DE710529C - Einrichtung zur Ermittlung von Geschossgeschwindigkeiten - Google Patents

Einrichtung zur Ermittlung von Geschossgeschwindigkeiten

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DE710529C
DE710529C DER93250D DER0093250D DE710529C DE 710529 C DE710529 C DE 710529C DE R93250 D DER93250 D DE R93250D DE R0093250 D DER0093250 D DE R0093250D DE 710529 C DE710529 C DE 710529C
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capacitor
resistor
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/64Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance
    • G01P3/66Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance using electric or magnetic means
    • G01P3/665Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance using electric or magnetic means for projectile velocity measurements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Ermittlung von Geschoßgeschwindigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Ermittlung von Geschoßgeschwindigkeiten, blei der ein Kondensator während der einer Meßstrecke entsprechenden Geschoßflugzeit über einen Widerstand aufgeladen und die Aufladung zur Ermittlung der Geschoßflugzeit nutzbar gemacht wird.
  • Bei einer unter der Bezeichnung Kondensatorchronograph bekannten Einrichtung dieser Art wird die Aufladung eines Kondensators mittels eines ballistischen Galvan,ometers gemessen und zwecks Ermittlung der Aufiadedauer mit der ohne Vorschaltwiderstand erzielten vollen Ladung des Ktondensators nach einer bestimmten rechnerischen Bleziehung verglichen. Diese Art der Messung von Geschoßgeschwindigkeiten ist, besonders wenn es sich um kleine Meßstrecken handelt, in den meisten Fällen nicht genau genug.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, den während der zu messenden Geschoßflugzeit aufgeladenen Kondensator über einen größeren Widerstand in einer der Aufladedauer proportionalen und mittels einer Registriervorrichtung zu messenden Zeit wieder zu lentladen, um auf diese Weise eine Art Zeittransformation zu erhalten. Für diesen Zweck hat man sich eines verhältnismäßig umfangreichen und verwickelten Entladuggssystems mit m8ehreren Verstärkerröhren bedient.
  • Gemäß der Erfindung wird das gleiche Ziel wesentlich einfacher dadurch erreicht, daß der Kondensator zwecks Entladung über einen Widerstand an einen zweiten Kondensator anschließbar ist, dem als Entladungskreis eine Glimmlampe mit konstanter Zündspannung und ein die Sperrung der Registriervorrichtung bewirkendes Relais zugeordnet sind. Diese Einrichtung ist im Vergleich zu der bekannten, insbesondere durch den Fortfall der Verstärkerröhren mit ihrem Zubehör wesentlich einfacher und zuverlässiger. Sie kann bequem transportiert und selbst unter den schwierigsten Verhältnissen ohne nennenswerten Zeitaufwand in Tätigkeit gesetzt werden. Schon bei einer Meßstrecke von 1 m Länge werden schr genaue Messungen ermöglicht. Durch geeignete Wahl der Aufladewiderstände und Kapazitäten für die beiden Kondensatoren sowie der Spannung der Stromquelle kann die Laufdauer der Zeitmeßvorrichtung in einfachster Weise unabhängig von der Länge der Meßstrecke auf das jeweils erforderliche Maß abgestimmt werden.
  • Die die Meßstrecke begrenzenden Schaltmittel können, wie bekannt, durch Zerrreißgitter oder Induktionsspulen gebildet sein. An Stelle von mechanisch arbeitenden Stromunterbrechern kann auch eine Glimmlampe, eine Elektronenröhre o.dgl. verwendet werden, welche am Anfang des Geschoßfluges durch die Meßstrecke stromdurchlässig wird und am Ende die Aufladung des Kondensators unterbricht, indem jle ein am Anfang und am Ende der Meßstrecke durch das Geschoß hervorgerufener Strsn- und Spannungsimpuls mittels einer bekannten Kippschaltung die Glimmlampe o.dgl. steuert.
  • Ein Schaltschema der neuen Meßeinrichtung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
  • Mit einer Stromquelle von der Spannung U sind in Parallelschaltung zwei Kondensatoren C1 und C2 verbunden, denen je ein Aufladewiderstand R1 bzw. R2 zugeordnet ist. Der Aufladewiderstand R1 des Kondensators C1 bildet mit zwei als Stromunterbrecher wirkenden Schaltvorrichtungen S1, S2 einen selbständigen Kreis der Stromquelle. Die Schalter S1 und S2 sind vor Beginn der Messung geschlossen und werden durch nicht dargestellte, die Meßstrecke der Geschoßfiugbahn begrenzende Mittel nacheinander geöffnet, so daß der Kondensator C1 für die Dauer des Geschoßfiuges durch die Meßstrecke an die Spannung U angeschlossen und dadurch der Kondensator C1 eine Ladung erhält, die von der Spannung U, von der Dauer des Geschoßfluges durch die Meßstrecke, von der Größe des Widerstandes Rt und von den Abmessungen des Kondensators abhängt.
  • In der einen Verbindungsleitung zwischen den Kondensatoren Ct, C2 ist ein SchalterS3 angeordnet, welcher während der Aufladung des Kondensators C1 . offen ist und beliebige Zeit danach von Hand oder selbsttätig geschlossen werden kann, wodurch der Kondensator C1 über den Widerstand R2 seine Ladung an den Kondensator C abgibt. Mit dem Schalterm, ist zwangsläufig ein Schalter S4 derart verbunden, daß durch Schließen des Schalters S3 der Schalter S4 geöffnet wird. Dieser Schalter 54 ist im Stromkreis eines Elektromagneten angeordnet, der beim Stromloswerden eine nicht dargestellte Meßuhr auslöst. Die Laufzeit der Meßuhr fällt also genau mit dem Beginn der Aufladung des Kondensators Cz zusammen.
  • Dem Kondensator C2 sind als Entladungskreis eine Glimmlampe G und ein Relais T zugeordnet. Sobald an dem Kondensator C2 eine Spannung erreicht ist, die dem Zündpunkt der Glimmlampe G entspricht, findet die Entladung des Kondensatos C2 statt. Dadurch erhält das Relais T Strom und öffnet einen Schalter 55 im Stromkreis eines zweiten nicht dargestellten Elektromagneten, der beim Stromloswerden die Sperrmittel der er wähnten Meßuhr betätigt, so daß die Meßuhr stillgesetzt wird. Die Stillsetzung der Meßuhr fällt also zeitlich mit dem Ende der Aufladung des Kondensators C2 zusammen. Die Laufdauer der Meßuhr stellt unter der Voraussctzung, daß die Spannung U und die Meßstrecke stets konstant gehalten werden, ein Maß für die Geschoßgeschwindigkeit dar.
  • Die Meßuhr kann daher für eine bestimmte meßstrecke unmittelbar auf Geschoßgeschwindigkeit geeicht werden.
  • Den beiden Kondensatoren C1, C können noch besondere, nicht dargestellte Scllaltmittel zugeordnet sein, die nach jeder Messung eine vollständige Entladung der Kondensatoren gestatten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Ermittlung von Geschoßgeschwindigkeiten, bei der ein Kondensator während der einer Meßstrecke entsprechenden Gesdioßfiugzeit über eilen Widerstand aufgeladen und danach über einen größeren Widerstand in einer der Aufladedauer proportionalen, mittels einer Registrierovrrichtung zu messenden Zeit entladen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (C1) zwecks Entladung über den Widerstand (R2) an einen zweiten Kondensator (C2) anschließbar ist dem als Entladungskreis eine Glimmlampe (G) mit konstanter Zündspannung und ein die Sperrung der Registriervorrichtung bewirkendes Relais (T) o. dgl. zugeordnet sind.
DER93250D 1935-05-08 1935-05-08 Einrichtung zur Ermittlung von Geschossgeschwindigkeiten Expired DE710529C (de)

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