DE712766C - Auswuchtung eines Klapdecels - Google Patents
Auswuchtung eines KlapdecelsInfo
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- DE712766C DE712766C DED78654D DED0078654D DE712766C DE 712766 C DE712766 C DE 712766C DE D78654 D DED78654 D DE D78654D DE D0078654 D DED0078654 D DE D0078654D DE 712766 C DE712766 C DE 712766C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J9/00—Milk receptacles
Description
DEUTSCHES REICH
p..
AUSGEGEBEN AM
24. OKTOBER 1941
24. OKTOBER 1941
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 g GRUPPE 7o5
ist als Erfinder genannt worden.
Gebr. Dießel in Hildesheim
Auswuchtung eines Klappdeckels
Patentiert im Deutschen Reich vom 16. Juni 1937 an
Patenterteilung bekanntgemacht am 2. Oktober 1941
Bei der üblichen Gegengewichtsauswuchtung .eines Klappdeckels, z. B. von einem. Behälter
zur Herstellung von Säurekulturen für Butterei und Käserei, muß das Gegengewicht
ι bei Anbringung auf einem kurzen Hebel entsprechend
schwer und groß gehalten werden, während ein kleineres Gewicht einen entsprechend
langen Hebel erfordert, der viel Bewegungsraum benötigt und dadurch hinder-
) lieh ist.
Mit einer Feder dagegen hat sich bisher ein einwandfreies Auswuchten als praktisch
nicht möglich erwiesen. Damit nämlich der Deckel in geschlossenem Zustande fest und
dicht auf dem Behälterrand aufliegt, muß er in dieser Lage ein gewisses Übergewicht über
die Hubwirkung der Auswuchtfeder haben, während er in jeder Offenstellung durch die
Auswuchtfeder ohne Nachschwingen im ungefähren Gleichgewicht gehalten werden soll.
Diese zwei Bedingungen können aber durch eine Feder nicht gleichzeitig erfüllt werden,
zumal bei Annäherung des Deckels an die Schlußstellung das Drehmoment seines Gewichtes
erheblich stärker anwächst als das Gegendrehmoment der Federspannung, weil sein Massenmittelpunkt sich derart in einem
Kreis bewegt, daß bei geschlossenem Deckel die durch ihn gehende Senkrechte den größten
Abstand von der Drehachse hat.
Gemäß der Erfindung wird nun bei einem Klappdeckel mit Auswuchtung durch eine über
eine Zugstange an einem Hebel des Deckels angreifende Feder eine einwandfreie Auswuchtwirkung
dadurch erzielt, daß neben dieser Feder eine zweite, kürzere Feder vorgesehen ist, die die Auswuchtwirkung der bekannten
längeren Feder in dem der Schlußstellung des Deckels anliegenden Bewegungsbereich in einem solchen Maße ergänzt, daß
in ihm das Deckelmoment nahezu ausgeglichen wird.
Claims (2)
- Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gcdankcns ist in der Zeichnung dargestellt Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Behälters mit der neuen Klapp deckelauswuehtung.Fig. 2 ist eine Draufsicht. Fig. 3 und 4 zeigen eine besonders ausgeführte Federanordnung in größerem Maß stäbe bei geschlossenem und offenem Deckel. Fig. 5 ist ein Querschnitt zu Fig. 3 und 4. Fig. 6 veranschaulicht den Verlauf der Bewcgungen des Deckels und seines Auswuchtgestänges.Fig. 7 zeigt die Kurven, nach denen die ig entsprechenden Deckel- und Federkraft momente verlaufen.Der in Fig. 1 mit vollen Linien offen und mit gestrichelten Linien geschlossen gezeichnete luftisolierte Deckel α des Behälters/1 mit aufgebautem Elektromotor 0, Thermometer^ und Entlüftungsstutzen q ist an einem stumpfwinkligen Doppelwinkelhebel b befestigt, der auf zwei am Behälter r befestigten Stützarmen c drehbar gelagert ist. Die rückwärtigen Arme b1 des Doppelhebels b sind durch einen Bolzen if mit dem Kopf e einer in seiner Mittelebene liegenden Zugstange/ verbunden. Diese durchsetzt den Kopf/ einer mittels Gelenks/ am Behälter/- schwenkbar befestigten, unten durch Kappe k abgeschlossenen Federbüchse/ und ist an ihrem unteren Ende mit einem Kolben g verbunden. In der Büchse / ist zwischen dem Kolben»· und dem Büchsenkopf/ eine die Zugstange/ umgebende Druekfeder// angeordnet. Diese Feder übt durch den abwärts gerichteten Druck auf den Kolben σ einen Zug auf die Stange/ aus, die somit infolge ihres Angriffs an dem Doppelwinkelhebel b den Deckel mehr oder weniger auswuchtet. Eine zwischen der Bodenverschlußkappe k und dem Kolben g angeordnete Pufferfeder/H dämpft gegen Ende der Öffnungsbewegung des Deckels seine etwaige zu schnelle Bewegung und verhindert ein !5 hartes Aufschlagen auf einen Endanschlag, das ebenso wie ein hartes Zuschlagen des Deckels zu einer Beschädigung der auf ihm angebrachten Instrumente führen würde.Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, enthält die Federbüchse/ außer der Feder// eine zweite Feder Ji1, die gleichfalls die Zugstange/ umgibt, aber innerhalb der Feder h liegt und um so viel kürzer als diese ist, daß sie sich bei offenem Deckel (Fig. 4) mit dem S oberen Ende in einem Abstande vom Büchsenkopf/ befindet, an dem die Feder Λ dauernd, und zwar auch bei ganz offenem Deckel mit einer gewissen Vorspannung, anliegt. Beim Schließen des Deckels kommt die Feder//1 erst nach einer gewissen Aufwärtsbewegung des Kolbensd in Anlage an den Büchsenkopf/ und von da ab allmählich in Druckspannung. Von diesem Augenblick an wächst der Gesamtwiderstand gegen die Aufwärtsbewegung der Stange/ stärker an.Die beiden Federn// und /ι1 sind gegensinnig gewickelt, damit sie sich nicht ineinander verfangen und gegenseitig in ihrer Wirkung stören können.Eine durch genaues Einpassen des Kaibensg· in die Federbüchse/ und Anordnung enger Längsnuten // im Kolben gebildete Luftbremse unterstützt die stoßdämpfende Wirkung der Pufferfeder/« und verhindert darüber hinaus in jeder Deckelstellung ein zu schnelles Bewegen des Deckels.Der Einfluß der zweiten Feder auf die Auswuchtung ist durch die Fig. 6 und 7 veranschaulicht. In Fig. 6 sind die Wege des Deckelschwerpunktes und des Angriffspunktes s0 der Zugstange/ am DeckelhebelZ?1 in sechs gleiche Teile geteilt, deren Endpunkte mit den Ziffern 1 bis 7 bezeichnet sind. In das Diagramm Fig. 7 sind die den Punkten 1 bis 7 entsprechenden Deckel- und Federmomente eingetragen, die sich bei folgenden Federwerten ergaben:Federkonstante der längeren Feder= 0,566 kg mm, Federkonstante der kürzeren Feder g0== 0,75 kg'mm.Vorspannung der längeren Feder entsprechend einem Federmoment von 380 cm/kg. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, daß in allen Punkten der Bewegungsbahn die Deckelmomente (ausgezogene Kurve) wenig größer sind als die Federmomente (gestrichelte Kurve). Eine völlige Übereinstimmung ist natürlich nicht zu erreichen; sie ist auch nicht erforderlich, weil die Reibungswiderstände in der Deckellagerung und im Auswuchtgestänge das Stehenbleiben in allen Stellungen auch dann zur Folge haben, wenn das eine Moment bis zu einem gewissen Grade überwiegt. Im Bereich 1 bis 3, in dem bei Verwendung nur einer Feder das Deckelmoment eine zu große Überlegenheit über das Federmoment hätte, so daß der Deckel zum Zuschlagen neigen würde, kommt die Wirkung der kürzeren Feder hinzu, so daß der Momentunterschied n0 sogar abnimmt und gerade noch so viel Überschuß des Deckelmoments verbleibt, wie es für ein sanftes und doch festes Aufsetzen des Deckels auf den Behälterrand erforderlich ist.Patentansim* üciie:i. Auswuchtung eines Klappdeckels, insbesondere bei Behältern zur Herstellung von Säurekulturen für Butterei und Käserei, bei dem eine in einer Federbüchse gelagerte Feder über eine·-Zugstange an einem Hebel des Deckels angreift, da-durch gekennzeichnet, daß neben der Feder (A) eine zweite kürzere Feder (A1) vorgesehen ist, die die Auswuchtwirkung der bekannten längeren Feder in dem der Schlußstellung des Deckels anliegenden Bereiche in einem solchen Maße ergänzt, daß in ihm das Deckelmoment nahezu ausgeglichen wird.
- 2. D eckelaus wuchtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Federn (A, A1) ineinander angeordnet und gegensinnig gewickelt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED78654D DE712766C (de) | 1937-06-16 | 1937-06-16 | Auswuchtung eines Klapdecels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED78654D DE712766C (de) | 1937-06-16 | 1937-06-16 | Auswuchtung eines Klapdecels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE712766C true DE712766C (de) | 1941-10-24 |
Family
ID=7062803
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED78654D Expired DE712766C (de) | 1937-06-16 | 1937-06-16 | Auswuchtung eines Klapdecels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE712766C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1093533B (de) * | 1954-09-07 | 1960-11-24 | Helmuth Haensel | Deckeldrehgelenk an Kochkesseln mit Gewichtsausgleich durch eine Verdrehungsfeder |
DE3711338A1 (de) * | 1987-04-03 | 1988-10-13 | Buderus Bau & Abwassertechnik | Schachtabdeckung |
DE19713458B4 (de) * | 1996-03-29 | 2007-03-15 | Hörmann KG Brockhagen | Tor mit einer Zugseileinrichtung |
-
1937
- 1937-06-16 DE DED78654D patent/DE712766C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1093533B (de) * | 1954-09-07 | 1960-11-24 | Helmuth Haensel | Deckeldrehgelenk an Kochkesseln mit Gewichtsausgleich durch eine Verdrehungsfeder |
DE3711338A1 (de) * | 1987-04-03 | 1988-10-13 | Buderus Bau & Abwassertechnik | Schachtabdeckung |
DE19713458B4 (de) * | 1996-03-29 | 2007-03-15 | Hörmann KG Brockhagen | Tor mit einer Zugseileinrichtung |
DE19713457B4 (de) * | 1996-03-29 | 2007-03-29 | Hörmann KG Brockhagen | Tor mit einer Schraubenfeder-Gewichtsausgleichseinrichtung |
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