse der Befestigungszunge dient. Zum Festlegen der auf die Zunge wirkenden Druckfeder ist ein Stift 68 aus dein Steg 63 des U-Profiles durch einen Stanzvorgang herausgedrückt und nach innen gebogen, wobei der Schlitz 69 entstanden ist. Abweichend vom Beispiel gemäss Fig. 1 bis h ist dieser Stift 68 nicht an dem nach dem Ende des Aussteifungselementes weisenden Schlitzende mit dem Ü-Profil verbunden, sondern am entgegengesetzten Ende,, so dass er nur um etwa h5 nach den Inneren des Profiles abgewinkelt werden muss.

712 SS 51-9.il 71

An Ende des U-förmig profilierten Aussteifungselementes sind die Flansche 61 und 62 um einen gewissen Betrag weitergeführt, während der Steg 63 entfernt ist. Diese beiden überstehenden Lappen 65 sind derart umgebogen, dass das U-Profil nach seiner Frontseite hin abgeschlossen ist. Beim umbiegen der Lappen 65 braucht auf die Erhaltung der Langsriffeiung 6k nicht geachtet zu werden, so dass diese Lappen ohne weiteres angenähert flach gedruckt sein können.

Die vorstehend aj.s Beispiele beschriebenen Ausführungsforiaen schliessen selbstverständlich eine hiervon abweichende !Realisierung des Heuerungsgedankens nicht aus·

712I051-9.1Z71

Claims

11 11.1 !·■!

' ϊ * I ? ί Zur GebranehsmusteraiimeldtEig "Aussteiftaigsf * ,%'., '* ' ',,* eJLsjnent füj-, Metallgerüste" j^j

Anmelder: Firma LAWIL, Schweiz -y

Schutzansprüche

1. Aussteifungselement für Hetallgerüste, dadurch gekennzeichnet, dass es an eines oder beiden Enden derart verformt oder ausgebildet ist, dass das Snde selbst den starren Teil einer Klauenkupplsmg bildet.

2. Äussteifstngselement für Hetallgerüste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einen Gerüstrohr (1) gebildet ist, das an einem oder beiden Enden durch einen Pressvorgang und durch Entfernen eines 5eües der Wandung so verformt ist, dass es in ein Ή-förmiges Profil (2) übergeht, ii dessen Seitennrandungen (11, 12) kreisabschnittförmige Ausnehmungen (17), deren Kreismittelpunkte auf einer gemeinsamen senkrecht zu den Flächen der Wandungen (11,12) verlaufenden Geraden liegen, eingebracht sind.

3. Aussteifvngselesnent nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es in seiner ganzen Länge einheitlich aus einem U-förmigen Profil aus Stahl- oder Aluminiumblech besteht, das an einem oder beiden Enden mit einer halbkreisförmigen Ausnehmung (67) versehen ist.

km Aussteifungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flnasche (61,62) des Ü-Profiles eine eingepresste Längsrii'felung (64) aufweisen, derart, dass der Querschnitt der Flansche (62, 61) quer zur Längsrichtung des Aussteifungselementes wellenförmig profiliert sind·

-Z-

712M51-9.1Z71

i s

71219 51-8.1*71

3* Aussteifungselement nach eine» der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die an eines oder beiden Eaden des Asssteifungselementes vorgesehene Ausnehmung (17, 67) einen Durch-

t messer aufweist, der dea Durchmesser der durch die Kupplung mit |

dem Aussteifungselement zu verbindenden Gerüstrohre entspricht.

6. Aussteifungselement nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils an der zur Bildung einer Kupplung vorgesehenen Ausnehmung (17, 67) im Inneren des U-förzaigen Profiles (2, 6) eine an sich bekannte, beispielsweise aus einer versehvenkbaren Zunge (21) und einer Druckfeder (22) bestehende Vorrichtung angeordnet ist, die zur Festlegung der Kupplung bzw. des Aussteifungselementas an einem Gerüstrohr dient.

7. Aussteifungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,

dass an dem den Steg des Ü-Profiles bildenden Wandungsteil (13»63) des als Kupplung dienenden Teiles des Aussteifungselementes ein durch Ausstanzen eines nur dreiseitig begrenzten Schlitses (19,69) aus den Wandungsmaterial gebildeter, nach dem Inneren des TJ-Profiles abgemnkelter Stift (ΐδ,68) vorgesehen ist, der zur Festlegung der Druckfeder (22) dient.