DE1659850C3

DE1659850C3 - Verfahren zur Herstellung von Türzargen

Info

Publication number: DE1659850C3
Application number: DE1659850A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Felix Fiand 5450 Neuwied GmbH
Current assignee: Felix Fiand 5450 Neuwied GmbH
Priority date: 1967-07-07
Filing date: 1967-07-07
Publication date: 1975-04-10
Also published as: DE1954745A1; DE1659850B2; DE1659850A1

Description

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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Türzargen aus Profilstücken, vorzugsweise aus Metallprofilstücken, bei dem aus einem Meiallprofilstück Seiten- und Kopfteile und gegebenenfalls auch Fußteile von Zargen ausgeschnitten und in der Reihenfolge entsprechend ihrer Aufeinanderfolge innerhalb des jeweiligen Mctallprofilstücks zusammengefügt werden.

Bei einem Verfahren dieser Art werden in den Melallprofilstücken Einschnitte vorgesehen, die es nachfolgend erlauben, die aufeinanderfolgenden Profilstückabschnit^e 4?^te* rechtem Winkel zueinander zu biegem Der %§äspprt vom Herstellungsort zum Einbauort kann;-^ 'fertiggebogene Zarge oder als sehr langer, stabroöhiger Gegenstand erfolgen. Der Aufwand für das Verpacken und das Transportieren ist in beiden Fällen sehr erheblich.

Es ist zwar schon bekannt, Türzargenteile als Einzelteile herzustellen. Diese Einzelteile sind bei der Montage nur schwer zusammensetzbar. Obwohl sich die zur Herstellung der Zargeneinzelteile verwendeten Profilstücke in der Regel gleichen wie ein Ei dem anderen, paa sie iJoch beispielsweise auf Grund von Abnutzungserscheinungen an den Profilierungsgeräten für die Erzeugung der Profilstücke verschieden. Da man die Kopfteile und Seitenteile auf Vorrat produziert und dann bei Bestellung beliebige Kopf- und Seitenteile ausliefert, ist es unumgänglich, daß aus verschiedenen Profilslücken hergestellte Kopf- und Seitenteile zusammenkommen. Am Einbauort treten dann Schwierigkeiten bei der Zargenmontage auf, weiche nur durch Natharbeitung der Zargeneinzelteile am Montageort überwunden werden können. Eine solche Nachbearbeitung der Zargeneinzelteile ist jedoch nicht immer möglich; wenn sie möglich ist, dann bedeutet sie eine ganz wesentliche Verteuerung der Zarge.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, bei einem Herstellungsverfahren für Türzargen so vorzugehen, daß die Einzelteile der Türzarge genau zusammenpassen und trotzdem der Transport in Form eines Bündels erfolgen kann, dessen Länge nicht größer als die Länge des längsten Einzelteiles

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch, daß man sämtliche für eine Türzarge bestimmte Teile als Einzelteile aus ein unH demselben Metallprofilstück herstellt und diese Einzelteile mit ihre lösbare Verbindung gestattenden Verbindungselementen versieht, welche die Montage der Zargen an deren Einbauorten ermöglicht.

Da keinerlei Nacharbeiten notwendig sind, wird der Vorteil erzielt, daß die Türzargen auch von ungeübtem Personal montiert werden können.

Bevorzugt wird ein Verfahren angewendet, bei dem man in einem ersten Arbeitsakt einen ungeformten Bandmaterialstreifen in einem Profilierungsgerät mit einem Profil versieht, anschließend in einem zweiten Arbeitsakt von dem so gebildeten Profilstreifen einen in seiner Länge der Gesamtlänge der Einzelteile der Türzarge entsprechenden zusammenhängenden Profilstreifen abschneidet, dann in einem dritten Arbeitsakl an dem zusammenhängenden Profilstreifen, beispielsweise durch Ausklinkung, eine Profilierung an den Stellen vornimmt, welche den /u verbindenden Enden der herzustellenden Einzelteile entsprechen, im selben Arbeitsakl Schloßschlitze und Montagelöcher für Bänder in den den Seitenteilen der Türzarge entsprechenden Abschnitten des noch zusammenhängenden Profilslreifens anbringt, in einem vierten Arbeitsakt an dem zusammenhängenden Profilstreifen Maueranker und Verbindungselemente anbringt, im selben oder in einem fünften Arbeitsakt den Profilstreifen in die Zargeneinzelteile zertrennt und schließlich die fertigen Einzelteile einer Verpackungsstation zuführt.

Zweckmäßig bedeckt man unmittelbar nach dem Zertrennen des Profiistreifens in die Einzelteile der

Türzarge deren später miteinander zn verbindende Enden mit einem dauerplastischen Material, welches nach dem Zusammenfügen der einzelnen Zargenteile etwa auftretende Stoßfugen ausfüllt.

Die Erfindung ist an Hand eines Ausführunf-Sbeispiels näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte und fertig montierte Türzarge,

Fig. 2 die Türzarge der Fig. 1 in Seitenansicht und

Fig.3 eine schematisch dargestellte Vorrichtung zur Herstellung von Türzargen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.

In der F i g. 1 ist eine Türzarge ganz allgemein mit 10 bezeichnet. Sie setzt sich zusammen aus zwei im wesentlichen vertikal verlaufenden Seitenteilen 12 sowie einem die oberen Enden der Seitenteile verbindenden Kopfteil 14.

In der F i g. 2 erkennt man die Zarge 10 der F i g. 1 in Seitenansicht.

In der F i g. 3 ist in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Herstellung von Türzargen 10 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gezeigt. Dabei ist mit 130 ein als Walze ausgebildetes Profilierungsgerät bezeichnet, welcher ein beispielsweise oberflächenbeschichteter Bandmaterialstreifen 132 zugeführt wird, welcher die Walze auf der gegenüberliegenden Seite als Profilstreifen 134 verläßt. In der Bewegungsrichtung des Bandmaterialstreifens 132 hinter der Walze ist eine Trennstanze 136 vorgesehen. Die Trennstanze 136 schneidet von dem aus der Walze kommenden Profilstreifen 134 ein Profilstück de' Länge / ab. Die Länge / entspricht der Gesamtlänge von zwei Seitenteilen 12 und dem Kopfteil 14 der Türzarge 10. Die Trennstanze 136 wird von einem im Bewegungsweg des Profilstreifens 134 liegenden Endschalter 138 gesteuert. Das von der Trennstanze 136 abgeschnittene Profilstück der Länge / wird von einer Mehrzahl von Magnetrollen 140 weitertransportiert zu einer ersten Bearbeitungsstation 142. Der Bearbeitungsstation 142 sind zwei Stanzmesser 144 und 146 im Abstand b voneinander zugeordnet. Diese Stanzmesser 144 und 146 sind dazu bestimmt, im Bereich der später aneinanderzusetzenden Enden von Seitenteilen 12 und dem Kopfteil 14 entsprechende Ausklinkungen vorzunehmen. Der Bearbeitungsstation 142 sind weiter zugeordnet zwei Stanzmesser 148, ISO für die Erzeugung von Montagelöchern für Türbander im Bereich der Seitenteile 12 sowie ein Stanzmesser 152 zum Ausschneiden eines Schloßsehlitzes. Die Abstände sämtlicher Stanzwerkzeuge sind für die jeweilige Zargenart und Größe verstellbar. Ihre Betätigung erfolgt beispielsweise hydraulisch, gesteu-

»o ert durch einen im Bereich der Bearbeitungsstation 142 angeordneten Endschalter 154. Der noch zusammenhängende Profilstreifen 134 wird in der Bearbeitungsstation 142 von einer Mehrzahl von Magnetrollen 156 getragen, welche seinen Weitertransport zu einer zweiten Bearbeitungsstation 158 übernehmen. Dort sind- mehrere Punktzylinder 160 vorgesehen, welche zur Befestigung von Mauerhaken, Eckwinkeln u. dgl. Zubehörteile dienen. Auch in dieser Bearbeitungsstation 158 befindet sich ein Endschalter

ao 162, welcher die Punktzylinder 162 steuert. Der Weitertransport von der Bearbeitungsstation 158 zu einer Trennstation 164 erfolgt mittels Magnetrollen 163. An der Trennstation 164 sind zwei Trennmesser 166 und 168 vorgesehen, welche das immer noch zusammenhängende Profilstück in zwei Seitenteile 12 und ein Kopfteil 14 zertrennen. Der Abstand der beiden Trennmesser 166, 168 entspricht dabei der Länge des jeweiligen Kopfteiles 14. Die Trennmesser 166 und Ϊ68 sind von einem Endschalter 170 gesteuert. Die Betätigung der Endschalter 138, 154, 162 und 170 erfolgt jeweils bei Anstoß durch den in der entsprechenden Bearbeitungsstation liegenden Pirofilstreifen 134.

Auf der den Trennmessern 166 und 168 gegenüberliegenden Seite von in der Trennsialion 164 den Profilstreifen 134 tragenden Magnetrollen 172 sind Sprühköpfe 174 und 176 vorgesehen; sie liegen in Flucht mit den Trennmessern 166, 168 und besprühen die Trennkan.ten der Kopf- und Seitenteile der Zargen mit dauerplastischem Material, welches nach dem Zusammensetzen der Zarge Stoßfugen ausfüllt. Anschließend an die Trennstation 164 folgt eine Verpackungsstation 178, an der die nunmehr getrennten Zargeneinzelteile verpackt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von Türzargen aus Profilstücken, vorzugsweise aus Metallprofilstücken, bei dem aus einem Metallprofilstück Seiten- und Kopfteile und gegebenenfalls auch Fußteile von Zargen ausgeschnitten und in der Reihenfolge entsprechend ihrer Aufeinanderfolge innerhalb des jeweiligen Metallprofilstücks zusammengefiigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jnan sämtliche für βϊή£ ^^-PUr-:, zarge bestimmten Teile {12, Ϊ4) als Einzelteile aus ein und demselben Metallprofilstück herstellt und diese Einzelteile mit ihre lösbare Verbindung gestattenden Verbindungselementen versieht, welche die Montage der Zargen an deren Einbauorten ermöglicht.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem ersten Arbeitsakt einen ungeformten Bandmaterialstreifen (132) in tinem Profilicrungsgerät (130) mit einem Profil Versieht, anschließend in einem zweiten Arbeitsakt von dem so gebildeten Profilstreifen einen in seiner Länge der Gesamtlänge der Einzelteile der Türzarge entsprechenden zusammenhängenden Profilstreifen (134) abschneidet, dann in einem dritten Arbeitsakt an dem zusammenhängenden Profilstreifen (134). beispielsweise durch Ausklinkung, eine Profilierung an den Stellen vornimmt, welche den zu verbindenden Enden der herzustellenden Einzelteile entsprechen, im selben Arbeitsakt Schloßschlitze und Montagelöcher für Bänder in den den Seitenteilen (12) der Türzarge entsprechenden Abschnitten des noch eusammenhängenden Profilstreifens (134) anbringt, in einem vierten Arbeitsakt an dem zusammenhängenden Profilstreifen (134) Maueranker und Verbindungselemente anbringt, im selben oder in einem fünften Arbeitsakt den Profilstreifen (134) in die Zargeneinzelteile zertrennt und schließlich die fertigen Hinzelleile einer Vcrpakkungsstation (178) zuführt.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man unmittelbar nach dem Zertrennen des Profilslreifens (134) in die Einzelteile der Türzarge (10) deren später miteinander zu verbindende Enden mit einem dauerplastitchen Material bedeckt, welches nach dem Zusammenfügen der einzelnen Zargenteile etwa auftretende Stoßfugen ausfüllt.