DE913130C

DE913130C - Fussbetaetigungseinrichtung von Kraftfahrzeugen, insbesondere zur Betaetigung der Kupplung, der Bremsen od. dgl.

Info

Publication number: DE913130C
Application number: DED11699A
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1952-03-02
Filing date: 1952-03-02
Publication date: 1954-06-08

Description

Fußbetätigungseinrichtung von Kraftfahrzeugen, insbesondere zur Betätigung der Kupplung, der Bremsen od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Fußbetätigungseinrichtung von Kraftfahrzeugen, insbesondere zur Betätigung der Kupplung, der Bremsen od. dgl., mit einem Schaltglied, welches aus einem in seiner Längsrichtung in einen Kolben einer hydraulischen Übertragungseinrichtung übergehenden Betätigungsglied besteht und in einer von ihm durchdrungenen vorderen Karosserietrennwand und außerdem in einem vor derselben gehaltenen Zylinder der hydraulischen Übertragungseinrichtung verschiebbar geführt ist.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß an Fußbetätigungseinrichtungen von Kraftfahrzeugen je nach der zufälligen Lage des bedienenden Fußes während der Betätigung erhebliche, mehr oder weniger quer zur Betätigungsrichtung wirkende Kräfte auftreten, die bei bekannten Einrichtungen der oben angeführten Art z. B. zu unerwünschten Verdrehungen des Betätigungsgliedes oder zumindest zu erheblichen Reibungen und sogar Verklemmungen an der längs verschiebbaren Betätigungsstange führen: Es ist zwar bereits bekannt, die Betätigungsstangen des Betätigungsgliedes rechteckig auszubilden, andererseits stellten sich aber die bisher bekanntgewordenen Maßnahmen gegen Reibungen und Verklemmungen der längs verschiebbaren Betätigungsstangen; z. B. elastisch gelagerte Führungsbüchsen; als unzureichend heraus.
Die Erfindung bezweckt die Behebung der vorgenannten Mängel. Sie besteht darin, daß das in an sich bekannter Weise eckigen Querschnitt aufweisende Betätigungsglied mittels zweier Rollen mittel- oder unmittelbar an der Karosserietrennwand geführt ist. Dabei weisen die Rollen zweckmäßig seitliche Ränder auf und führen damit das Betätigungsglied allseitig. Weiterhin ist es vorteilhaft, diese Rollen in einem Führungsgehäuse zu lagern, in welchem vor den Rollen der zum Betätigungsglied gehörige Zylinder abgestützt ist.
In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist in Verbindung mit einem an sich bekannten Kolben mit einem verhältnismäßig kleinen Durchmesser die Abstützung des Zylinders in dem Führungsgehäuse mittels eines vorzugsweise kugelförmig ausgestalteten Endes seines Halses gelenkig ausgebildet. Damit sind Auslenkungen des Zylinders infolge von Relativbewegungen des Fahrzeuges gegenüber der Karosserie in gewissen Grenzen möglich, ohne daß ein Verklemmen. Verkanten oder Brechen des Kolbens befürchtet werden muß.
Bei Anordnung zweier nebeneinanderliegender Betätigungseinrichtungen ist es schließlich besonders vorteilhaft, zur Lagerung der Rollen und der Zylinder ein einziges an der Karosserietrennwand angeordnetes Führungsgehäuse zu verwenden, in welchem die entsprechenden Rollen beider Betätigungsglieder auf einer gemeinsamen Achse gelagert sind.
Einzelheiten sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, in der der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen an Hand von drei die Beispiele schematisch darstellenden Figuren veranschaulicht ist. Dabei geben die in den Figuren befindlichen Pfeile die Betätigungsrichtung der Betätigungsglieder und die Strömungsrichtung der dadurch in Bewegung gesetzten Druckflüssigkeit an. Es zeigt Fig. I die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechende Betätigungseinrichtung in einem vertikalen Längsschnitt (Teile der Einrichtung sind in Ansicht dargestellt), Fig.2 einen horizontalen Längsschnitt durch dieselbe Betätigungseinrichtung nach der Linie II-II der Fig. I (einzelne Teile der Einrichtung sind in Ansicht dargestellt), Fig. 3 eine dem zweiten Ausführungsbeispiel entsprechende Abwandlung in einem Längsschnitt. Bei der in den Fig. I und 2 dargestellten, dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechenden Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist ein beispielsweise aus Blech hergestelltes Schaltglied I3 vorgesehen, das einen schmalen, rechteckigen Querschnitt hat und in der Öffnung der Stirnwand I eines Kraftfahrzeuges hochkant angeordnet ist, und zwar zweckmäßig so, daß es gegenüber dieser Stirnwand I in geeigneter Weise abgedichtet ist. Das innere Ende dieses Schaltgliedes I3 trägt eine tellerartige Fußplatte I4, die zweckmäßig ebenfalls aus Blech besteht. Das Schaltglied I3 ist zwischen zwei mit Rändern versehenen Rollen I5 gelagert und zwischen den Rändern dieser Rollen I5 geführt. Diese Rollen I5 sind ihrerseits in einem Gehäuse I6 gelagert, das auf die Stirnwand I außen aufgesetzt und vorzugsweise verschraubt ist. In dem äußeren Ende des Schaltgliedes I3 sitzt ein nadelartiger Kolben 6 mit Anschlag 9, der in dem verlängerten Hals eines Zylinders 7 geführt ist. Das Ende I7 dieses Halses ist kugelförmig gestaltet und in einer am Ende des Gehäuses I6 angebrachten Kugelpfanne I8 gelagert. Außerdem ist eine Druckfeder Io zwischen dem kugeligen Ende I7 des Zylinders 7 und dem Schaltglied I3 angeordnet. Von dem Zylinder 7 führen Leitungen I2 zu den Hilfsvorrichtungen. Dieser Zylinder ist in geeigneter Weise z. B. an einem Ansatz II des Fahrgestellrahmens 2 gelenkig abgestützt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind bei der dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechenden Einrichtung zwei Schaltglieder I3 in der Weise miteinander kombiniert, daß ihre Führungsrollen I5 in dem gemeinsamen Gehäuse I6 jeweils auf einer Achse gelagert und am Ende dieses Gehäuses I6 zwei Kugelpfannen I8 angeordnet sind, in denen je ein Kugelende I7 zweier Flüssigkeitszylinder 7 gelagert sind.
Fig. 3 veranschaulicht eine dem zweiten Ausführungsbeispiel entsprechende andere Ausführung des Gelenks zwischen dem Flüssigkeitszylinder 7 und dem Gehäuse I6, und zwar ist hier der Hals 8 des Zylinders 7 mittels Gummifedern I9 in dem Gehäuse I6 gelenkig befestigt. In den meisten Fällen wird hierfür ein Gummiring genügen, der den Zylinderhals 8 umgibt und in dem Gehäuse I6 festgespannt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Fußbetätigungseinrichtung von Kraftfahrzeugen, insbesondere zur Betätigung der Kupplung, der Bremsen od. dgl., mit einem Schaltglied, welches aus einem in seiner Längsrichtung in einen Kolben einer hydraulischen Übertragungseinrichtung übergehenden Betätigungsglied besteht und in einer von ihm durchdrungenen vorderen Karosserietrennwand und außerdem in einem vor derselben gehaltenen Zylinder der hydraulischen Übertragungseinrichtung verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise eckigen Querschnitt aufweisende Betätigungsglied (13) mittels zweier Rollen (15) mittel- oder unmittelbar an der Karosserietrennwand (i) geführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die Rollen (15) seitliche Ränder aufweisen und das Betätigungsglied (13) durch diese Rollen allseitig geführt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (15) in einem Führungsgehäuse (16) gelagert sind, in welchem vor den Rollen der Zylinder (7) abgestützt ist. d..
Einrichtung nach Anspruch 3 in Verbindung mit einem Kolben mit einem verhältnismäßig kleinen Durchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung des Zylinders (7) in dem Führungsgehäuse (I6) mittels des vorzugsweise kugelförmig gestalteten Endes (I7) seines Halses (8) gelenkig ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4 mit zwei parallel nebeneinander angeordneten Betätigungsgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung der Rollen (I5) und der Zylinder (7) ein einziges an der Karosserietrennwand (I) angeordnetes Führungsgehäuse (I6) dient, in welchem die entsprechenden Rollen beider Betätigungsglieder (I3) auf einer gemeinsamen Achse gelagert sind. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr.933 oo2,544624; britische Patentschrift Nr. 5o6 972; USA.-Patentschriften Nr. 2 38o 2I8, I 963 94o, 1 934 953 167:2 3 15, 1 475 111.