DE613657C - Meldeeinrichtung fuer die Zeitpunkte von Geschosseinschlaegen - Google Patents

Description

• Meldeeinrichtung für die Zeitpunkte von Geschoßeinschlägen Die Erfindung bezieht sich auf eine Meldeeinrichtung für den Zeitpunkt von Geschoßcinschlägen, die bei verhältnismäßig einfacher Bedienung den Vorteil hoher Genauigkeit und großer Betriebssicherheit hat. Sie dient dazu, um beim Beschießen von Zielen dem Beobachter das Arbeiten zu erleichtern, indem dieser bei Zuhilfenahme der neuen Einrichtung nur im Augenblick der Signalgabe seine Aufmerksamkeit auf die Beobachtung der Lage der Geschoßeinschläge zu konzentrieren braucht.
• Gemäß der Erfindung wird an einen Kondensator über einen Abfeuerkontakt eine der Geschoßflugzeit :entsprechende Spannung gelegt. Im Augenblick der öffnung des Abfeuerkontaktes entlädt sich der Kondensator über ein Relais, das einen im Stromkreis eines Signalgerätes liegenden Kontakt nach Ablauf der Geschoßflugzeit schließt.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es ist ein Spannungsteiler i vorgesehen, an dem eine der Geschoßflugzeit proportionale Spannung abgenommen wird. Diese Spannung wird über :einen Abfeuerkontakt 2, der im Augenblick des Abschusses, vorzugsweise selbsttätig, geschlossen wird, an einen Kondensator 3 gelegt. Parallel zu dem Kondensator ist ein Relais q. eingeschaltet, dessen Anker 5 den Stromkreis .eines Signalgerätes 6 steuert.
• Bei der kurzzeitigen Betätigung des Kontaktes 2 im Augenblick des Abschusses lädt sich der Kondensator auf. Wird der Kontakt 2 wieder geöffnet, so entlädt sich der Kondensator 3 über die Wicklung des Relais q:. Dieses Relais zieht seinen Anker 5 an und hält ihn während der Dauer der Geschoßflugzeit in der Öffnungsstellung. Sobald die Geschoßflugzeit abgelaufen ist, schließt der Anker 5 den Stromkreis für das Signalgerät 6, dessen nunmehr erfolgende Signalgabe den Augenblick der Geschoßeinschläge erkennbar macht. Je größer die Geschoßflugzeit ist, desto größer ist auch die an den Kondensator 3 gelegte Spannung und damit seine Rufladung und auch sein Entladestrom.
• Um vor Ablauf der Geschoßflugzeit die Zeitpunkte der Einschläge von inzwischen abgefeuerten Geschossen erfassen zu können, sind zwischen dem Spannungsteiler i einerseits und dem Kondensator 2 andererseits zwei auf einer gemeinsamen Welle angeordnete Umschalter 7 und B. Nach jeder kurzzeitigen Betätigung des Abfeuerkontaktes 2 werden die beiden Umschalter 8, vorzugsweise selbsttätig, auf den nächstfolgenden Kontakt 9 und i o der von ihnen überstrichenen Kontaktreihe weitergeschaltet. Über diese Kontakte ist an den Spannungsteiler i eine zweite Meldeeinrichtung angeschlossen, die einen Abfeuerkontakt 2', .einen Kondensator 3', ein Relais 4.' mit Anker 5' und :ein Signalgerät 6' enthält. Die Ausbildung und Wirkungsweise der Teile 2' bis 6' entspricht derjenigen der Teile 2 bis 6. Wenn der Einschlag von Geschossen verschiedener Kaliber oder verschiedener Ladung überwacht werden soll, so empfiehlt es sich, verschiedene Signalgeräte 6 und 6' anzuwenden. Es können beispielsweise Sirenen oder Hupen von verschiedener Tonhöhe benutzt werden. Statt akustischer Signalgeräte kann man naturgemäß auch optische oder gegebenenfalls auch optische und akustische Signalgeräte gleichzeitig verwenden.
• Will man die Signalgabe der Geräte 6 und 6' bei außer Betrieb befindlicher Anlage vermeiden, so kann man in den Signalstromkreis noch :einen zusätzlichen Schalter einbauen, der entweder von Hand oder im Augenblick des Abschusses eingelegt wird.
• Gewünschtenfalls kann an dem Spannungsteiler i noch eine nach Geschoßflugzeiten geeichte Skala i' angeordnet sein, um eine bequeme Einstellung des Schleifkontaktes des Spannungsteilers auf den jeweiligen Wert der Geschoßflugzeit zu ermöglichen.

Claims (3)

1. PATGNTANSPRTICHL: i. Meldeeinrichtung für die Zeitpunkte von Geschoßeinschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator, der über einen Abfeuerkontakt an eine der Geschoßflugzeitentsprechende Spannung gelegt ist, sich über ein Relais entlädt, das einen im Stromkreis des Signalgerätes liegenden Kontakt nach Ablauf der Geschoßflugzeit schließt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß "der Kondensator über den Abfeuerkontakt mit einem Spannungsteiler in Verbindung steht, dessen Schleifkontakt entsprechend der Geschoßfiugzeit einstellbar ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Abfeuerkontakte, Kondensatoren, Relais und Signalgeräte mittels eines Umschalters nacheinander mit einem gemeinsamen Spannungsteiler verbindbar sind.