DE712448C - Selbsttaetige Regeleinrichtung fuer Hilfsmaschinen von Dampfkraftanlagen, insbesondere fuer Beschickungsvorrichtungen von Feuerungen - Google Patents

Selbsttaetige Regeleinrichtung fuer Hilfsmaschinen von Dampfkraftanlagen, insbesondere fuer Beschickungsvorrichtungen von Feuerungen

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DE712448C
DE712448C DEK147140D DEK0147140D DE712448C DE 712448 C DE712448 C DE 712448C DE K147140 D DEK147140 D DE K147140D DE K0147140 D DEK0147140 D DE K0147140D DE 712448 C DE712448 C DE 712448C
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piston
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cylinder
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Dipl-Ing Erich Burmeister
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Krupp Stahl AG
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Description

  • Selbsttätige Regeleinrichtung für Hilfsmaschinen von Dampfkraftanlagen, insbesondere für Beschickungsvorrichtungen von Feuerungen Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Regeleinrichtung für Hilfskraftmaschinen von Dampfkraftanlagen, insbesondere für Beschickungseinrichtungen von Feuerungsanlagen mit einem hin und her gehenden Brennstöffschieber.
  • Es ist eine selbsttätige Regeleinrichtung für den Wanderrost eines Kessels bekannt, bei der sowohl die Vorschubzeiten als auch die Pausen des Rostes geregelt werden. Vorschubzeiten und Pausen ändern sich hier im entgegengesetzten Sinne.
  • Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß bei Anlagen mit hin und her gehendem Arbeitsorgan (z. B. Brennstoffschieber) die Vorschubzeiten unveränderlich sind und nur die Pausen geändert werden. Dabei sind die Vorschubzeiten so gewählt, daß das Arbeitsorgan stets einen vollen Hin-und Rückgang (oder ein ganzzahliges Vielfaches) ausführt. Das Arbeitsorgan kann dann während der Pause mit Sicherheit in der zurückgezogenen Lage gehalten werden. Dies ist für einen Brennstoffschieber wichtig, weil dann die Gewähr dafür vorhanden ist, daß er während der Pause niemals in der Feuerung steh enbleibt. Es ist aber in gleicher Weise z. B. für eine Kolbenluftpumpe von Bedeutung, weil dann gewährleistet ist, daß die Pause erst nach Vollendung eines Druckhubes und infolgedessen erst nach dem vollständigen Ausschieben der verdichteten Luft, aber nicht z. B. auf der Hälfte des Druckhubes, eintritt. Entsprechendes gilt für eine Wasserpumpe.
  • Diese Gesichtspunkte spielen bei der bekannten Regeleinrichtung keine Rolle, weil dort das Arbeitsorgan ein endloser Wanderrost ist. Der durch die Erfindung erzielte Fortschritt, daß z. B. ein Brennstoffschieber niemals in der Feuerung stehenbleiben kann, würde aber mit der bekannten Regeleinrichtung auch dann nicht erzielt werden, wenn statt des Wanderrostes ein hin und her gehender Brennstoffschieber vorgesehen würde, weil sich die Vorschubzeiten nicht über vollständige Arbeitsspiele, sondern über Bruchteile von Arbeitsspielen erstrecken könnten.
  • Es ist ferner eine selbsttätige Regeleinrichtung für eine Beschickungseinrichtung von Feuerungsanlagen mit einem hin und her gehenden Brennstoffschieber bekanntgeworden, bei der mit der Dauer der Arbeitszeiten des Schiebers die Pausenzeiten im entgegengesetzten Sinne und gleichzeitig die Hublänge des Schiebers geregelt werden. Auch hier besteht wieder die Möglichkeit, daß sich die Vorschubzeiten über Bruchteile des Arbeitsspieles erstrecken. Außerdem besteht der Mangel, daß der Brennstoff bei verschiedener Last verschieden weit in die Feuerung gebracht wird. Für Luft- oder Wasserpumpen wäre die bekannte Regeleinrichtung bei kleine und kleinsten Hüben praktisch überhaupt nicht zu gebrauchen. Auch ist der Antrieb eines solchen Schiebers oder einer solchen Pumpe durch eine einfache schwungradlose Dampfmaschine, die sich für die Erfindung besonders gut eignet, unmöglich, denn die Dampfmaschine müßte einen mehr oder weniger großen Teil ihres Hubes ohne Arbeitsleistung zurücklegen. Die bekannte Einrichtung bedient sich zur Änderung der Hublänge sowie der Vorschub- und Pausenzeiten eines einstellbaren Keiles, dessen praktische Verwirklichung sich kaum durchführen laslen dürfte. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile der bekannten Regeleinrichtung in erster Linie durch eine Steuereinrichtung, die bei aus vollständigen Hin- und Rückhüben bestehenden gleichbleibenden Arbeitsspielen des Arbeitsorgans mittels eines Regelgliedes die Dauer der zwischen zwei Arbeitsspielen' liegenden Pausen regelt. Im Falle der Regelung der Pausen in Abhängigkeit vom Dampfverbrauch nimmt die Dauer der Pausen mit zunehmendem Dampfverbrauch ab und mit abnehmendem Dampfverbrauch zu.
  • Die Zeichnung erläutert zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Die Abb. i zeigt in grundzügiger Darstellung eine Schaltung nach dem ersten Ausführungsbeispiel. Die Abb.2 stellt in einem Längsmittelschnitt die Hauptteile des zweiten Ausführungsbeispieles dar, und die Abb. 3 zeigt in derselben Darstellungsweise eine Einzeilheit, die bei beiden Ausführungsbeispielen anwendbar ist. In allen Fällen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i ist als Beschickungsvorrichtung für die nicht erläuterte Feuerung einer Lokomotive ein Schieber i vorgesehen, der auf einer waagerechten Bahn 2 gleitet und in :eine rechts in Abb. i zu denkende, nicht dargestellte Feuerung fördert. Der Schieber i befindet sich in Abb. i in seiner äußersten linken Stellung. Hierbei schneidet seine rechte Stirnfläche 3 mit der linken Kante einer oberhalb des Schiebers i liegenden Bunkeröffnung 4. ab. Der Schieber i ist mit einer nicht dargestellten Dampfmaschine verbunden, in deren Dampfzuleitung 5 ein Absperrventil 6 eingeschaltet ist.
  • An dein Schieber i ist ein Schuh 7 befestigt, dessen vom Schieber i abgewandter Teil eine waagerechte Oberfläche 8 hat und dessen dem Schieber i zugekehrter Teil eine Nocke 9 mit glockenförmigem Profil trägt. Eine lotrecht geführte Kolbenstange io stützt sich unter der Wirkung einer Druckfeder ii mittels einer Rolle 12 gegen die Oberseite des Schuhes 7. Bei der in Abb. i dargestellten linken Endlage des Schiebers i liegt der Scheitel der Nocke 9 in der Achsrichtung der Kolbenstange io. Diese trägt einen Kolben 13, der mit einem Zylinder 14 zusammenarbeitet. Aus einem Ölbehälter 15 führt nach dem Zylinder 14 eine Saugleitung 16, in die ein Kugelrückschlagventil 17 eingeschaltet ist. Der Zylinder 14 ist durch eine Leitung 18, in die ein Kugelrückschlagventil i9 eingeschaltet ist, mit einem Arbeitszylinder 2o verbunden. Die Mündung der Leitung 18 liegt nahe an der Stirnwand 21 des Zylin- i ders 2o. In diesem gleitet ein Arbeitskolben 22, der sich über eine Druckfeder 23 gegen die andere Stirnwandfläche 24 des Arbeitszylinders 2o stützt. Der Kolben 22 trägt eine Kolbenstange 25, die durch die Stirnwand :2i hindurchtritt. Am Ende der Stange 25 sitzt gleichachsig zu dieser ein Führungszylinder 26 für eine Spindel 27, die den Ventilkegel 28 des Absperrventils 6 trägt. Das freie Ende der Spindel 27 hat von dem Ende der Kolbenstange 25 einen Abstand 29, der gleich ist dem Abstand des Arbeitskolbens 22 von seiner oberen Endlage abzüglich des zur Eröffnung des Ventils 6 erforderlichen Hubes.
  • In der Nähe der Stirnfläche 21 zweigt von dem Arbeitszylinder 20 eine Leitung 3o ab, die 'in einen Schieberspiegel 31 mündet. Mit Abstand von der Mündung der Leitung 30 zweigt von dem Schieberspiegel 31 eine Leitung 32 ab, die nach dem Ölbehälter 15 führt. Von der Mündung der Leiturig 3o aus verläuft in Richtung auf die Abzweigstelle der Leitung 32 hin eine Nut 33, deren Tiefe nach dieser Abzweigstelle hin abnimmt. Die Mündung der Leitung 30 und die Abzweigung der Leitung 32 werden von einem Drosselschieber 34 überbrückt, der auf dem Spiegel 3 i gleitet. Der Schieber 34 ist durch eine Stange 35 mit einem Kolben 36 verbunden, der in einem Zylinder 37 geführt ist. D:e von dem Drosselschieber 34 abgewandte Seite des Zylinders 37 ist durch eine Leitung 38 mit dem nicht dargestellten Blasrohr der Lokomotive verbunden. Dem Blasrohrdruck entgegen wirkt eine im Zylinder 37 unterge= brachte Druckfeder 39.
  • Bei der in Abb. i dargestellten Lage des Arbeitskolbens 22 ist das Ventil 6 geschlossen; der Brennstoffschieber i steht also still. Unter dem Druck der Feder 23 bewegt sich alsdann der Arbeitskolben 22 nach oben (in der Zeichnung) und fördert dabei das in dem Zylinder 2o befindliche Öl .durch die Leitungen 2o, 32 über die Drosselstelle 33, 34 in den Behälter 15, wobei ein Zurückströmen des Öles nach dem Zylinder 14 durch das Kugelventil i9 verhindert wird. Während der Aufwärtsbewegung des Arbeitskolbens 22 ändert sich zunächst an der Einstellung des Ventils 6. nichts. Erst nachdem der Kolben 22 die Strecke 29 zurückgelegt hat, hebt er die Ventilspindel 27 an -und öffnet somit das Ventil 6. Bei der nun einsetzenden Bewegung des Brennstoffschiebers i und damit auch des Schuhes 7 aus- der dargestellten linken Endlage nach rechts rollt d:e Rolle 12 unter dem Einfluß der Feder i i von der Nocke 9 auf die waagerechte Bahn 8_; der Kolben 13 bewegt sich also nach unten. Hierbei saugt der Kolben 13 aus dem Behälter 15 Öl in den Zylinder 14. Nachdem der Schieber i den aus der Bunkeröffnung 4 gefallenen Brennstoff nach der Feuerung gefördert hat,. kehrt er in seine linke Endlage zurück. Hierbei fördert der Kolben 13, der von. der Nocke 9 nach oben gedrückt wird, Öl aus dem Zylinder 14 durch die Leitung 18 in den Arbeitszylinder 2o. Da infolge der Drosselwirkung -des Schiebers 34 nur wenig Öl durch die Leitung 30 abfließen kann, drückt das ?n den Arbeitszylinder 2o tretende Öl den Arbeitskolben 22 entgegen dem Widerstand der Feder 23 nach. unten und schließt das Ventil 6. Der Brennstoffschieber z wird somit nahezu in demselben Augenblick, in dem der Druckhub des Kolbens 13 vollendet ist, stillgesetzt; er bleibt also stets nur in seiner linken Endlage stehen, die von der Feuerung am weitesten entfernt ist, so daß .er den hohen Temperaturen, die im Feuerraum herrschen, mir während sehr kurzer Zeit ausgesetzt ist. Nach Beendigung des Druckhubes des Kolbens 13 wird der nach unten gedrückte Arbeitskolben 22 durch die Feder 23 wieder gehoben, und das Spie beginnt von neuem.
  • Die Regelung der- Brennstoffzufuhr erfolgt nur durch Änderung der auf einen Doppelhub des Brennstoffschiebers i folgenden Arbeitspause, wogegen die Arbeitsspiele selbst ungeregelt sind. Die Zeitdauer einer Pause ist um so größer, je stärker der Ölabfluß durch den Schieber 34 gedrosselt wird. Denn bei starker Drosselung wird der Arbeitskolben 22 sehr weit nach unten gedrückt, wobei die Aufwärtsbewegung des Arbeitskolbens 22 nur langsam erfolgt. Dementsprechend vergeht eine lange Zeit, bis der Arbeitskolben 22 wieder in seine oberste Lage gelangt, "in der er das Ventil 6 öffnet.
  • Eine. Vergrößerung der Drosselung tritt ein, wenn sich der Drosselsclhieber 34 nach unten bewegt und damit den von der Nut 33 freigegebenen Querschnitt verringert. Diese Arbeitsbewegung des Schiebers 34 erfolgt unter dem Einfluß der Feder 39 dann, wenn der Dampfverbrauch sinkt. Umgekehrt wird bei großem Dampfverbrauch die Drosselung vermindert; die Arbeitspausen der Beschikkungsvorrichturag werden daher verkleinert; es wird also innerhalb einer bestimmten Zeitspanne mehr Brennstoff gefördert.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 bestehen der Arbeitskolben 22 und der Zylinder. 14 aus einem Stück. Der Arbeitszylinder 2o bildet mit seinem unteren Teil den Ölbehälter 15, durch dessen Boden die Kolbenstange io des in dem Zylinder 14 gleitenden Kolbens 13 hindurchgeführt ist. Der Zylinder i4' ist von der den Arbeitskolben 22 nach oben drückenden Feder 23 umschlosssen. Das Innere des Zylinders 14 steht über einen Kanal 16 im Kolben 13 mit dem Ölbehälter 15 und durch einen Kanal 18 im Arbeitskolben 22 mit dem oberen Teil des Arbeitszylinders 2o in Verbindung. In den Kolben 13, 22 ist je ein Kugelrückschlagventil 17 bzw. 19 untergebracht. Der obere Teil .des Arbeitszylinders 2o und der Ölbehälter 15 sind entsprechend dem Beispiel nach Abb. i durch die Teile 3o bis 34 miteinander verbunden. Der Schieber 34 ist hierbei als Kolbenschieber ausgebildet. In die Leitung 30 ist ein Dreiwegehahn 40 eingeschaltet, von dem aus eine Umgehungsleitung 41 nach der Leitung 32 führt.
  • Bei der dargestellten Stellung des Dreiwegehahnes 40 ist der Durchfluß durch die Leitung 3o freigegeben und die Umgehungsleitung 41 abgesperrt. In diesem Falle ist die Arbeitsweise sinngemäß dieselbe wie bei dem ersten Beispiel. Durch Drehung des Hahnes 40 im Uhrzeigersinn um go° wird die Verbindung des oberen Teiles des Arbeitszylinders 20 sowohl nach der Drosseleinrichtung 31, 34 als auch nach der Umgehungsleitung 41 hir unterbrochen. Das von dem Kolben 13 in der. oberen Teil des Arbeitszylinders 2o gepumpte Öl hält daher den Arbeitskolben 22 in seinen tiefsten Lage fest. Infolgedessen bleibt da: Ventil 6 geschlossen, so daß der Brennstoffschieber i ruht. Durch eine weitere Drehung des Hahnes 40 im Uhrzeigersinn um go° wird über die Umgehungsleitung 41 die unmittelbare Verbindung zwischen dem oberen Teil des Arbeitszylinders 2o und dem Ölbehälter 15 hergestellt und die Drosseleinrichtung 31, 34 abgeschaltet. In diesem Falle findet das bei der Aufwärtsbewegung des Arbeitskolbens -22 aus dem oberen Teil des Zylinders 2o nach dem Ölbehälter 15 beförderte Öl fast keinen Widerstand. Der Kolben 22 begibt sich daher rasch in seine höchste Stellung, in der .er das Ventil 6 öffnet. Die mit der Bewegung des Brennstoffschiebers i verbundene Auf- und Abwärtsbewegung des Kolbens 13 bewirkt eine nahezu widerstandslose Umwälzung des Öles aus dem Behälter i 5 durch die Kolben 13 und 22, den oberen Teil des Arbeitszylinders und die Leitungen 30, 41, 32 hindurch in den Behälter 15 zurück. Hierbei ändert sich an der Lage des Arbeitskolbens 22 und damit an der Öffnungsstellung des Ventils 6 nichts. Der Brennstoffschieber i arbeitet dann pausenlos und ohne Regelung.
  • Abb. 3 zeigt eine für die Regelung besonders günstige Ausbildung des Absperrventils 6. Das Ventil ist mittels zweier Stutzen 42 und 43 in die zur Antriebsmaschine des Brennstoffschiebers i führendeDampfleitung 5 eingeschaltet. Die Pfeile bezeichnen die Strömungsrichtung des Dampfes. An der r@bzweigstelle des Stutzens 43 befindet sich ein Ventilsitz 44, mit dem der Ventilkegel 28 zusammenarbeitet. Das -Ventilgehäuse geht in einen in der Achsrichtung des Stutzens 43 liegenden Zylinder 45 über, der einen mit dem Ventilkegel28 starr verbundenen Kolben 46 führt. Gegen eine Stirnwand 47 des Zylinders 45 stützt sich .eine Feder 48, die den Kolben 46 in Richtung nach dem Ventilsitz 44 hin drückt. Der Kolben 46 besitzt eine enge Bohrung 49. Die Stirnwand 47 hat eine Öffnung 50 init einem innenliegenden Ventilsitz, auf dem .ein Ventilkegel 51 ruht. Dieser Ventilkegel sitzt an der Spindel 27 die in der aus Abb. i ersichtlichen Weise mit der Kolbenstange 25 des Arbeitskolbens 22 zusammenarbeitet. Unterhalb der Öffnung 5o sitzt an der Stirnwand 47 ein Gehäuse 52, von dem eine Abdampfleitung 53 ausgeht.
  • Wenn der Ventilkegel51, wie dargestellt, die Öffnung 5o abschließt, stellt sich unter Vermittlung der Bohrung 49 in dem Raum unterhalb des Kolbens 46 derselbe Dampfdruck ein wie oberhalb dieses Kolbens. Die Feder 48 und der Dampfdruck drücken in diesem Falle den Ventilkegel 28 gegen den Sitz 44; die Dampfzufuhr zur Antriebsmaschine des Brennstoffschiebers i ist also unterbrochen. Wird durch Anheben der Spindel 27 die Öffnung 5o freigegeben, so entweicht der durch die Bohrung 49 eintretende Dampf durch die Leitung 53 z. B. ins Freie. In dem Raum unterhalb des Kolbens 46 stellt sich daher nahezu Atmosphärendruck ein. Der auf die Oberseite des Kolbens 46 wirkende Dampfdruck drückt entgegen dem Widerstand der Feder 48 den Kolben 46 und damit den Ventilkegel 28 nach unten. Es erfolgt eine rasche, vollständige Eröffnung des Ventils 6, wobei der Arbeitskolben 22 der Regeleinrichtung lediglich den geringen Widerstand beim Anheben des kleinen Ventilkegels 51 zu überwinden hat. Der Dampfverlust, der bei angehobenem Ventilkegel 51 durch die Leitung 53 infolge des Abströmens von Dampf entsteht, ist wegen des geringen Durchmessers der Bohrung 49 verschwindend klein.
  • Als Arbeitsmittel für die Antriebsmaschine des Brennstoffschiebers i kann statt Dampf auch eine Druckflüssigkeit verwendet werden.
  • Die Regeleinrichtung nach der Erfindung läßt sich vorteilhaft bei einer mechanischen Rostfeuerung nach Patent 684754 anwenden, st aber auch z. B. für Lokomotivspeisepumpen oder Luftpumpen, insbesondere für schwungradlose Pumpen, durchaus geeignet.

Claims (9)

  1. PATLNTANSPRÜCÜR: i. Selbsttätige Regeleinrichtung für Hilfsmaschinen von Dampfkraftanlagen mit einem hin und her gehenden Arbeitsorgan, insbesondere für Beschickungseinrichtungen von Feuerungsanlagen mit einem hin und her gehenden Brennstoffschieber, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, die bei gleichbleibenden, aus vollständigen Hin- und Rückhüben bestehenden Arbeitsspielen des Arbeitsorgans, z. B. des Brennstoffschiebers (i), mittels eines Regelgliedes (34) die Dauer der zwischen zwei <Arbeitsspielen liegenden Pausen, z. B. in Abhängigkeit vom Dampfverbrauch, regelt.
  2. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Regelglied bildendes Drosselglied (34) in die Abflußleitung für einen Druckflüssigkeitsstrom (30, 3z) eines Arbeitszylinder (20) eingeschaltet ist, dem am Ende jede Arbeitsspieles des Brennstoffschiebers (i) ein von diesem erzeugter Druckflüssigkeitsstrom zugeleitet wird und dessen Arbeitskolben (22) durch Steuerung eines in der Arbeitsmittelzuleitung (5) zu der Antriebsvorrichtung des Brennstoffschiebers (i) angeordneten Abaperrgliedes (6) bei gleichbleibenden Arbeitsspielen in Abhängigkeit von dem Abfluß der Druckflüssigkeit aus dem Arbeitszylinder (2o) die Pausen zwischen den Arbeitsspielen ändert.
  3. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Brennstoffschieber (i) .eine Verdrängerpumpe (13, 14) -verbunden ist, die am Ende jedes Arbeitsspieles des Brennstoffschiebers einen den Druckflüssigkeitsstrom erzeugenden Förderhub ausführt.
  4. 4. Regeleinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ärbeitszylinder (2o) zur Steuerung des in der Arbeitsmittelzuleitung (5) vorgesehenen Absperrgliedes (6) ein federbelasteter und über ein Gestänge (25, 26, 27) mit totem Hub (29) mit dem Absperrglied (6) verbundener Arbeitskolben (22) angeordnet ist, der bei $eaufschlagung durch die Druckflüssigkeit das Absperrglied (6) schließt und nach Aufhören des Druckflüssigkeitszustromes unter dem Einfluß seiner Belastungsfeder (23) mit einer der Einstellung des Regelgliedes (34) in der Abflußleitung (30, 32) für die Druckflüssigkeit entsprechenden Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird, wobei er nach Zurücklegung des Tothubes das Absperrglied (6) öffnet.
  5. 5. Regeleinrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (22) mit einem Absperrventil (51) in der Abflußleitung eines Zylinders (45) verbunden ist, in dem ein Kolben (46) verschiebbar angeordnet ist, der mit dem Ventilkegel (28) des Absperrgliedes (6) für die Arbeitsmittelzüleitung (5) der Hilfsmaschine verbunden auf der einen Seite unter dem unmittelbaren Druck des Arbeitsmittels und auf der anderen Seite unter dem Einfluß einer Rückstellfeder (48) steht, wobei die an den Zylinderenden befindlichen Kammern durch eine Bohrung (49) miteinander verbunden sind und die von dem Arbeitskolben (22) regelbare Abflußleitung aus der die Rückstellfeder (48) enthaltenden Kammer herausgeführt ist.
  6. 6. Regeleinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Zylinders (45) unmittelbar in die Arbeitsmittelzuleitung (42) übergeht und beide Zylinderkämmern durch eine Bohrung (49) innerhalb des Verstellkolbens (46) miteinander verbunden sind.
  7. 7. Regeleinrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelglied (34) mit einem federbelasteten Kolben (36) verbunden ist, auf den. ein von dem Dampfverbrauch abhängiger Druck, z. B. der Blasrohrdruck, im Sinne einer Verringerung der Drosselung wirkt.-
  8. 8. Regeleinrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelglied durch einen Drosselschieber (34) gebildet wird, dessen Spiegel (31) an der Zuflußstelle der Druckflüssigkeit eine nach der Abflußstelle hin verlaufende Nut (33) von ahnehmeu-der Tiefe aufweist.
  9. 9. Regeleinrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (22) gleichzeitig den Zylinder (14) für den Pumpenkolben (13) der Verdrängerpumpe bildet, wobei der Teil des den Arbeitskolben führenden Arbeitszylinders (2o), in dem sich der Pumpenkolben (13) befindet, als Sammelbehälter für die Druckflüssigkeit ausgebildet eist und in dem Kreislauf der Druckflüssigkeit (30, 32) zwischen den beiden Enden des Arbeitszlinders das Regelglied (34) angeordnet ist. io. Regeleinrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die an den beiden Enden des Arbeitszylinders (2o) angeschlossenen Druckflüssigkeitsleitungen (30, 32) durch eine das Regelglied (34) umgehende Leitung (41) miteinander verbunden sind, an deren Anschlußstelle mit der Abflußleitung (30) des Arbeitszylinders (2o) ein Dreiwegehahn (4o) sitzt.
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