DE410162C - Zeigerstellvorrichtung fuer selbstaendige Uhren unter Benutzung vorhandener Leitungen - Google Patents

Zeigerstellvorrichtung fuer selbstaendige Uhren unter Benutzung vorhandener Leitungen

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DE410162C
DE410162C DES62789D DES0062789D DE410162C DE 410162 C DE410162 C DE 410162C DE S62789 D DES62789 D DE S62789D DE S0062789 D DES0062789 D DE S0062789D DE 410162 C DE410162 C DE 410162C
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DE
Germany
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setting device
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relay
armature
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Expired
Application number
DES62789D
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English (en)
Inventor
Paul Mansel
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

Bei Betrieben mit Telegraphenanlagen, beispielsweise der Eisenbahn oder der Post, hat man bisher zu bestimmten Zeiten Zeitsignale als Morsezeichen über die Leitung gegeben und dann die selbständigen Uhren möglichst rasch von Hand nachgeregelt. Diese Art der Regelung ist unbequem und ungenau, und es bestand der Wunsch, sie durch eine selbsttätige Regelung zu ersetzen. Es sind nun
ίο bereits Einrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen an ein Telephonnetz angeschlossene Uhren durch ein über die Telephonleitung gesandtes besonderes Zeitsignal eingestellt werden sollen. Es wird hierbei kurz vor Eintreffen des Zeitsignals der Zeigerantrieb vom Uhrwerk getrennt und mittels einer Relais anordnung und eines Stellhebels eine mit dem Zeigerwerk verbundene Kurvenscheibe in die der Regelungszeit entsprechende Stellung gebracht, worauf selbsttätig wieder die ausgelöste Kupplung mit dem Uhrwerk zur Wirkung gebracht wird. Diese Einrichtung ist einerseits namentlich mit Rücksicht auf die Ent- und Wiederkupplung technisch etwas verwikkelt, sie hat auch den Nachteil, daß jederzeit ein Regelungsvorgang ausgeführt wird, auch wenn die Uhr völlig richtig geht und daß für ihren Betrieb besondere Zeitsignale benötigt werden.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt und die selbsttätige Regelung der Uhren ohne Verwendung irgendwelcher Gebevorrichtungen oder sonstiger Maßnahmen in einer Zentrale und ohne die Telegra-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Mansel in Charlottenburg.
phenleitung in irgendwelcher Weise merkbar zusätzlich zu belasten, herbeigeführt. Es wird dies in der Weise erreicht, daß gemäß der Erfindung die über die Telegraphenleitung gesandten Stromstöße des amtlichen Zeitsignals mit einem bestimmten Teil, vorzugsweise dem langen Stromschluß vor den Signalenden, in der Regelvorrichtung zur Wirkung gebracht werden, indem der Regelstrom von ίο einer in an sich bekannter Weise durch die Uhr gesteuerten Kontaktvorrichtung und durch ein Relais mit verzögertem Ankeranschluß beeinflußt wird. Das Verzögerungsrelais spricht dann auf die kürzeren Stromstößie des Zeitsignals nicht an, sondern wird erst während des langen Stromstoßes erregt, mit dessen Ende gleichzeitig der Regelvorgang der Uhr ausgelöst wird. 1
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Die von einer Zentrale über die Leitung L ankommenden Stromstöße beeinflussen ein parallel zum Morseapparat α der Telegraphenr leitung geschaltetes Relais b. Der Ankere des Relais b schaltet über Kontakte d und e "ein Relais / mit verzögertem Anzug ein. Die Kontakte d und e stehen unter dem Einfluß eines in 24 Stunden bzw. eines in einer Minute einmal umlaufenden Rades g bzw. h. Die Räder g und h werden durch das Werk der zu regelnden Uhr / in Umdrehung versetzt und sind mit je einem Nocken k bzwf. I versehen. Die Kontakte d und e sind unter sich in Reihe geschaltet und stehen mit dem Kontakt m des Empfangsrelais b bzw*, dem Verzögerungsrelais / in Verbindung. Der Anker η des Relais / arbeitet mit einem in der Leitung des den Gang der Uhr i regelnden Elektromagneten ο liegenden Federkontakt ρ zusammen, und zwar bewegt sich beim Anziehen des Ankers η ein an seinem freien Ende vorgesehener Stift q in bekannter Weise unterhalb eines Ansatzes der Feder p, während er beim Ankerabfall oberhalb dieses Ansatzes sich bewegt und den Kontakt r schließt. Bei Erregung des Elektromagneten 0 fällt dessen Anker s in die Kerbe t einer an sich ebenfalls bekannten Regelscheibe u ein, die die Sekundenradwelle der
Uhr i beeinflußt. Die Regelscheibe u_ist_
auf einer besonderen. Weife ν des Uhrwerks angeordnet, und auf dieser Welle sitzt ein Zahnrad w, welches mit einem auf der Sekundenradwelle χ befestigten Zahnrad y kämmt. Das Übersetzungsverhältnis der Räder y: w ist zweckmäßig ein derartiges, daß ein Vor- oder Nacheilen der Uhr i bis zu 10 Sekunden — eine Differenz, die praktisch nicht vorkommt — ohne weiteres ausgeglichen werden kann.
Die Wirkungsweise der neuen Regelvorrichtung ist kurz wie folgt:
Zu einer bestimmten Zeit, meistens kurz vor 8 Uhr morgens, werden von der Zentrale die Stromstöße des normalen Zeitsignals gesandt. Einen Augenblick vorher werden durch die Räder g und h die Kontakte d und e geschlossen, so daß durch den Anker c des Relais b auch das Verzögerungsrelais / eingeschaltet wird. Infolge der nun ankommenden Zeitsignale hat das Relais / das Bestreben, seinen Anker ti anzuziehen. Da es jedoch mit Verzögerung arbeitet, gleitet der Anker zunächst lediglich unterhalb der Feder ρ hin und her, ohne daß er vollständig angezogen wird. Erst nachdem der letzte, etwa 10 Sekunden dauernde Stromstoß des Zeitsignals gegeben wird, kann das Relais / seinen Anker η anziehen, wodurch die Kontakte r und ρ getrennt werden.
Das Ende dieses Stromstoßes ist die zu gebende genaue Zeit, und in diesem Augenblick fallt der Anker η ab, so daß der Kontakt r geschlossen und der Elektromagnet ο 8$ erregt wird, sofern die Regelscheibe α und das Uhrwerk nicht die der genauen Zeit entsprechende Stellung haben, in der der Stromkreis an dem Kontaktfederpaar ζ unterbrochen ist. Bei Erregung des Magneten ο fällt der Anker s in die Kerbe t der Scheibe u ein, und die Uhr / wird, falls eine Differenz in dem einen oder anderen Sinne bestand, selbsttätig gestellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zeigerstellvorrichtung für selbständige Uhren unter Benutzung vorhandener Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß für den Selbstanschluß und die Selbstregelung der Uhr ein zusätzlicher Sekundenkontakt (/, e) vorgesehen und in den Stromkreis des Zeigerstellwerkes (o, s) ein Verzögerungsrelais (/, η) eingeschaltet ist, so daß der Regelvorgang auf einem bestimmten Teil des amtlichen Zeitsignals, vorzugsweise beim Ende des langen Stromstoßes, durch die Wirkung des Verzögerungsrelais ausgelöst wird, zum Zweck, die Gegenregelung ohne eine besondere zentrale Einrichtung oder zusätzliche Belastung der Telegraphenleitung zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES62789D 1923-04-27 1923-04-27 Zeigerstellvorrichtung fuer selbstaendige Uhren unter Benutzung vorhandener Leitungen Expired DE410162C (de)

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AT98130D AT98130B (de) 1923-04-27 1923-11-06 Elektromagnetische Regelvorrichtung für selbständige Uhren.
DES65158D DE412847C (de) 1923-04-27 1924-02-21 Elektromagnetische Regelvorrichtung fuer selbstaendige Uhren
AT102235D AT102235B (de) 1923-04-27 1925-02-21 Elektromagnetische Regelvorrichtung für selbständige Uhren.
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AT109073D AT109073B (de) 1923-04-27 1927-03-31 Elektromagnetische Regelvorrichtung für selbständige Uhren.

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