DE907867C - Echolotvorrichtung fuer Fahrzeuge - Google Patents

Echolotvorrichtung fuer Fahrzeuge

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DE907867C
DE907867C DEA2495D DEA0002495D DE907867C DE 907867 C DE907867 C DE 907867C DE A2495 D DEA2495 D DE A2495D DE A0002495 D DEA0002495 D DE A0002495D DE 907867 C DE907867 C DE 907867C
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DE
Germany
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distance
voltage
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capacitor
echo
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DEA2495D
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English (en)
Inventor
Martin Schumacher
Dr Robert Wellenstein
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Atlas Werke AG
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Atlas Werke AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/02Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
    • G01S13/50Systems of measurement based on relative movement of target
    • G01S13/58Velocity or trajectory determination systems; Sense-of-movement determination systems
    • G01S13/60Velocity or trajectory determination systems; Sense-of-movement determination systems wherein the transmitter and receiver are mounted on the moving object, e.g. for determining ground speed, drift angle, ground track

Description

Die üblichen Echolotvorrichtungen sind so ausgebildet, daß sie die jeweilige Entfernung anzeigen. Oft ist es aber erwünscht, nicht nur die jeweilige Entfernung, sondern auch die Schnelligkeit der Entfernungsänderungen zu erkennen, die durch Relativbewegungen der Sende- und Empfangsapparatur zum angeloteten Gegenstand hervorgerufen werden. Bei Flugzeugecholoten beispielsweise wäre es vorteilhaft, wenn beim Landen nicht nur die augenblickliche Flughöhe, sondern auch d'ie Fallgeschwindigkeit unmittelbar angezeigt würde. Ferner ist z. B. für den Beobachter auf einem fahrenden Schiff aus der Anzeige der zeitlichen Entfernungsveränderung oft leichter eine Ortsbestimmung möglich als aus der Entfernungs- bzw. Tiefenanzeige allein, da das Profil bzw. das Gefalle oder die Steigung des zu überfahrenden Untergrundes gewöhnlich bekannt ist. Außerdem ist es häufig erwünscht, plötzliche Entfernungsänderungen, z. B. beim Überfahren eines Wracks, möglichst augenblicklich anzuzeigen bzw. den Beobachter auf derartige Entfernungssprünge aufmerksam zu machen.
Bei den bekannten Echoloten läßt sich die Entfernungsänderung nur durch Vergleich der zeitlich aufeinanderfolgenden Entfernungsanzeigen oder bei Verbindung des Echolots mit einem Entfernungsschreiber aus der Entfernungskurve erkennen. Das Wesen- der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß durch eine Differentialschaltung die Änderung der entfernungsabhängigen Größe mit der Zeit und
damit die zeitliche Entfernungsänderung ( —,) . gemessen und daß die so erzeugte Differenzgröße
(bei Differentiation einer entfernungsabhäiigigen Spannung z. B. eine der zeitlichen Änderung· dieser Spannung entsprechende Spannung) zur Erzeugung einer Anzeige, Auslösung von Alarmsignalen, oder sonstigen Vorgängen für bestimmte vorgegebene Grenzwerte der zeitlichen Entfernungsänderung benutzt wird. Dabei kann die zeitliche Entfernungsänderung sowohl ihrer Größe als auch ihrer Richtung nach zur Wirkung gebracht werden. Gegebenenfalls kann nur bei Entfernungsabnahme, vorzugsweise bestimmter Mindestgröße, ein Alarm ausgelöst werden. Durch die Anzeige derartiger Entfernungssprünge und des Gefälles des überfahrenen Untergrundes werden dem Beobachter auch brauchbare Anhaltspunkte zur Ortung gegeben. Ferner wird dadurch das Auffinden \'on auf dem Meeresboden liegenden Wracks u. dgl. erleichtert.
Die Erfindung sei an acht Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Abb. ι zeigt eine Echolotvorrichtung, die nach dem Impulsverfahren arbeitet, mit einer bei sprunghaften Entfernungsänderungen in Tätigkeit tretenden Alarmvorrichtung;
Abb. 2 und 3 zeigen Abänderungen der in Abb. 1 dargestellten Vorrichtung;
Abb. 4 bis 8 zeigen weitere Ausführungen mit Anzeige der zeitlichen Entfernungsänderung.
Die in Abb. 1 bis 3 beispielsweise dargestellten Echolotvorrichtungen bestehen im wesentlichen aus einem Sender 1, der in regelmäßigen Zeitintervallen kurze Schallimpulse aussendet, ferner aus einem Empfänger 2 zum Empfangen der zurückkommenden Echos mit Verstärker 3 und einer Zeitmeßvorrichtung 4 mit Relais 5 zur Betätigung einer Alarmvorrichtung.
Als Sender kann beispielsweise ein Magnetostriktionssender für Ultraschall Verwendung finden, der durch einen motorangetriebenen Nocken 6 in kurzen Zwischenräumen, z. B. zwanzigmal in der Sekunde, mit Hilfe eines Kondensators 7 erregt wird. Der Kondensator 7 wird von einer Spannungsquelle 8 über einen Widerstand 9 aufgeladen und entlädt sich beim Umlegen des Kontaktes 10 durch den Nocken 6 über den Sender 1.
Die Zeitmeßvorrichtung 4 besteht im dargestellten Beispiel aus einem Kondensator 11, der bei Schallaussendung durch einen nockengesteuerten Kontakt 12 kurzzeitig an eine Ladestromquelle 13 gelegt wird und sich sodann allmählich über einen Widerstand 14 entlädt. Die jeweilige Spannung des Kondensators 11 ist ein Maß für die seit der Schallaussendung verflossene Zeit. Bei Echoankunft wird der Kondensator 11 mit Hilfe eines im Ausgang des Verstärkers liegenden Echorelais 15, 16 von dem Entladewiderstand 14 abgeschaltet und an einen zweiten Kondensator 17 gelegt. Dabei ist zwischen die beiden Kondensatoren 11 und 17 das die Alarmvorrichtung betätigende Relais 5 eingeschaltet.
Durch plötzliche Entfernungsänderungen nimmt der Kondensator 11 in den folgenden Lotperioden sprunghaft eine größere Spannung an, und es fließt J beim Zuschalten des Kondensators 11 an den Kondensator 17 über die Erregerspule des Relais 5 ein starker Ausgleichsstrom. Dieser bringt das Relais 5 zum Ansprechen, das dann beispielsweise ein den Alarm bewirkendes Signalhorn 21 einschaltet. Durch einen Handschalter 19 kann das Signalhorn wieder abgeschaltet werden.
Durch geeignete Wahl der Zeitkreisgrößen, d. h. der Spannung 13, der Größe des Widerstandes 14 und der Größe des Kondensators 11 läßt sich erreichen, daß für kleine Entfernungen die infolge einer Entfernungsänderung bestimmter Größe auftretende Spannungsdifferenz größer ist als bei größeren Entfernungen. Dadurch kann erreicht werden, daß im unteren Entfernungsbereich nicht so große Entfernungsänderungen zum Auslösen des Alarms erforderlich sind. Das Relais 15, 16 ist im dargestellten Beispiel als polarisiertes Relais ausgebildet. Der Kontakt 16 bleibt also nach Betätigung durch ein Echo in der dadurch bewirkten Schaltstellung liegen und wird erst durch eine nockengesteuerte Rückholwicklung 22 bei der nachsten Schallaussendung zurückgeholt. Das hat den Vorteil, daß die Empfangsbereitschaft zwischen Echoankunft und Schallaussendung unterbrochen wind, womit .unter anderem auch Störungen d'urch Doppelechos vermieden werden. Ist eine derartige Fehlschaltung durch Doppelechos oder Störimpulse nicht ziu befürchten oder durch anderweitige Mittel vermieden, so kann an Stelle des polarisierten Relais auch ein einfaches Relais vorgesehen sein, das den Kondensator 11 bei Echoankunft nur kurzzeitig über das Relais 5 an den Kondensator 17 legt und das selbsttätig in seine Ausgangslage zurückfällt.
Das Relais 5 ist mit einer zweiten Wicklung 18 versehen, die von einem Dauerstrom durchflossen wird, der durch die gleiche Betriebsspannungsquelle 13 geliefert wird wie der Ladestrom für den Kondensator 11. Dadurch wird erreicht, daß die Empfindlichkeit des Relais 5 von Schwankungen der Betriebsspannung weitgehend unabhängig ist. Das Relais 5 ist so polarisiert, daß es nur auf Entfernungsabnahmen anspricht. Man könnte, um ein Ansprechen in beiden Richtungen zu erzielen, ein Relais benutzen, das nicht polarisiert ist.
Abb. 2 zeigt eine abgeänderte Schaltung, worin der Kondensator 11 durch ein Drehpotentiometer
23 ersetzt ist, dessen Schleifkontakt durch den vom Echo betätigten Kontakt 16 über einen Widerstand
24 an den Kondensator 17 gelegt wird. Auch hier fließt ein starker Ausgleichsstrom nur dann, wenn sich die Entfernung plötzlich ändert. Die Betätigung der Alarmvorrichtung erfolgt in dieser Schaltung mit Hilfe einer gittergesteuerten Röhre 25, die beispielsweise als gasgefülltes Entladungsrohr ausgebildet sein kann. Normalerweise ist die Röhre durch eine negative Gittervorspannung 26 verriegelt. Bei durch Entfernungsabnahmen verursachtem Fließen eines starken Ausgleichsstromes in den Widerstand 24, der in den Gitterkreis des Rohres 25 -in -Reihe mit der negativen Gittervorspannung 26 eingeschaltet ist, wird eine Spannungs-
differenz erzeugt, die als positive Steuerspannung im Gitterkreis wirkt und bei Erreichen einer vorgegebenen Mindestgröße das Rohr 25 entriegelt.
In den Anodenkreis des Rohres 25 ist das Relais 5 zur Betätigung der Alarmvorrichtung eingeschaltet.
Abb. 3 zeigt eine Schaltung, die auch bei entsprechender Entfernungszunahme die Alarmvorrichtung zum Ansprechen bringt. Hierbei wird der Ausgleichsstrom über die Primärspule eines Transformators 27 geleitet. Dabei entsteht in bekannter Weise in der Sekundärspule eine Spannungswelle, deren positive Spitze zur Entriegelung des Relaisrohres 25 benutzt wird. Je nach der Richtung des Ausgleichsstromes in der Primärspule beginnt die in der Sekundärspule auftretende Spannungswelle mit einer positiven oder negativen Halbwelle. Dies bedingt aber für die Auslösung des Zündvorganges normalerweise lediglich eine belanglose Zeitverao Schiebung.
Abb. 4 zeigt eine Schaltung, bei der die Entfernungsänderung fortlaufend, beispielsweise durch einen Spannungsmesser, angezeigt wird. Hierin ist 30 ein Echolotgerät, bei dem die Entfernung durch die Spannung eines Kondensators 31 gemessen wird. Es sei zunächst angenommen, daß das Echogerät kontinuierlich arbeitet, d. h. daß die Spannung des Kondensators 31 sich ununterbrochen nach der Entfernung einstellt. 32 ist ein zweiter Kondensator geringerer Kapazität, der mit dem Kondensator 31 über einen Widerstand 33 verbunden ist. Bei gleichbleibender Entfernung haben beide Kondensatoren gleiche Spannung. Ändert sich dagegen die Entfernung und damit die Spannung des Kondensators 31, so tritt eine Spannungsdifferenz zwischen den beiden Kondensatoren auf, und es fließt ein Ausgleichsstrom über den Widerstand 33. Die Zeitkonstante dieses Ausgleichsvorganges kann durch geeignete Wahl der Kapazität des Kondensators 32 und des Widerstandes 33 festgelegt werden. Der an dem Widerstand 33 infolge des Ausgleichsstromes auftretende Spannungsabfall ist ein Maß für die Größe der Spannungsdifferenz zwischen den beiden Kondensatoren und damit auch ein Maß für die Größe der Entfernungsänderung. Diese Spannungsdifferenz wird durch ein Röhrenvoltmeter 34 bzw. einen Gleichstromverstärker zur Anzeige gebracht. Außer der Entfernungsänderung kann auch die Entfernung selbst in bekannter Weise durch ein die Spannung des Kondensators 31 messendes Röhren voltmeter 35 angezeigt werden. Das Röhrenvoltmeter 34 kann auch noch mit einer Alarmvorrichtung verbunden werden, die bei einer bestimmten Größe der Entfernungsänderung anspricht.
Arbeitet das Echolotgerät nach dem Impulsverfahren derart, daß der Kondensator 31 sich jeweils sprunghaft auf die neue Entfernung einstellt, so erhält das Röhrenvoltmeter entsprechende einzelne Anzeigeimpulse. Man kann trotzdem eine brauchbare stehende Anzeige erzielen, indem ein träges Anzeigeinstrument bzw. eine Verzögerungseinrichtung vorgesehen wird, die über aufeinanderfolgende Lotperioden einen Anzeigemittelwert erzeugt. Der Widerstand 33 ist zweckmäßig regelbar ausgebildet. Durch Veränderung des Widerstandes kann das Zeitintervall, über welches die Entfernungsänderung angezeigt wird, verändert werden.
Abb. 5 zeigt eine Abänderung der Ausführung nach Abb. 4. Dabei wird die entfernungsabhängige Spannung des Kondensators 31 nicht fortlaufend, sondern nur in gewissen Zeitabständen festgestellt. Zu diesem Zweck ist ein durch eine Kippvorrichtung gesteuerter Kontakt 36 vorgesehen, der den zweiten, kleineren Kondensator 32 zu bestimmten Zeitpunkten für eine kurze Zeit mit dem großen Kondensator 31 über den Widerstand 33 verbindet. Die Zeit, während der der Kontakt 36 diese Verbindung aufrechterhält, ist so bemessen, daß der Kondensator 32 die Spannung des Kondensators 31 annimmt. Der dabei über den Widerstand 33 fließende Ausgleichsstrom verklingt, wie bekannt, nach einer Exponentialfunktion. Vorzugsweise zu Beginn dieses Ausgleichsvorganges wird der in dem Widerstand 33 auftretende Spannungsabfall durch Kontakte 37, 38 an das Röhrenvoltmeter 34 gelegt, dem ein spannungshaltender Kondensator 34" zugeordnet ist. Die Kontakte 37, 38 öffnen sich wesentlich schneller als der Kontakt 36, um zu ver- go meiden, daß sich der Kondensator 34° des Röhrenvoltmeters entsprechend der mit dem Abklingen des Ausgleichsvorganges abfallenden Spannung an dem Widerstand 33 wieder entlädt.
Die Kippvorrichtung zum Steuern der Kontakte 36 und 37, 38 besteht aus einem ersten Kippkreis mit Kondensator 39, Widerstand 40 und Gasentladungsrohr 41 und einem zweiten Kippkreis mit Kondensator 42, Ladewiderstand 43 und Gasentladungsrohr 44. In dem ersten Kippkreis ist eine Relaisspule 45, durch die der Kontakt 36 geschlossen wird, und eine Relaisspule 46 vorgesehen, durch die die Kontakte 37 und 38 geschlossen werden. Durch die Spule 45 des ersten Kippkreises wird gleichzeitig der zweite Kippkreis durch öffnen eines Kurzschlußkontaktes 47 gestartet. Beim Kippen holt der zweite Kippkreis mit Hilfe einer Relaisspule 48 den Kontakt 36 in die Offenlage zurück. Das Zeitintervall, über das die Entfernungsänderung bestimmt werden soll, läßt sich n0 bei dieser Einrichtung leicht durch entsprechende Bemessung des Widerstandes 40 bzw. des Kondensators 39 des ersten Kippkreises erzielen.
Statt den Vergleich der Entfernungen bzw. der Spannungen an dem Kondensator 31 ununter- n5 brochen (Abb. 4) oder zu willkürlichen Zeitpunkten (Abb. 5) durchzuführen, kann dies auch, sofern das Echogerät nach dem Impulsverfahren arbeitet, durch das Echo selbst geschehen, wie beispielsweise in Abb. 6 veranschaulicht ist. Hierbei wird der kleine Kondensator 32 jeweils bei Echoankunft über den Widerstand 33, vermittels eines Echorelais 49 mit Kontakt 50, mit dem großen Kondensator 31 verbunden. Der dabei im ersten Augenblick über den Widerstand 33 fließende Ausgleichsstrom wird durch kurzzeitig zu schließende
Kontakte 51, 52 an den Kondensator 42 und das Röhrenvoltmeter 34 gelegt. Der Kontakt 50 wird erst bei der folgenden Schallaussendung mit Hilfe einer Relaisspule 53 wieder in seine Ausgangsstellung gebracht, wobei der Widerstand 33 so bemessen ist, daß sich die Spannungen der Kondensatoren 32 und 31 während der Kontaktzeit auszugleichen vermögen. Zum Betätigen der Kontakte 51 und 52 ist in den Ausgang des Echoverstärkers 54 ein weiteres Relais 55 eingeschaltet.
Bei der Schaltung nach Abb. 7 wird die Messung der Entfernungsänderung ebenfalls durch das Echo gesteuert, wobei jedoch die Entfernungsänderung nicht durch den Ausgleichsstrom zweier Kondensatoren, sondern durch unmittelbaren Vergleich von Kondensatorspannungen gemessen wird. Zu diesem Zweck sind dem großen Kondensator 31 zwei kleinere Kondensatoren 56, 57 zugeordnet, von denen in den aufeinanderfolgenden Lotperioden abwechselnd der eine und der andere mit dem Kondensator 31 verbunden wird. Zu diesem Zweck ist ein Umschalter 58 vorgesehen, der jeweils bei Schallaussendung betätigt wird. Wird nun der Kondensator 31 bei Echoankunft durch den Echokontakt 59 an den jeweils eingeschalteten Kondensator 56 oder 57 gelegt, so nimmt z. B. in der in der Zeichnung dargestellten Stellung des Umschalters 58 der Kondensator 57 die Spannung des Kondensators 31 an. Die Spannungsdifferenz der beiden Kondensatoren 56 und 57 wird durch das Röhrenvoltmeter 34 mit dem parallel liegenden Kondensator 42 gemessen. Da die beiden Kondensatoren 56 und 57 ihre Rolle jeweils tauschen, muß in die Verbindung zwischen diesen beiden Kondensatoren und dem Röhrenvoltmeter ein Umschalter 6o, 60 eingeschaltet werden, damit die Spannungsdifferenz mit den richtigen Vorzeichen auf das Röhrenvoltmeter kommt. Wenn es auf den Sinn der Entfernungsänderung nicht ankommt, kann man auf die Umschaltung verzichten.
Die Bewegung der Umschaltkontakte 58 und 60 kann durch im Gleichtakt mit dem Sender betätigte, z. B. mittels durch Nocken gesteuerter Kontakte erfolgen. Sie geschieht im dargestellten Beispiel mit Hilfe einer Kippvorrichtung. Diese besteht aus einem Kippkreis mit Kondensator 6r, Ladewiderstand 62 und Gasentladungsrohr 63. Dieser Kippkreis ist mit einem Relais 85, 64 versehen, das sich selbst mit Hilfe eines Kontaktes 65 umpolt und dadurch den Kontakt 58 wechselweise in die andere Schaltstellung legt. Diese Umschaltung des Kontaktes 58 erfolgt jeweils kurze Zeit nach Ankunft des Echos. Zu diesem Zweck wird der Zeitkreis mit dem Kondensator 61 durch einen vom Echo zu betätigenden Kurzschlußköntakt 66 gestartet. Durch den Echokontakt 66 wird gleichzeitig das Relais 67, 68 für die Umschaltkontakte 60 erregt. Das Relais 67, 68 ist ebenfalls mit einem Umpolkontakt versehen. Bei Einschalten des Relais durch den Echokontakt 66 wird ein Kondensator 70 über die jeweils durch den Kontakt 69 eingeschaltete Relaisspule 67 oder 68 entladen. Die Relais sind zweckmäßig so einzustellen, daß die Umschaltkontakte 60 erst betätigt wenden, nachdem der Echokontakt 59 die Spannung des Kondensators 31 an die Kondensatoren 56, 57 bzw. 42 gegeben hat.
Abb. 8 ist ein weiteres Beispiel für eine Ausführungsform, bei der die Entfernungs- bzw. Spannungsänderung zwischen den Kondensatoren 31 und 32 durch den Ausgleichsstrom gemessen wird, der bei der Verbindung dieser beiden Kondensatoren durch einen Echokontakt 71 über den Widerstand 33 fließt. Um jeweils zwischen positiven und negativen Entfernungs- bzw. Spannungsänderungen zu unterscheiden, sind dem Widerstand 33 zwei Kondensatoren 72, 73 parallel geschaltet, wobei die Kondensatoren über Gleichrichter 74, 75 verschiedener Durchlaßrichtung mit dem einen Pol des Widerstandes 33 verbunden sind. Dadurch wird erreicht, daß sich der eine Kondensator 72 nur bei Entfernungszunahme und der andere Kondensator 73 nur bei Entfernungsabnahme lädt. Die Spannungsdifferenz der beiden Kondensatoren wird durch ein Doppelröhrenvoltmeter angezeigt, das ein Anzeigegerät 76 mit zwei Systemspulen aufweist, von denen die eine über das Rohr yy und den Kondensator 78 mit dem Kondensator 72, die andere über ein Rohr 79 und einen Kondensator 80 mit dem Kondensator 73 bei Echoankunft durch Echokontakte 81, 82 kurzzeitig verbunden wird. Parallel zu den Kondensatoren 72 und 73 liegen Widerstände 83, 84, die so bemessen sind, daß sich die Kondensatoren während der Zeit von Echoankunft bis Echoankunft entladen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, sondern es sind noch mancherlei Abänderungen und auch andere Ausführungsformen möglich. Insbesondere können die dargestellten Schaltungen auch zum Betätigen anderer Vorgänge benutzt werden. Bei nach dem Impulsverfahren arbeitenden Echoloten z. B. kann die durch Störimpulse vorgetäuschte scheinbare plötzliche Entfernungs änderung benutzt werden, um die Beeinflussung der Entfernungs anzeige durch diese Störimpulse zu verhindern.
Die Entfernungsänderung kann gegebenenfalls auch registriert werden. Ferner kann man die Entfernungsänderung über den vom Fahrzeug durchlaufenen Weg anzeigen, indem beispielsweise die Zeit At in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit eines Schiffes geregelt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPKÜCHE:
    i. Echolotvorrichtung für Fahrzeuge, in denen eine nach der jeweiligen, durch die Echolotung gemessene Entfernung sich einstellende Größe, z. B. elektrische Spannung, erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Differentialschaltung die Änderung der entfernungsahhängigen Größe mit der Zeit und damit die iao
    zeitliche Entfernungsänderung f — j gemessen
    und daß die so erzeugte Differenzgröße (bei Differentiation einer entfernungsabhängigen Spannung z. B. eine der zeitlichen Änderung dieser Spannung entsprechende Spannung) zur
    Erzeugung einer Anzeige, Auslösung von Alarmsignalen oder sonstigen Vorgängen für bestimmte vorgegebene Grenzwerte der zeitlichen Entfernungsänderung benutzt wird.
    2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Entfernungsänderung sowohl ihrer Größe als auch ihrer Richtung nach zur Wirkung gebracht wird.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernungsabhängige Spannung in willkürlichen, z. B. durch eine Kippvorrichtung bestimmten Zeitabständen verglichen wird.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 für nach dem Impulsverfahren arbeitende Echolote, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernungsabhängige Spannung durch die Echos auf die Vorrichtung zur Messung der Entfernungsänderung gegeben wird.
    ao 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß die der zeitlichen Entfernungsänderung entsprechende Spannung durch den Spannungsabfall eines Ausgleichsstromes in einem Widerstand erzeugt wird.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Entfernungsänderung entsprechende Spannungsdifferenz durch zwei Kondensatoren erzeugt wird, die mit der entfernungsabhängigen Spannung über Gleichrichter entgegengesetzter Durchlaßrichtung verbunden sind.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Entfernungsänderung entsprechende Spannungsdifferenz durch zwei Kondensatoren erzeugt wird, die mit der entfernungsabhängigen Spannung abwechselnd verbunden werden.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der beiden Kondensatoren mit der Anzeige- bzw. Alarm- oder sonstigen Empfangsvorrichtung im Takt des Wechsels der Spannungsabnahme durch die beiden Kondensatoren umgepolt wird.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, insbesondere für Echolote mit kontinuierlicher Entfernungsmessung, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernungsabhängige Spannung ständig auf die nach der zeitlichen Spannungsänderung sich einstellende Einrichtung einwirkt.
    10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeit der nach der Entfernungsänderung sich einstellenden Einrichtungen durch die gleiche Betriebsspannungsquelle, die die entfernungsabhängige Spannung liefert, so geregelt wird, daß sich Schwankungen der Betriebsspannung ausgleichen.
    11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß nur bei Entfernungsabnahmen, gegebenenfalls bestimmter Mindestigröße, Alarm oder ein anderer Vorgang ausgelöst wird.
    12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Wirksamwerden erforderliche Größe der Entfernungsänderung von der Entfernung abhängig ist,
    z. B. mit der Entfernung abnimmt.
    13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur die Entfernungsänderung zur Wirkung gebracht wird, sondern gleichzeitig auch die Entfernung selbst angezeigt wird.
    14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14, gekennzeichnet durch Verwendung von Zeitkreisen, tragen Meßgeräten oder Verzögerungseinrichtungen, durch die ein Mittelwert der zeitlichen Entfernungsänderung über mehrere aufeinanderfolgende Lotperioden gelbildet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    5861 3.54
DEA2495D 1940-04-22 1940-04-23 Echolotvorrichtung fuer Fahrzeuge Expired DE907867C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1178331B (de) * 1957-03-04 1964-09-17 Bendix Corp Verfahren zur Auswahl von Amplituden und Anordnung zum Messen des Abstandes durch Reflexion von Schallwellen, insbesondere zur akustischen Hoehenmessung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1178331B (de) * 1957-03-04 1964-09-17 Bendix Corp Verfahren zur Auswahl von Amplituden und Anordnung zum Messen des Abstandes durch Reflexion von Schallwellen, insbesondere zur akustischen Hoehenmessung

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