DE728842C - Messanordnung zur Ermittlung der Einstellzeit aperiodisch gedaempfter elektrischer Messinstrumente - Google Patents

Messanordnung zur Ermittlung der Einstellzeit aperiodisch gedaempfter elektrischer Messinstrumente

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DE728842C
DE728842C DEL101185D DEL0101185D DE728842C DE 728842 C DE728842 C DE 728842C DE L101185 D DEL101185 D DE L101185D DE L0101185 D DEL0101185 D DE L0101185D DE 728842 C DE728842 C DE 728842C
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DE
Germany
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measuring
measuring arrangement
capacitor
pointer
instrument
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Expired
Application number
DEL101185D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Brueckmann
Dipl-Ing Kurt Kegel
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/30Structural combination of electric measuring instruments with basic electronic circuits, e.g. with amplifier

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Meßanordnung zur Ermittlung der Einstellzeit aperiodisch gedämpfter elektrischer Meßinstrumente Es ist bekannt, die Einstellzeit elektrischer Meßinstrumente bei größerer Zeitdauer z. B. mit der Stoppuhr, bei kleinerer Zeitdauer z. B. durch Kinoaufnahmen zu bestimmen. Das Verfahren mit der Stoppuhr ist bei Einstellzeiten von > als I Sekunde hinreichend genau.
  • Bei kleineren Einstellzeiten wird dieses Verfahren infolge der znvischengeschalteten mechanischen und psychologischen Trägheit zu ungenau, und es bleibt nur, den Verlauf des Zeigerausschlages zu filmen oder eine langwierige Meßreihe aufzunehmen.
  • Im nachfolgenden wird eine neue Anordnung beschrieben, die eine direkte Ablesung kurzer Einstellzeiten bei elektrischen MeS-instrumenten gestattet, vorausgesetzt, daß ein derartiges Instrument im aperiodischen Grenzfall arbeitet.
  • Die Anordnung ist gekennzeichnet durch einen Kondensator, dessen mit- der Stromunterbrechung im Meßkreis, also bei Beginn der Zeigerbewegung ausgelöste Entladung beim Zeigerstillstand mittels einer Photozelle unterbrochen wird, welche von einem durch den Zeiger des Instrumentes beeinflußten Lichtstrahl beaufschlagt wird.
  • Die Anordnung der Meßapparatur geht aus dem Prinzipschaltbild hervor. Das Meßinstru ment J liegt über einem regelbaren Widerstand und einem SchalterS an einer Bitte rie B. Mit Hilfe des Widerstandes kann ein bestimmter Ausschlag auf dem Instrument, z. B. Vollausschlag, eingestellt werden. Wird nun der Strom unterbrochen, so geht der Bei ger des Instrumentes in seine Nullage zurück.
  • Die Zeit, die hierzu benötigt wird, ist gleich der Einstellzeit des Instrumentes. Mit Hilfe eines Lichtstrahles von der LichtquelleL, der durch den Zeiger in seiner Lage im Nullpunkt geschwächt bzw. unterbrochen wird, wird erfindungsgemäß eine Photozelle Pit gesteuert, die ihrerseits die beim Unterbrechen des Instrumentenstromes ausgelöste Koiidensatorentladung unterbricht, so daß der Kondensator eine gewisse Restspannung behält.
  • Der Unterschied zwischen Lade- und Restspannung ist proportional der Einstellzeit des Instrumentes.
  • Die Spannung am Kondensator kann an sich gemessen werden mit einem elektrostatischen Instrument, das jedoch den Nachteil einer starben mechanischen Erschütterungsempiindlichllcit und einer langen Einschwingzeit hat und sich daher für betriebliche Messungen nicht eignet.
  • Es gelangt daher zweckmäßig eine an sicli beliannte Icöhrenschaltung zur Anwendung, in welcher der Kondensator C, mit dem Gitter der Rühre V verb.unden, dessen Potential bestimmt. so daß der entsprechend der Dauer der Kondensatorentladung und der verbleibenden Restspannung desselben geänderte Anodenstrom ein Maß für die Zeitkonstante des zu untersuchenden Instrumentes ist. Da die Anodenstromänderung der Spannungsänderung am Kondensator und damit der Zeitkonstante des Prüflings proportional ist, kann das Anzeigeinstrument im Anodenkreis unmittelbar in Einheiten der Einstellzeit geeicht sein. Zur Änderung des Meßbereiches ist zweckmäßig der im Entladungskreis des Kondensators liegende Widerstand W veränderlich.
  • Der Meßvorgang geht also folgendermaßen vor sich: Bei Beginn der Messung ist der Schalter S, der durch das Relais Ra beeinflußte Ladekreis des Kondensators und der Relaisschalter Ri, geschlossen. Der Kondensator ist also geladen. Bei Unterbrechung des Schalters 5 geht der Zeiger des Instruinentes 1 auf den Nullpunkt zurück. Mit der Unterbrechung des Schalters 5 bewirkt das Rdais Ra die Öfinung des Schalters im Ladestromkreis. Der Kondensator entlädt sich also, bis der Zeiger seine Nullage erreicht und durch Beeinflussung des Lichtstrahles von der Lichtquelle L die Photozelle Pli beeinflußt, welche über einen Verstärker den Relaisschalter Rb öffnet. Die Ladung des Kondensators ist während der Zeigerbewegung bis auf einen Restbetrag abgesunken, welchen! ein geändertes Potential am Gitter der Röhre V entspricht. Die gegenüber dem Anfangszustand geänderte Anodenstromstärke ist ein Maß für die Einstelldauer des Instrumentes.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Meßanordnung zur Ermittlung der Einstellzeit aperiodisch gedämpfter elektrischer Meßinstrumente mit kurzer Einstellzeit, gekennzeichnet durch einen Kondensator, dessen mit Beginn der Zeigerbewegung im Meßkreis ausgelöste Entladung beim Zeigerstillstand mittels einer Photozelle unterbrochen wird, welche von einem durch die Zeiger des Instrumentes bednflußten Lichtstrahl beaufschlagt wird.
  2. Meßanordnung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Röhrenverstärker, dessen Gitter mit dem Kondensator verbunden ist und in dessen Anoden-Kathoden-Kreis ein Indikatorinstrument liegt.
  3. 3. Meßanordnung nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch einen zur Änderung des Meßbereiches dienenden veränderlichen Kondensatorentladexviderstand.
  4. 4. Meßanordnung nach Anspruch i bis 3. gekennzeichnet durch ein umnitteibar in Einheiten der Einstellzeit geeichtes Indikatorinstrument.
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