DE452892C

DE452892C - Zeigerstellvorrichtung fuer selbstaendige Uhren unter Benutzung vorhandener Leitungen

Info

Publication number: DE452892C
Application number: DES74021D
Authority: DE
Inventors: Paul Mansel
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1923-04-27
Filing date: 1926-04-01
Publication date: 1927-11-22

Description

Zeigerstellvorrichtung für selbständige Uhren unter Benutzung vorhandener Leitungen. Die Erfindung betrifft eine Zeigerstellvorrichtung für selbständige -Uhren unter Benutzung vorhandener Leitungen, bei welcher gemäß dem Hauptpatent ein über zwei vom Uhrwerk beeinflußte Kontakte mit der Stromquelle verbundenes Verzögerungsrelais beim Regelungsvorgang einen den Regelungsmagneten mit der Stromquelle verbindenden Kontakt steuert. Hierbei erfolgt die Schließung des Steuerkontaktes für den Regelungsmagneten nach Freigabe des auf den Kontakt einwirkenden Ankers durch das Verzögerungsrelais nur für einen derartig kurzen Zeitraum, daß häufig bei größeren Verstellungen der Uhr die Zeit nicht ausreicht, den als Anker ausgebildeten Regelungshebel so weit vom Regelungsmagneten anziehen zu lassen, daß die richtige Einstellung der Regelscheibe durch Eindringen des Ankerhebels in eine Kerbe derselben ganz beendet ist.
Die Erfindung schafft hierin Abhilfe durch einen Hilfskontakt, vermittels dessen der Regelungsmagnet beim Regelungsvorgang so lange an eine Stromquelle angeschlossen wird, bis die Regelung des Uhrwerkes völlig beendet ist. Dabei wird der Hilfskontakt während des Regelungsvorganges von dem Regelungshebel selbsttätig gesteuert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt; es zeigt Abb. i die gesamte Zeigerstellvorrichtung, A,bb.2 eine Draufsicht auf die Hilfskontaktanordnung mit dem Regelungshebel im Schnitt.
Das parallel zum Morseapparat i der Telegraphenleitung geschaltete Relais 2 wird durch die über die Leitung 3 kommenden Stromstöße beeinflußt und schaltet dann durch Anziehen seines Ankers q. über die Kontakte 5, 6 und 7 ein Relais 8 mit verzögertem Anzug ein. Die Kontakte 6 und 7 sind in Reihe geschaltet und stehen in bekannter Weise unter dem Einfuß der vom Uhrwerk angetriebenen Räder 9 und i o mit Nocken i i und 12. Das Verzögerungsrelais 8 beeinflußt mit seinem Anker 13 den an den Pluspol der Stromquelle angeschlossenen Kontakt 1q. mit Feder 15 in der Weise, da.ß der Anker 13 sich bei seiner durch das Relais 8 veranlaßten Anzugbewegung unterhalb der Federnase 16 entlang bewegt und nach seiner Anlage gegen den Relaismagneten in bekannter Weise durch einen Schlitz über die Feder 15 gelangt, um diesen nach seiner Freigabe durch das Relais 8 nach unten gegen den Kontakt 14 zu drücken. Dabei erfolgt vorübergehend Schließung des Kontaktes 14, bis der Anker 13 von der Federnase 16 abgleitet und durch Freigabe der Feder 15 der Kontakt 14 wieder geöffnet wird.
Neben dem Kontakt 17, dessen Feder i 8 in bekannter Weise von der Regelungsscheibe i9 beeirifußt wird, ist nun ein Hilfskontakt 2o mit federnder Nase 21 angeordnet. Dieser stellt ,in geschlossenem Zustande unmittelbare Verbindung zwischen dem Pluspol der Stromquelle und dem Regelungsmagneten 22 her und steht unter dem Einfuß des Regelungshebels 23. Letzterer bewegt sich genau wie der Anker 13 mit einem Ansatz oder Stift 24 bei Freigabe durch den Regelungsmagneten 22 unterhalb der Federnase 21, gelangt durch einen Schlitz 25 über dieselbe und drückt bei seiner durch den Regelungsmagneten bewirkten Anzugbewegung von oben her so lange gegen die Federnase 21, bis er an der tiefsten Stelle der Kerbe 26 der Regelungsscheibe 18 angelangt ist und von der Nase 21 abgleitet. In diesem Augenblick öffnet sich der während des vorhergehenden Regelungsvorganges geschlossene Hilfskontakt 2o. Der Regelungsmagnet 22 wird daraufhin stromlos und gibt den Anker 23 wieder frei.
Auf diese Weise ist es möglich, den Regelungsvorgang der Uhr durch den Anker 23 des Regelungsmagneten 22 nicht nur für den sehr geringen Zeitraum der Schließung des Kontaktes 14, sondern so lange durchzuführen, bis der Anker 22 vollständig in die Kerbe 26 der Regelungsscheibe 18 eingedrungen und die Uhr genau eingestellt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCFIn: i. Zeigerstellvorrichtung für selbständige Uhren unter Benutzung vorhandener Leitungen nach Patent 410162, gekennzeichnet durch einen Hilfskontakt (20, 21), vermittels dessen der Magnet (22) beim Regelungsvorgang so lange an eine Stromquelle angeschlossen wird, bis die Regelung des Uhrwerkes völlig beendet ist.
2. Zeigerstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskontakt (20, 21) während des Regelungsvorganges von dem Regelungshebel (23) selbsttätig gesteuert wird.