DE688007C - Feststellvorrichtung fuer Ruder an Luftfahrzeugen - Google Patents

Feststellvorrichtung fuer Ruder an Luftfahrzeugen

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DE688007C
DE688007C DE1936H0147572 DEH0147572D DE688007C DE 688007 C DE688007 C DE 688007C DE 1936H0147572 DE1936H0147572 DE 1936H0147572 DE H0147572 D DEH0147572 D DE H0147572D DE 688007 C DE688007 C DE 688007C
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rudder
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aircraft
lever
rudders
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E H DR PHIL H C ERNST HEINKEL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
    • B64C13/24Transmitting means
    • B64C13/26Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant
    • B64C13/28Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant mechanical
    • B64C13/30Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant mechanical using cable, chain, or rod mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)

Description

  • Feststellvorrichtung für Ruder an Luftfahrzeugen Feststellvorrichtungen für Ruder, bei denen zur Festlegung des Ruders Verriegelungs- oder Bremseinrichtungen dienen, die vom Führersitz aus betätigt werden können, sind bekannt. Sie haben den Nachbeil, daß für sie ein besonderes, das Gewicht des Flugzeuges erhöhendes Betätigungsgestänge vom Führersitz aus bis zum Ruder erforderlich ist.
  • Man hat daher auch schon vorgeschlagen, eine am Ruder angeordnete Bremsvorrichtung unmittelbar durch den am Ruder angreifenden Hebel des Steuergestänges zu betätigen. Eine solche Anordnung ergibt ein so großes Spiel im Steuergestänge, daß eine sichere und feinfühlige Betätigung des Ruders unmöglich wird.
  • Diese Nachteile der bekannten Anordnungen werden nun durch eine Feststellvorrichtung beseitigt, die nach der Erfindung aus einem oder mehreren doppelseitigen Konussen und durch Druck- oder Zugfedern verbundenen Klemmrollen besteht. An sich sind derartige Klemmrollengesperre bekannt. In ihrer Anwendung zum vorliegenden Zweck liegt aber ein Fortschritt, da die den bisher angewendeten Feststellvorrichtungen eigentümlichen Nachteile vermieden werden. Die neue Vorrichtung kann besonders klein und daher leicht ausgebildet und unmittelbar am Ruderhebel befestigt und in ein Ruderlager eingebaut werden, so daß einerseits sämtliche bisher erforderlichen Gestänge und andererseits jedes unzulässige, die Steuerung beeinträchtigende Spiel wegfallen. Ein besonderer Vorteil der neuen Feststellvorrichtung liegt außerdem darin, daß sie an jedem Rudier ohne großen Arbeitsaufwand auch nachträglich angebracht werden kann.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die mit dem Steuerhebel verbundene Klemmvorrichtung in Ansicht und Abb. 2 einen Schnitt A-A.
  • Abb. 3 zeigt die im Lager. eingebaute Klemmvorrichtung, Abb. q. einen Grundriß hierzu und Abb. 5 den unteren Teil des Steuerhebels. Beim Ausführungsbeispiel nach den Abb. i und 2 ist der lose auf der Ruderachse i sitzende Steuerhebel 2 durch einen in das Langloch 3 hineinragenden Zapfen 5 mit dem auf der Ruderwelle i befestigten Hebel ¢ verbunden. Am Hebel q. befindet sich ein Querstück 6, dessen untere Seite 7 konkav gewölbt ist.
  • Unterhalb dieses, Querstückes ist ein Sektor 8, der mit dem Flügel 9 fest verbundem. ist, vorgesehen. Dieser Sektor 8 und die hohle Seite 7 des Querstückes 6 bilden zusammen einen doppelseitigen Konus io, in den sich die Klemmrollen i i -sperrend einlegen, weil sie durch eine bügelartige Feder 12 auseinandergedr ückt werden, deren oberer Teil durch den beiderseitig ausgesparten Zapfenteil 13 festgehalten wird. Um beim Schwenken des Steuerhebels 2, also beim Ruderlegen, die Klemmung der Rollen i i aufzuheben, sind am Steuerhebel verstellbare Anschläge 14 befestigt. Der Zapfen 5 trägt einen Vorsprung 15, durch den eine weitere Feder 16 gesteckt ist, die mit dem einen Ende an dem am Hebel 4 befestigten Zapfen 17 und mit dem anderen an einem Vorsprung 18 des Querstückes 6 angreift und zur Zurückführung des Steuerhebels 2 in seine Mittellage dient.
  • Wird der Steuerhebel2 zum Zwecke der Ruderlegung verschwenkt, so -wird eine der Rollen z i auf Grund der Bewegungsfreiheit des Zapfens 5 in dem Langloch 3 durch den Anschlag 14 aus seiner Sperrlage gedrückt und der Hebel 4, der mit dem Ruder fest verbunden ist, mitgenommen, also das Ruder i 9 verschwenkt. Wirkt dagegen die Windkraft auf das Ruder i 9 ein, so sind, weil der Hebel 2 durch die Feder 16 in seiner Mittellage gehalten wird, die Anschläge 14 außer Tätigkeit, und die Rollen i i werden durch die Feder l ä in den Konus i o gedrückt, -also ist das Ruder i 9 festgelegt.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach den Abb. 3 bis 5 besteht die Klemmvorrichtung aus einem im Lager 2o des Flügels g liegenden Doppelkonus 21 und je zwei durch .eine Druckfeder 22 in der Klemmlage ,gehaltenen Rollen 23, 23'. Der Konus 2 z ist auf eine Welle 2:1 fest aufgekeilt, deren Enden als Vierkant ausgebildet sind, die also uridrehbar im Ruderlager 25 liegt. Auf der Welle 24 25 ist der aus zwei Teilen bestehende Steuerhebel 2 (Abb. 5) lose" drehbar, soweit es das Spiel zwischen der Nut 28 und dem Keil 29 zuläßt. Er weist Schlitze 26, 26' auf, in denen die Rollenachsen 27, 27' gelagert sind.
  • Bei Verstellung des Steuerhebels 2 in Pfellrichtun-g (Abb. 3) werden de sich schräg gegenüberliegenden Rollen 23', da ihre Zapfen 27' am Ende der Schlitze 26' anliegen, mitgenommen, also ihre Klemmwirkung aufgehoben. Gleichzeitig bewegen sich die Schlitze 26 in Pfeilrichtung, -während die Rollenzapfen 27 stehenbleben, so daß auch sie, nicht mehr klemmen. Bei der Weiterschwenkung des Hebels z stößt die Nut 28 an den Keil 29 und nimmt diesen, also auch das Ruder i g, finit. Nach Beendigung der Steuerhebelbewegung werden die Rollen 23, 23' durch die Federn 22 in die Klemmlage gedrückt, so daß das Ruder wieder festliegt. Es kann daher nicht von außen her, sondern nur durch den Steuerhebel 2 verstellt werden.
  • Die neue Feststellvorrichtung kann verschieden ausgeführt sein. So können z. B. die Rollen 23, 23' statt mit einer Druzkfe!der auch mit einer Zugfeder zusammenarbeiten und der Konus 24 zwischen den beiden Rollen 23, 23' liegen. Ein besonderer Vorteil der neuen Feststellvorrichtung ist, daß sie nicht nur zur Festlegung der Ruder auf dem" Boden dient, sondern auch im Fluge, ganz besonders für die Querruder, die leicht ins Flattern geraten und den Flügel in Schwingungen bringen, was schon öfter zu Flügelbruch und Absturz geführt hat. Bei erfindungsgemäß ausgerüsteten Querrudern isst eine Anfachung von- solchen Schwingungen nicht möglich, da das Querruder unbeweglich festsitzt, wenn äußere (Luft-) Kräfte wirken. Bei der :erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Ausgleichsgewichte, die sonst zum statischenAusgleich mit Rücksicht auf diese gefährlichen Schwingungen nötig sind, überflüssig. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit des Flugzeuges erhöht.
  • Selbstverständlich ist die Feststellvorrichtung auch für .die sonstigen Flugzeugruder außerordentlich wertvoll.
  • Der Erfindungsgegenstand kann auch so ausgeführt -werden; daß die Klemmvorrichtung nur in der Nullage des Ruders -wirkt, während bei anderen Anstellwinkeln des Ruders durch besondere Vorrichtungen die Klemmwirkung aufgehoben, das Ruder also freigegeben wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. i. Feststellvorrichtung für Ruder an Luftfahrzeugen, gekennzeichnet durch eine Klemmvorrichtung, die aus einem oder mehreren doppelseitigen Konussen und duircli Druck- oder Zugfedern verbundenen Klemmrollen besteht.
  2. 2. Feststellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hälfte des doppelseitigen Konusses fest mit dem Ruder und die andere fest mit ,dem Flügel oder der Flosse verbunden ist.
  3. 3. Feststellvorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung in ein Ruderlager eingebaut ist.
DE1936H0147572 1936-05-15 1936-05-15 Feststellvorrichtung fuer Ruder an Luftfahrzeugen Expired DE688007C (de)

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