DE572672C - Kurzzeitmesser - Google Patents
KurzzeitmesserInfo
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- DE572672C DE572672C DEZ19210D DEZ0019210D DE572672C DE 572672 C DE572672 C DE 572672C DE Z19210 D DEZ19210 D DE Z19210D DE Z0019210 D DEZ0019210 D DE Z0019210D DE 572672 C DE572672 C DE 572672C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/64—Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance
- G01P3/66—Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance using electric or magnetic means
- G01P3/665—Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance using electric or magnetic means for projectile velocity measurements
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Current Or Voltage (AREA)
Description
- Kurzzeitmesser Untersuchungen der inneren und äußeren Ballistik machen häufig die Messung sehr kurzer Zeitabstände, etwa in der-Größenordnung Ih.. bis %o 00o Sekunde, notwendig. Mechanische Hilfsmittel versagen in solchen Fällen zumeist, und man bedient sich dieserhalb bereits elektrischer Schaltanordnungen, die in geeigneter Weise die Markierung dieser kurzen zu messenden Zeiträume gestatten.
- Der bekannteste Apparat für derartige Kurzzeitmessungen ist der Chronograph nach Le Boulenge, oder ,auf idem Prinzip einer Fallbewegung beruht und bei dem ,auf dem fallenden Körper Marken eingeschlagen werden.
- Außer dieser Anordnung gibt es noch verschiedene andere, die teils elektrisch, teils elektromechanisch arbeiten. Zumeist bedient man sich als Anzeigeinstrument hierbei sogenannter ballistischer Galvanometer, bei denen auf die durchgegangene Elektrizitätsmenge aus einem einmal auftretenden Maximalausschlag geschlossen werden kann.
- Zu diesen Anordnungen gehören auch die mit Kondensator arbeitenden Einrichtungen von Sabine und M. Radakov ic.
- Durch die Unterbrechung eines ersten Kontaktes, der sich etwa direkt vor der Mündung eines Geschützlaufes befindet, wird der vor Beginn des Versuches durch einen Kontakt überbrückte Kondensator geöffnet, so daß er sich über den Widerstand nach der bekannten Exponentialfunktion der Zeit auflädt. Nach Ablauf des zu messenden Zeitraumes wird der gesamte Stromkreis an einer zweiten Kontaktstelle, die das Geschoß durchläuft, unterbrochen, so daß dann der Kondensator auf dem Potential aufgeladen bleibt, welches er gesetzmäßig nach Ablauf der zu messenden Zeit erhalten hat.
- Diese Spannung des Kondensators wird nun mit einem elektrostatischen Voltmeter (Röhrenvoltmeter o. dgl.) gemessen und zur Zeitbestimmung benutzt.
- Der Spannungsrückgang ist dabei nur bedingt durch die unvermeidliche Ableitung über den Isolationswiderstand der- Anordnung. Es ist aber leicht, dessen Größe so hoch zu halten, daß innerhalb eines längeren Zeitraumes der Instrumentenausschlag praktisch konstant !bleibt.
- Auf der Zeichnung ist in Abb. r eine solche Anordnung dargestellt. Hiernach liegen in einem Stromkreis eine Batterie mit der Spannung V, ein Widerstand R und ein Kondensator C. Seine Spannung kann an einem elektrostatischen Meßinstrurnent I abgelesen werden. Parallel zu dem Kondensator C liegt ferner eine Kontaktvorrichtung z, z. B. eine in der Ballistik bekannte Rahmenzielscheibe oder eine sogenannte Schießzwinge, durch deren Unterbrechung, etwa beim Durchgange eines Geschosses, die Kondensatoraufladung eingeleitet wird. In dem obergenannten Stromkreis befindet sich ferner eine zweite Kontaktvorrichtung 2, die der ersten ähnlich sein kann und durch deren öffnen beim Durchgang des Geschosses die Kondensatoraufladung unterbrochen wird. Naturgemäß sind gewisse Änderungen in der Schaltanordnung möglich, etwa derart, daß die Kondensatoraufladung durch Schließen des Batteriestromkreises eingeleitet und durch Unterbrechen beendet wird.
- Um zu vermeiden, daß nach Unterbrechung des Aufladevorganges der Instrumentenaiisschlag infolge Abfließens der Kondensatorladung zu schnell zurückgeht, wird eine Fortdauer der Aufladung erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß man parallel zur Unterbrechungsstelle des Batteriestromkreises einen hochohmigen Widerstand W von der Größenanordnung (des Isolationswiderstandes des Kondensators legt. Auf diese Weise kann man das Abfließen .der Ladung durch Ladungszufuhr über den genannten Widerstand nahezu kompensieren. Um 'wohldefinierte Verhältnisse zu gewinnen, kann man durch Parallelschalten eines weiteren Hochohmwiderstandes w' zum Kondensator diesem eine Art künstlichen Isolationswiderstand geben. -Abb. a stellt die Kurve dar, nach der das Ableseinstrument z. B. geeicht werden kann. Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsmöglichkeit. Hiernach zeigt das elektrostatische Voltmeter vor Beginn des Versuches die Klemmenspannung TI der Ladebatterie an. Nach Unterbrechung des Kontaktes i entlädt sich der Kondensator über den Widerstand R so weit, bis -durch Unterbrechung des Kontaktes a die weitere Entladung unterbunden wird. Dann ist in einfacher Weise aus dem Verhältnis der Anfangsspannung zur Endspannung, dem Widerstand und der Kapazität die Zeit zu bestimmen. Sieht man eine Einrichtung vor, die Spannung der Ladebatterie auf einen bestimmten Wert einstellbar zu machen, so ist es möglich, die Instrumentenskala direkt in Zeitwerten zu eichen. Die bei der Anordnung nach Abb. i angegebenen Abänderungen lassen sich in sinngemäßer Weise auch bei der Anordnung nach Abb.3 anwenden.
- Abb. q. zeigt die Kurve, nach der das Ableseinstrument geeicht werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Messung kurzer Zeiträume mit einem über Widerstände auf-oder entladenen Kondensator und einem statischen Voltmeter zum Messen der Kondensatorladung, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ablauf des zu messenden Zeitraumes in den Ladestromkreis ein Widerstand (W) eingeschaltet wird, dessen Größe so gewählt ist, daß die Entladung des Kondensators (C) über den Isolationswiderstand der Meßanordnung kompensiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ19210D DE572672C (de) | 1931-04-30 | 1931-04-30 | Kurzzeitmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ19210D DE572672C (de) | 1931-04-30 | 1931-04-30 | Kurzzeitmesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE572672C true DE572672C (de) | 1933-03-25 |
Family
ID=7624803
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ19210D Expired DE572672C (de) | 1931-04-30 | 1931-04-30 | Kurzzeitmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE572672C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744781C (de) * | 1941-11-13 | 1944-01-25 | Berliner Physikalische Werksta | Geschossflugzeitmesser |
-
1931
- 1931-04-30 DE DEZ19210D patent/DE572672C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744781C (de) * | 1941-11-13 | 1944-01-25 | Berliner Physikalische Werksta | Geschossflugzeitmesser |
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