DE820744C - Anordnung zur Steuerung der Dekadenwahl bei schnellaufenden Drehwaehlern, insbesondere Motorwaehlern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Anordnung zur Steuerung der Dekadenwahl bei schnellaufenden Drehwaehlern, insbesondere Motorwaehlern in Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- DE820744C DE820744C DEP9824D DEP0009824D DE820744C DE 820744 C DE820744 C DE 820744C DE P9824 D DEP9824 D DE P9824D DE P0009824 D DEP0009824 D DE P0009824D DE 820744 C DE820744 C DE 820744C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H67/00—Electrically-operated selector switches
- H01H67/02—Multi-position wiper switches
- H01H67/04—Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
- H01H67/06—Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers
Landscapes
- Relay Circuits (AREA)
Description
- Anordnung zur Steuerung der Dekadenwahl bei schnellaufenden )rehwählern, insbesondere Motorwählern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Die Steuerung der Dekadenwahl bei bekannten schnellaufenden Drehwählern, insbesondere Motorwählern erfolgt so, daß die Wähler durch die Nummernstromstöße der die gewünschte Dekade kennzeichnenden Stromstoßreihe, z. B. über einen besonderen Schaltarm des Wählers und die zugeordnete Kontaktbank zum Anlaufen angereizt werden, sich dann aber selbsttätig über die Kontaktgruppe der Dekade bis zur nächsten Dekade fortschalten. Da dieser Anreiz sehr kurz sein kann, können die Wähler vorteilhafterweise sehr große Impulsverzerrungen verarbeiten. Die Impulse wie die Impulspausen können auf geringe Werte, z. B. auf 5 bis io m/s verkürzt werden, da sie nur so lang dauern müssen wie die Anreizzeit, die zum Auslösen eines Dekadenschrittes nötig ist. Es können nun die an sich das Arbeiten des Wählers nicht behindernden Impulsverkürzungen nicht voll ausgenutzt werden, weil die kurzen Impulse für die Steuerung des Wählers auch zu kurze Impulse für die Erregung des den Wähler von der gesteuerten Dekadenwahl auf die Einzelschrittwahl umsteuernde Relais bedeuten. Die Erregungszeit reicht in diesem Fall trotz der Abfallverzögerung des Relais nicht mehr aus, um die Pausen zwischen den Impulsen zu überbrücken und dadurch wie gefordert das Relais während einer Stromstoßreihe erregt zu halten. Um diesen Mangel zu beseitigen und ein sicheres Arbeiten des . Wählers auch bei den kürzesten ankommenden Nummernstromstößen zu gewährleisten, werden gemäß der Erfindung durch eine vom Laufwerk des Wählers gesteuerte Kontakteinrichtung für das während einer Stromstoßreihe erregt zu haltende Steuerrelais die Nummernstromstöße auf eine genügende Länge gebracht.
- Diese Maßnahme bietet auch den Vorteil, daß von dem Umsteuerrelais nur eine kürzere Verzögerungszeit gefordert werden muß.
- Einige Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung zeigen die Figuren. In Fig. i sind mit M i und M 2 die beiden um 9o° versetzten Feldmagnete bezeichnet, die zum Antrieb eines Motorwählers dienen. Diese Wähler sind derart ausgebildet, daß, im Fall beide Magnete gleichzeitig erregt sind, der Motoranker festgehalten wird. Wird dagegen der Stromkreis für einen Magnet unterbrochen, so setzt sich der Motoranker, der die Wählerarme antreibt, in Bewegung. Die Steuerung des Laufes erfolgt durch die von der Motorachse betätigten Nockenkontakte m i und m 2. Sobald der Feldmagnet M i erregt wird, schließt sich Kontakt m 2 und öffnet Kontakt m i. Dies hat zur Folge, daß die Erregung des Magnets M i unterbrochen und die des Magnets M 2 herbeigeführt wird. Wird Magnet M 2 erregt, dann wird Kontakt m 2 geöffnet und Kontakt m i geschlossen. Bei Verwendung des Wählers als Gruppenwähler oder Leitungswähler führt der Wähler zum Aufsuchen der gewünschten Dekade, gesteuert durch die Nummernwahl, große Schritte aus, indem er die einzelnen Dekaden schnell überfährt. In der gewünschten Dekade werden dann in freier bzw. gesteuerter Wahl Einzelschritte zum Aufsuchen einer freien Leitung ausgeführt. Die Umsteuerung von der Gruppen- auf die Einzelwahl erfolgt in bekannter Weise durch das während einer Stromstoßreihe erregt zu haltende Verzögerungsrelais V.
- Beim Eintreffen des ersten Stromstoßes zur Kennzeichnung der gewünschten Dekade wird das nicht gezeigte Stromstoßempfangsrelais A erregt. Über Kontakt i a wird das Verzögerungsrelais V eingeschaltet. Über Kontakt 2 v wird Erde an die beiden Feldmagnete M i und M 2 angelegt. Sie sind zunächst beide erregt: Magnet M i über Erde, 2 v, m i, M i, -Magnet M 2 über Erde, 2 v, m i, 4 a, Verdrahtung ZR, Stellung o, Schaltarm d i, M 2-. Der Wähler läuft noch nicht an. In der Stromstoßpause fällt das Relais A ab, wodurch Kontakt 4 a geöffnet und Kontakt 3 a geschlossen wird. Der Stromkreis für den Magnet M2 wird unterbrochen. Der Wähler läuft an. Er macht einen Schritt und gelangt in die Hauptraststellung h i der ersten Dekade. In dieser wird er angehalten, da hier die beiden Feldmagnete wieder erregt sind. Beim nächsten Ansprechen des Relais A wird Kontakt 3 a wieder geöffnet und Kontakt 4 a geschlossen. Der Wähler läuft von der Hauptraststellung h i in die Zwischenraststellung x i und von da in der nächsten Impulspause bis zur Hauptraststellung h 2. Dieses Spiel setzt sich fort, bis der Wähler vor der gewünschten Dekade steht.
- Um nun nach dem Ablauf des Wählerarms d i von der Nullstellung dem Umsteuerrelais V während des Überfahrens der Dekade einen genügend langen Impuls zu geben, wird über einen weiteren Schaltarm d 2 des Wählers und die Kontaktsegmente s i, s 2 usf. unabhängig von Kontakt i a ein Erregungsstromkreis für das Relais V geschlossen. Die Länge der Kontaktsegmente s i, s 2 usf. und damit die Erregungszeit von Relais V kann beliebig gewählt, unter Umständen nahezu von Hauptrast HR bis Hauptrast HR reichend gemacht werden, wie in Fig. i für das Segment s i strichliert angedeutet.
- Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Hier erfolgt die Steuerung der Dekadenwahl durch den von der Nockenscheibe N gesteuerten Kontakt x. Kontakt x wird durch die Nocken HR i, HR 2, HR 3 usw. geschlossen. Die dargestellte Anordnung entspricht der Hauptraststellung i. Die Zwischenrastkontakte sind der Übersichtlichkeit wegen nioht dargestellt. Die Nocken HR i, HR 2 usw. betätigen nun gleichzeitig mit dem Dekadenkontakt x einen zusätzlichen Kontaktfedersatz s. Dieser ist, wie aus der Figur zu ersehen, von Hauptrast zu Hauptrastgeschlossen. Dabei wird also ebenfalls unabhängig von Kontakt i a eine Erregungszeit für das Relais V geschaffen, die solange wie die Laufzeit des Wählers von Hauptrast zu Hauptrast dauert. Im Gegensatz dazu gestattet die in Fig. i gezeigte Lösung den zusätzlichen Impuls für das V-Relais in Anpassung an dessen Eigenschaften auch kürzer zu halten.
- Eine weitere Möglichkeit für die Erzeugung genügend langer'Tmpulse für das Relais V besteht, wie aus Fig. 3 zu ersehen, in der Verwendung von umlaufenden Segmenten s i, s 2, s 3 usw., die isoliert am Antriebszahnrad des Motorwählers angebracht sind und von zwei Schleiffedern F i, F 2 bestrichen werden, die so gegeneinander versetzt sind, daß beim Überlaufen der Segmente für das V-Relais Impulse von der gewünschten Länge entstehen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Steuerung der Dekadenwahl bei schnellaufenden Drehwählern, insbesondere Motorwählern, die sich nach einem jeweils durch einen Nummernstromstoß herbeigeführten Anreiz selbsttätig über eine Dekade fortschalten, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Laufwerk des Wählers gesteuerte Kontakteinrichtung die Nummernstromstöße für das während einer Stromstoßreihe erregt zu haltende Steuerrelais zeitlich ausreichend verlängert.
- 2. Anordnung zur Steuerung der Dekadenwahl bei schnellaufenden Drehwählern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung aus einem weiteren Schaltarm des Wählers und von diesen bestrichenen Kontaktsegmenten, bzw. parallel geschalteten Lamellen entsprechend der Dekadenzahl bestellt (Fig. i).
- 3. Anordnung zur Steuerung der Dekadenwahl bei schnellaufenden Drehwählern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktsegmente eine solche Länge besitzen, daß eine den Ansprechzustand des verzögert abfallenden Steuerrelais von Impuls zu Impuls aufrechterhaltende Impulsdauer gewährleistet ist.
- 4. Anordnung zur Steuerung der Dekadenwahl bei schnellaufenden Drehwählern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die für die Steuerung der Dekadenwahl vorgesehene Nockenscheibe über einen zusätzlichen Kontaktsatz während des Überstreichens einer Dekade einen Erregungsstromkreis für das Steuerrelais bildet (Fig. 2).
- 5. Anordnung zur Steuerung der Dekadenwahl bei schnellaufenden Drehwählern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB auf isoliert am Antriebszahnrad des Wählers angebrachten Segmenten zwei Schleifbürsten in einer solchen gegenseitigen Lage schleifen, daB über diese Kontakte das Steuerrelais während des Überstreichens einer Dekade jeweils einen Impuls genügender Länge erhält (Fig.3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP9824D DE820744C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Anordnung zur Steuerung der Dekadenwahl bei schnellaufenden Drehwaehlern, insbesondere Motorwaehlern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP9824D DE820744C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Anordnung zur Steuerung der Dekadenwahl bei schnellaufenden Drehwaehlern, insbesondere Motorwaehlern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE820744C true DE820744C (de) | 1951-11-12 |
Family
ID=7362501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP9824D Expired DE820744C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Anordnung zur Steuerung der Dekadenwahl bei schnellaufenden Drehwaehlern, insbesondere Motorwaehlern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE820744C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928298C (de) * | 1952-07-15 | 1955-05-31 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer die Gruppeneinstellung von Waehlern mit nur einer Einstellbewegung |
DE1039105B (de) * | 1953-04-27 | 1958-09-18 | Automatic Elect Lab | Schrittschaltwaehler mit nur einer Bewegungsrichtung und verkuerzter Durchschaltezeit fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP9824D patent/DE820744C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928298C (de) * | 1952-07-15 | 1955-05-31 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer die Gruppeneinstellung von Waehlern mit nur einer Einstellbewegung |
DE1039105B (de) * | 1953-04-27 | 1958-09-18 | Automatic Elect Lab | Schrittschaltwaehler mit nur einer Bewegungsrichtung und verkuerzter Durchschaltezeit fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen |
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