DE2028406C3 - Zerlegbare Türzarge - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine zerlegbare Türzarge aus im Querschnitt U-formigen Metallblechprofilen mit zwei vertikalen Seitenteilen und einem derpn obere Enden verbindendes Kopfteil, wöbet das KoDfteil und die Seitenteile an ihren Stoßstellen auf Gehrung geschnitten sind und über die Enden vorspringende, sich überlappende Eckverbindungsplatten aufweisen die jeweils an den Innenseiten der Schenkel der U-förmigen Metallblechprofile befestigt sind.

Bei einer bekannten zerlegbaren Türzarge dieser Art (US-PS 3 222 833) weisen die an den Seitenteilen befestigten Eckverbindungsplatten einen Vorsprung auf, der in eine Ausnehmung einrastet, die in der am Kopfteil befestigten Eckverbindungsplatte angeordnet ist. Der überstehende Teil der letztgenannten Verb.ndungsplatte muß über den Vorsprung der anderen Platte geschoben werden und gegenüber der Normallage abgebogen werden. Das ist nur bei einer sehr dünnen, relativ nachgiebigen Verbindungsplatte möglich. Aus diesem Grund kann eine solche Eckverbindung und damit die Türzarge nur relativ geringe Belastungen aufnehmen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Türzarge der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß mit einfachen Mitteln eine stabile Verbindung der einzelnen Türzargenteile und ein Zusammenspannen dieser Teile im Gehrungsstoß erzielt wird. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Eckverbindungsplatten im Gehrungsstoßbereich im wesentlichen kreisförmige, sich lediglich teilweise überschneidende Öffnungen aufweisen, die so angeordnet sind, daß ein in den Überschneidungsbereich eingesetzter unrunder Knebel beim Drehen die aneinander anschließenden Teile der Türzarge im Stoßbereich gegeneinanderdrückt. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß die Türzarge einen biegungssteifen Rahmen bildet, der als Ganzes montiert werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

An Hand der in den Figuren der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung nachstehend näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung des Eckbereichs von Kopf- und Seitenteil einer erfindungsgemäßen Türzarge,

F i g. 2 die Anordnung nach F i g. 1 in verriegelter Stellung,

F i g. 3 eine schematische Ansicht der Lage der Eckverbindungsplatten und öffnungen zueinander,

F i g. 4 eine perspektivische Darstellung eines als He bei ausgebildeten Knebels,

Fig.5 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht der Eckverbindung,

Fig.6 einen als Spann-Nuß ausgestalteten Knebe und

F i g. 7 und 8 Schnitte parallel zu dem die Eckverbin düngen tragenden Schenkel von Kopf- und Seitentei zur Darstellung der Verhältnisse bei der Verriegelunj

mit Hilfe eines als Spann-Nuß nach F i g. 6 ausgebildeten Knebels.

Die in F i g. 1 und 2 dargestellten Ecken eines Kopfteils 1 und eines Seitenteils 2 einer als Umfassungszarge ausgebildeten Türzarge sini aus dem gleichen Zuschnitt hergestellt, wobei diese Eckteile nicht unbedingt einstückige Teile des jeweiligen Kopf- bzw. Seitenteils sein müssen, sondern als spezielle Eckteile .ji ein normales U-Profil angesetzt sein können. Vom Mittelteil 3 bzw. 4 des U-Profils gehen senkrechte Schenkel 5 bzw. 6, die am freien Rand unter Bildung eines Flansches 7 bzw. 8 nach innen abgebogen sind. An den Innenseiten der Schenkel 5 bzw. 6 sind Eckverbindungsplatten 9 bzw. 10 angeschweißt, die über die Vorderkanten 31 bzw. 41 der Mittelteile 3 und 4 um die Breite eines .*5 Schenkels 5 bzw. 6 überstehen. Die auf die Innenseiten der Schenkel 5 des Kopfteils 1 angeschweißten Eckverbindungsplatten 9 sind am vorderen Ende um die Wandstärke der Eckverbindungsplatten 10 am Seitenteil 2 gekröpft, so daß beim Zusammenschieben von Kopf- und Seitenteil derart, daß sich die Gehrungsschnitte 13 vom Kopfteil 1 und Seitenteil 2 treffen, die Eckverbindungsplatten 10 am Seitenteil 2 zwischen die abgekröpften Endabschnitte der Eckverbindungsplatten 9 und die Schenkel 5 des Kopfteils 1 gesteckt werden können. In sämtlichen Eckverbindungsplatten 9 bzw. 10 sind Öffnungen 11 bzw. 12 derart eingebracht, daß sich die öffnungen 11 und 12 im zusammengesteckten Zustand von Kopfteil 1 und Seitenteil 2 teilweise derart überlappen, daß die Ebene durch die 3" Schnittpunkte der öffnungen 11 und 12 im voii zusammengebauten Zustand, d. h., wenn sich die Gehrungsschnitte 13 berühren, jeweils parallel zum jeweiligen Gehrungsschnitt 13 und vorzugsweise genau in dieser liegt.

Diese Verhältnisse werden jedoch, wie bereits ausgeführt, erst im zusammengebauten Zustand mit Hilfe eines zum Verspannen dienenden Knebels 20 erreicht. Diese Knebel 20 sind als seitliche Zapfen mit ovalem Querschnitt an Hebeln 21 angeordnet. Die große Hauptachse dieser an den am weitesten voneinander entfernten Enden in Schneiden 22 auslaufenden Knebel 20 sind im vorliegenden Fall eines 45°-Gehrungsschnittes um 45° gegen die Längsachse der Hebel 21 geneigt. Dadurch können sie (man vergleiche insbesondere F i g. 3) bei lose zusammengestecktem Kopf- und Seitenteil in den Überlappungsbereich der öffnungen 11 und 12 eingesetzt werden, wobei in diesem Fall die Hebel 21 senkrecht nach oben stehen. Dreht man die Hebel 21 nunmehr um 90° nach links auf das Mittelteil 3 des Kopfteils 1 zu, so verspannt sich der Knebel 20 durch Aufstellen in dem gemeinsamen ovalähnlichen Überlappungsbereich der öffnungen 11 und 12 und verspannt dabei das Kopfteil 1 und das Seitenteil 2 in Richtung auf die Gehrungsfuge.

Durch die Ausbildung des Knebels 20 mit scharfen Schneiden 22 ergibt sich dabei die Möglichkeit, daß beim Aufstellen des Knebels 20 zum Verspannen von Kopfteil 1 und Seitenteil 2 die Schneiden 22 sich gemäß F i g. 4 verformen, wobei insbesondere durch die jeweils oberen Eckverbindungsplatten 9 eine eine Nase stehenlassende Hinterschneidung 23 erzeugt wird, so daß der Knebel 20 nach dem Einbringen in die Verriegelungsstellung nicht nach vorne aus dem gemeinsamen Überschneidungsbereich der öffnungen 11 und 12 herausspringen kann. Statt dessen kann selbstverständlich auch diese Nase von Anfang an im Knebel 20 eingebracht sein, oder es könnte ein Knebel 20 gewählt werden, der sich vom Hebel 21 ausgehend konisch erweitert.

In der in F i g. 2 ersichtlicheil Verriegelungsstellung hintergreift der Hebel 21 den Flansch 7, so daß er sich nicht in die Ausgangslage zurückdrehen kann, wodurch die Verriegelung von Kopfteil 1 und Seitenteil 2 aufgehoben würde. Ein ebenfalls ein Aufheben der Verriegelung bewirkendes Weiterdrehen des Hebels 21 wird durch ein Anschlagen am Mittelteil 3 des Kopfteils verhindert.

In den F i g. 1 und 2 erkennt man über die Vorderkanten 31 und 41 überstehende, vorzugsweise angeschweißte Laschen 15 bzw. 16, die nach dem Verriegeln von Kopfteil 1 und Seitenteil 2 umgeschlagen werden, um insbesondere bei Umfassungszargen mit großen Maulweiten eine noch bessere und stabilere Bindung zu schaffen.

In F i g. 5 ist dargestellt, wie die Halterung des Hebels 21 in seiner Spannstellung dadurch verbessert werden kann, daß er abgeknickt ausgebildet ist, so daß er mit Sicherheit den abgebogenen Flansch 7 des Schenkels 5 hintergreift, um — wie oben ausgeführt — ein Lösen der Knebelverspannung durch Zurückdrehen in die Ausgangslage zu verhindern.

Die F i g. 6 zeigt einen als Spann-Nuß 25 ausgebildeten Knebel 120, wobei der eigentliche Knebelteil als Zapfen mit rautenförmigem Querschnitt ausgebildet ist. Die noch oben stehende Rippe 26 dient dazu, die Spann-Nuß 25 entweder mit der Hand zu verdrehen, oder falls die beim Verdrehen zu überwindende Spannung zu groß ist, zum Ansetzen eines Werkzeugs, beispielsweise einer Zange. Zur Sicherung gegen ein Herausspringen ist wiederum entweder eine vorgeformte Nase entsprechend F i g. 4 in den Zapfen 120 eingebracht oder wird durch Verformen der Schneiden 122 beim Verdrehen in die Spannstellung erzeugt. Um ein Lösen der Verbindung durch Zurückdrehen oder Weiterdrehen des Knebels 120 aus der Spannstellung zu verhindern, springt entsprechend den F i g. 7 und 8 in der einen öffnung, hier in der öffnung 12, der untenliegenden Eckverbindungsplatte 10 eine als Nase ausgebildete Anschlagstelle 40 vor, die gegenüber der Einstecklage der einen Kante 122 des Knebels um mehr als 90° in Spannrichtung (Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn) versetzt ist. Wird nun der Knebel 120 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, so daß sich die Eckverbindungsplatten 9 und 10 und damit das Kopfteil 1 und der Seitenteil 2 gegeneinander verspannen, so erreicht die Schneide 122 die Nase, nachdem der Knebel 120 etwas gegenüber der maximalen Spannstellung weitergedreht worden ist. Die Nase verhindert nun einerseits ein Lösen der Verbindung durch selbsttätiges Verdrehen des Knebels 120, während der Knebel 120 andererseits auch nicht sich selbständig zurückdrehen kann, da er ansonsten unter Energieaufwand über den die maximale Verspannkraft bewirkenden Totpunkt laufen müßte.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:

1. Zerlegbare Türzarge aus im Querschnitt U-förmigen Metallblechprofilen mit zwei vertikalen Seitenteilen und einem deren obere Enden verbindendes Kopfteil, wobei das Kopfteil und die Seitenteile an ihren Stoßstellen auf Gehrung geschnitten sind und über die Enden vorspringende, sich überlappende Eckverbindungsplatten aufweisen, die jeweils an den Innenseiten der Schenkel der U-formigen Metallblechprofile befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckverbindungsplatten (9 und 10) im Gehrungsstoßbereich im wesentlichen kreisförmige, sich lediglich teilweise überschneidende öffnungen (11 und 12) aufweisen, die so angeordnet sind, daß ein in den Überschneidungsbereich eingesetzter unrunder Knebel (20, 120) beim Drehen die aneinander anschließenden Teile der Tür zarge im Stoßbereich gegeneinanderdrückt. *°

2. Zerlegbare Türzarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (11,12) den gleichen Durchmesser aufweisen.

3. Zerlegbare Türzarge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene durch die Schnittpunkte der sich überschneidenden öffnungen (11 und 12) in der Gehrungsfuge oder parallel zu dieser liegt

4. Zerlegbare Türzarge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Schenkel (5) des Kopfteils (1) befestigte Eckverbindungsplatte (9) im Überlappungsbereich mit den am Seitenteil (2) der Türzarge befestigten Eckverbindungsplatten (10) um das Maß der Wanddicke dieser Eckverbindungsplatte (10) abgekröpft ist.

5. Zerlegbare Türzarge n?ch einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Knebel (20, 120) im Querschnitt im wesentlichen die Form einer Ellipse oder einer Raute aufweist.

6. Zerlegbare Türzarge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einander am weitesten abgelegenen Bereiche des Knebels (20, 120) als Schneiden (22,122) ausgebildet sind.

7. Zerlegbare Türzarge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Durchmesser des Knebels (20, 120) größer oder gleich dem kleinsten Durchmesser der Überlappungszone der öffnung (11,12) ist.

8. Zerlegbare Türzarge nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kne- so bei (20,120) eine die öffnung einer Eckverbindungsplatte hintergreifende Verriegelungsnase aufweist.

9. Zerlegbare Türzarge nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Knebels (20, 120) so gewählt ist, daß sich beim Drehen des Knebels (20, 12G) die Schneiden (22, 122) unter Bildung einer Verriegelungsnase verformen können.

10. Zerlegbare Türzarge nach einem der Ansprüche ί bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Knebel (120) der Spannzapfen einer Spann-Nuß (25) ist und daß zum Sichern gegen ein selbsttätiges Lösen

in der öffnung (12) mindestens der einen Eckver-' bindungsplatte (10) in Spannrichtung hinter dem Endpunkt des kleinsten Durchmessers der Überlappungszone der öffnungen (11, 12) eine Anschlagstelle (40) vorgesehen ist.

11. Zerlegbare Türzarge nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der KnehPl i20 120) einen seitlichen Zapfen eines Hebels hndet der η Spannstellung einen abgewinkelten Säenflansch eines Schenkels (5 oder Q hintergreift

12. Zerlegbare Türzarge nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel abgeknickt ist