DE672149C - Druckfluessigkeitssteuerung, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Druckfluessigkeitssteuerung, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen

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DE672149C
DE672149C DESCH110833D DESC110833D DE672149C DE 672149 C DE672149 C DE 672149C DE SCH110833 D DESCH110833 D DE SCH110833D DE SC110833 D DESC110833 D DE SC110833D DE 672149 C DE672149 C DE 672149C
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valve
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Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L9/00Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically
    • F01L9/10Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Druckflüssigkeitssteuerung, insbesondere für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Druckflüssigkeitssteuerung für Kolbenmaschinen, deren Steuerorgane (Ventile, Schieber) mit unveränderlichem Hub arbeiten, wie es z. B. bei Brennkraftmaschinen der Fall ist, und die durch treibende Kolben vermittels Druckflüssigkeit (Flüssigkeitsgestänge) und getriebene Kolben betätigt werden. Die Erfindung wird insbesondere mit Vorteil für horizontale Kolbenmaschinen angewendet, bei denen auf diese Weise lange und schwere Wellen und Gestänge vermieden werden können.
  • Es sind Druckflüssigkeitssteuerunge.n mit treibenden und getriebenen Kolben bekannt, bei; denen vom treibenden Kolben mehr Druckflüssigkeit verdrängt wird, als vom getriebenen Kolben aufgenommen wird. Der vom treibenden Kolben geförderte Druckflüs= sigkevtsüberschuß wird durch ein Überströmventil abgeleitet, wobei etwa vorhandene Luftblasen mitgerissen werden. Diese Steuerungsart hat aber den Nachteil, daß der Rückgang des gesteuerten Organs, z. B. eines Ventils, nicht restlos beherrscht werden kann, weil. der getriebene Kolben in seine Schließlage kommt, bevor der treibende Kolben die seinige erreicht hat, da ein Teil der Druckflüssigkeit, wie oben bemerkt, durch das überströmventil abgelassen worden ist. Die Geschwindigkeit des Venrils im Moment des Aufsitzens auf den Ventilsitz ist daher nicht Null und verursacht einen Schlag, was für die Haltbarkeit des Sitzes, besonders bei hohen Temperaturen, sich ungünstig auswirkt und zudem einen unruhigen -und lärmenden Gang der Steuerung ergibt.
  • Es ist auch bekannt, am höchsten Punkt des Flüssigkeitsgestänges eile gesteuerte Verbindung desselben nach außen, insbesondere mit einem Flüssigkeitsbehälter, vorzusehen. Bekannte Anordnungen dieser Art weisen aber eine unzulängliche Abscheidung der sich ansammelnden Luft oder eine ungeeignete Anordnung dieser Verbindung und deren Steuerung auf.
  • Die Nachteile bekannter Anordnungen werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß nach Sch.luß des durch das Flüssigkeitsgestänge zu betätigenden Organs eine Verbindung des Flüssigkeitsgestänges nach außen durch ein besonderes Steuerglied erfolgt, um eine Entlüftung und Nachfüllung der Druckflüssigkeit herbeizuführen.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Druckflüssigkeitssteuerung im Schnitt bei geschlossenem Steuerschieber, Fig. z den zugehörigen treibenden Kolben mit offenem Steuerschieber, Fig.3 eine besondere Ausführung der Steuerung, Fig. q. eine besondere Ausführung der Steuerung müt über dem Steuerkopf angeordnetem Aus.gleichbehälter.
  • In -der Ausführungsform der Steuerung nach Abb. i wirkt der Nockena, der auf der Steuerwelle b befestigt ist, in bekannter Weise über einen Stößel auf den treibenden Kolbenc. Der Druckraumd des treibenden Kolbens ist durch eine Leitung i mit dem Druck-'
    rausng des getriab:enen Kolbens lt verbun;
    wobei die flüssigkeitsgefüllten Räume d,
    das Flüssigkeitsgestänge bilden. Der Kolbea.
    wirkt unmittelbar ;auf das federbelastete Ventil! ein. Solange durch den Steuerkolben k das Flüssigkeitsgestänge tl, f, g nach außenabgeschlossen ist, verschiebt der Kolben c beim Anheben durch den Nocken a Druckflüssigkeit nach dem Druckraum g, wodurch der Kolben lt und das Ventil i entgegen der Federkraft angehoben werden. Während der Ablaufperiode des Steuernockens bewegen sich das Ventil!, der Kolben Lt, die Flüssi@gkeitssäule f und der Kolben c unter dem Einfl:uß der Feder in in entgegengesetztem Sinne.
  • Wie :aus der Zeichnung zu ersehen ist, bleibt ,aber der Steuerschieber k nicht stets in einer Stellung, wie sie Fig. i zeigt, in welcher er den Druckraum d, f" u abschließt, da seine Steuerkanten k1 -und k@ höher als die Oberkanten der Kanäle o und ,r stehen. Diese Stellung ist vielmehr nur während der Zeit vorhanden, während welcher :das Ventil! bewegt wird. Es ist deshalb der Steuerschieber k mittels der Pleuelstange k3 an dem Exzenterzapfen n der Steuerwelle. b angelenkt, so daß während der Zeit, in der das Ventili geschlossen ist, der Stenerkolbenk durch den Exzentern nach unten bewegt wird, und zwar so, daß von einer bestimmten Stellung an der Kanal o, der an der höchsten Stelle des Druckraumes d angeschlossen ist, freigegeben wird. Auf diese Weiße können etwa vorhandene Luftblasen aus dem Flüssigkeitsgestänge d, f, g entweichen. Gleichzeitig wird von einem Pumpeidzolben p Spülflüssigkeit durch die Leitung g, die Bohrung r; den Druckraum d und den Kanal o gepreßt, so d@aß während des Steuervorganges verlorenes, Lecliöl ersetzt wird. Das überschüssige Öl wird durch die Leitung s wieder dem Saugbehälter der Pumpep zugeführt.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i erfolgt der Antrieb des Spülflüssigkeitspwmpenkolbens p vom gleichen Exzenter it aus. wie der Antrieb des Steuerkolbens k, !und zwar mittels Pleuelstange p1. Diese Kolbenpumpe saugt die Flüssigkeit durch das Saugventill aus dem Saugbehälter u an und drückt sie durch das Druckventil v in die Leitung rl. Ein. Sicherheitsventil iv verhindert einen zu hohen Druckanstieg während der Zeit, in der der Steuerkolbenk die Kanäler und o noch nicht freigegeben hat.
  • Die Spülflüssigkeit kann von irgendeiner Pumpe geliefert werden; es kann insbesondere die vorhandene Schmierölpumpe benutzt werden, so daß die Leitungg an die Preßschmierung angeschlossen ist.
  • Bei einer Viertaktbrennkraftmaschine sind, abgesehen vom Voröffnen des Auspuffventils -sind vom Nachöffnen des Einlaßventils wäh-'nd des Kompressions- und Expansions-@liübes, d. h. während einer halben 1J m.drehung der Steuerwelle, das Ein- und Auslaßventil gleichzeitig geschlossen. Diese Zeit gerügt, um den Di-uckraumd des aktiven Kolbens c zu entlüften und die Spülflüssigkeit durchzupressen. Es wird daher ei-findungsgemäß in diesem Fall für das Einlaß- und das Auslaßventil ein gemeinsamer Steuerkolben k vorgesehen. In der Abb. 3 ist beispielsweise ein entsprechender Steuerkopf dargestellt, wobei die Bezeichnungen mit Index i sich auf das Einlaßventil, diejenigen mit Index a auf das Auslaßventil beziehen. Die Wirkungsweise ist die gleiche, wie sie in den vorherigen Abschnitten beschrieben wurde, indem Kolben cl die Steuerflüssigkeit durch Leitung f, zum Kolben des Einlaßventils und Kolben c : die Steuerflüssigkeit durch Leitung f2 zu jenem des Auslaßventils drückt. Die Spülflüssigkeit wird in dneseni Beispiel von der Motorschmierölpumpe geliefert. Der Steuerkolben k wird auf bekannte Art von der Nockenwelle b aus durch einen Nockena3, «einen Stößel und eine Feder angetrieben.
  • In Abb. 4. ist eine weitere Ausführungsform des Steuerkopfes mit den treibenden Kolben cl und c. und dem Steuerkolben k gezeigt, bei der in bekannter Weise über dem höchsten Punkt des Flüssigkeitsgestänges ein flüssigkeitgefüllter Behälter e angeordnet ist. Beim Abwärtsgang des Steuerkolbens k wird aus diesem Behälter Druckflüssigkeit angesaugt, so daß beim Freiwerden der Öffnungen der Kanäle Dl und o-, aus den Druckräumen dl, d,2 entwichene Leckflüssigkeit ersetzt werden kann. Etwa vorhandene Luftblasen können dabei aus den Druckräumen aufsteigen und werden beim Aufwärtshub des Steuerkolbens nach oben mitgenommen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckflüssigkeitsstenerung, insbesondere für Brennkraftmaschinen, bei der Steuerorgane (Ventile, Schieber) von treibenden Kolben unter Vermittlung eines Flüssigkeitsgestänges durch getriebene Kolben betätigt werden, und bei der das Flüssigkeitsgestänge über seinem höchsten Punkt mit- mindestens einer gesteuerten Verbindung nach außen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß nach Schl.uß des Steuerventils (i) edle Verbindung (o, o1, o2) des Flüssigkeitsgestänges nach außen durch ein besonderes Steuerglied (k) erfolgt, um eine Entlüftung und Nachfüllung der Druckflüssigkeit herbeizuführen.
  2. 2. Druckflüs'sigkeitssteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d:aß bei. geöffneter Verbindung (o) Spülflüssigkeit durch eine ebenfalls vom Steuerglied (k) freigelegte riffnung (r) in das Flüssigkeitsgestänge gepreßt wird.
  3. 3. Druckflüssigkeitssteuerung nach Anspruch i@ und 2, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Pumpe (p) für die Spülflüssigkeit vom gleichen Exzenter (iz) oder Nokken (a3) wie das Steuerglied (h) angetrieben wird. q.. Dr uckflüssigkeitssteuerung nach Anspruch i .und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Flüssigkeitsgestänge mehrerer Steuerorgane, z. B. des Einla.ß- und Auslaßventil.s einer Kolbenmaschine, ein gemeinsames Steuerglied, z. B. Kolbenschieber (h), vorgesehen ist (Abb. 3).
DESCH110833D 1936-09-03 1936-09-03 Druckfluessigkeitssteuerung, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen Expired DE672149C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759326C (de) * 1941-01-26 1951-08-16 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Druckfluessigkeitsantrieb, insbesondere fuer Ventile und Brennstoffeinspritzpumpen an Brennkraftmaschinen
DE1054275B (de) * 1953-12-01 1959-04-02 Gerhard Schaller Hydraulischer Ventilantrieb fuer Brennkraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759326C (de) * 1941-01-26 1951-08-16 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Druckfluessigkeitsantrieb, insbesondere fuer Ventile und Brennstoffeinspritzpumpen an Brennkraftmaschinen
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