DE588797C - Vorrichtung zum Festhalten der Betaetigungsorgane von Fluegelklappen - Google Patents

Vorrichtung zum Festhalten der Betaetigungsorgane von Fluegelklappen

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DE588797C
DE588797C DEM119649D DEM0119649D DE588797C DE 588797 C DE588797 C DE 588797C DE M119649 D DEM119649 D DE M119649D DE M0119649 D DEM0119649 D DE M0119649D DE 588797 C DE588797 C DE 588797C
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wing flaps
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
    • B64C13/24Transmitting means
    • B64C13/26Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant
    • B64C13/28Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant mechanical
    • B64C13/30Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant mechanical using cable, chain, or rod mechanisms

Description

Der Führer von Flugzeugen mit Flügelklappen ist manchmal, z. B. bei stark böigem oder nebligem Wetter, bei Störungen des Motors usw., in sehr schwieriger Lage, weil er gleichzeitig den Steuerknüppel, den Gashebel, den Betätigungsgriff für die Flügelklappen und vielleicht auch noch andere Schaltapparate u. dgl. bedienen sollte. Für solche Fälle kann man den einen oder anderen Betätigungshebel fest einstellbar machen. Bei Flugzeugen mit festem Flügelprofil ist es bekannt, den Steuerknüppel mit •Tellerbremsen, Reibungs- oder Flüssigkeitsbremsen auszustatten, damit der Führer ihn loslassen und andere Arbeiten, beispielsweise die Bedienung von Waffen und Vorrichtungen bei Kampfflugzeugen, verrichten oder z. B. mit Fallschirm abspringen kann. Es liegt jedoch in der Natur der Steuerung, daß sie außer im Geradeausflug nur in äußerst seltenen Fällen und auch dann nur ganz kurze Zeit festgehalten werden darf. Bei Flugzeugen mit Flügelklappen ist es daher besser, die Betätigungsvorrichtung, für die Klappen durch Rasten fest einzustellen, wie es bereits bekannt ist, weil die Klappen weniger oft betätigt werden müssen. Bei Störungen, die eine plötzliche Anstellwinkeländerung, Druckpunktwanderung, Geschwindigkeitsänderung oder eine sonstige außergewöhnliche Beanspruchung des Flügels zur Folge haben, besteht dann aber die Gefahr von Steuerungsund Stabilitätsstörungen, Überbeanspruchungen und sogar Flügelbrüchen.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung, bei der diese Nachteile vermieden sind. Am Betätigungshebel für die Klappen ist eine Festhaltevorrichtung angeordnet,die aus einer mit Federdruck u. dgl. wirkenden, also nachgiebigen Reibungskupplung besteht. Die Nachgiebigkeit dieser Kupplung hat zur Folge, daß die Klappen nicht nur bei Betätigung des Hebels durch den Führer, sondern, auch dann nachgeben, wenn Kräfte über einer bestimmten, vorher festgelegten Größe auf sie wirken. Durch eine in die Vorrichtung eingeschaltete verstellbare Federung, durch ein verschiebbares Gewicht oder sonstige an sich bekannte Maßnahmen ist es möglich, die Kraft, die zur Lösung der Kupplung führt, zu verändern. Ist z. B. das Klappensegment bei einem bestimmten, noch nicht gefahrbringenden Klappenausschlag groß, so wird man die Feder mehr spannen oder eine stärkere Feder anbringen. Man wird aber durch die Lagerung der Klappen außerhalb ihres Profils, jedoch nicht weit von der Luftkraftresultierenden entfernt, schon wegen der Gewichtsersparnis am Gestänge usw. die Klappenmomente möglichst zu verringern suchen. Daraus ergibt sich eine schnell wirkende leichte Federung, die schon bei kleinen Klappenmomenten ausgelöst wird und dadurch die Gefahren plötzlicher Störungen ausschließt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. ι zeigt die Betätigungsvorrichtung für eine Flügelklappe, Abb. 2 die Reibungskupp-
lung im Schnitt und Abb. 3 den Vorgang, der zur selbsttätigen Lösung der Kupplung führt.
Die Klappe α wird durch einen Hebel b bedient. Ein an diesem Hebel angeordneter Keil c greift in einen rinnenartig ausgeführten, am Boden des Flugzeuges befestigten Kreisbogen d ein. Durch ein Gestänge e steht der Keile mit einem am Handgriff des Bedienungshebels b angeordneten Griff f in Verbindung. Eine Feder g am Gestänge e sorgt dafür, daß der Keil c in die Rinne d gepreßt und diese Kupplung nur dann gelöst wird, wenn der Griff f an den Handgriff des Hebels b gedrückt wird bzw. wenn bei losgelassenem Hebel b das Klappenmoment, dessen Wirkung in Abb. 3 gezeigt ist, so groß ist, daß der Druck in der Stange h die Reibung zwischen c und d überwindet. Die Federg wird zweckmäßig verstellbar gemacht, wodurch der Zeitpunkt der Selbstauslösung verschoben werden kann, weil dadurch die Reibung zwischen c und d verändert wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat auch den Vorteil, daß die Klappe α in jede beliebige Stellung gebracht werden kann, was bei Rasten und ähnlichen Vorrichtungen nicht der Fall ist, weil dort die Klappenstellungen durch die Anzahl der Rasten usw. begrenzt sind.
Der Erfindungsgegenstand läßt sich nicht nur bei Flügelklappen der in der Zeichnung dargestellten Art, sondern auch bei vorn, über und unter dem Flügel angebrachten, mit oder ohne Luftspalt, Düsen usw. wirkenden Klappen verwenden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Festhalten der Betätigungsorgane von Flügelklappen, gekennzeichnet durch eine bei Leitwerkteilen an sich bekannte Reibungskupplung, deren Reibungsdruck mittels einer einstellbaren Feder so bemessen wird, daß die Kupplung selbsttätig gelöst wird, wenn die auf die Klappe wirkenden Luftkräfte eine bestimmte, vorher festgelegte Größe überschreiten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Auslösung der Reibungskupplung bewirkende Gestänge mit der Flügelklappe mittels eines außerhalb ihres Profils liegenden Hebels verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM119649D 1932-04-30 1932-04-30 Vorrichtung zum Festhalten der Betaetigungsorgane von Fluegelklappen Expired DE588797C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749869C (de) * 1939-07-11 1945-01-15 UEberlastsicherung fuer gegen Luftkraefte motorisch verstellbare Flugzeugbauteile, insbesondere Landeklappen
DE759165C (de) * 1939-02-08 1953-01-26 Siemens App Motorische Ruderlegvorrichtung mit bei UEberlast selbsttaetig ausrueckbarer Kupplung, insbesondere fuer Luftfahrzeuge

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DE759165C (de) * 1939-02-08 1953-01-26 Siemens App Motorische Ruderlegvorrichtung mit bei UEberlast selbsttaetig ausrueckbarer Kupplung, insbesondere fuer Luftfahrzeuge
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