DE911398C - Einrichtung zur Vorpruefung von fertigen Spulen elektrischer Apparate auf richtige Windungszahl - Google Patents

Einrichtung zur Vorpruefung von fertigen Spulen elektrischer Apparate auf richtige Windungszahl

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DE911398C
DE911398C DEA6148D DEA0006148D DE911398C DE 911398 C DE911398 C DE 911398C DE A6148 D DEA6148 D DE A6148D DE A0006148 D DEA0006148 D DE A0006148D DE 911398 C DE911398 C DE 911398C
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DE
Germany
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turns
coil
voltage
secondary coil
load current
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Expired
Application number
DEA6148D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hugo Vahl
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R29/00Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
    • G01R29/20Measuring number of turns; Measuring transformation ratio or coupling factor of windings

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Vorprüfung von fertigen Spulen elektrischer Apparate auf richtige Windungszahl Die Spulen elektrischer Maschinen müssen häufig eine genau vorgeschriebene Windungszahl haben, da nur dann die Gewähr gegeben ist für einwandfreies Arbeiten der Apparate. Diese Forderung auf genaue Einhaltung einer vorgeschriebenen. Windungszahl ist beispielsweise besonders wichtig beim Bau von Meßwandlern, da von der Windungszahl der Spulen die Meßgenauigkeit in hervorragendem Maße abhängt.
  • Nun werden die Windungszahlen von Spulen bereits beim Wickeln auf der Wickelmaschine durch Zählwerke gezählt. Es kann aber immerhin vorkommen, daß der betreffende Wickler beim Al> lesen des Zählwerkes sich irrt; bei Drahtbruch macht andererseits die Wickelmaschine noch mehrere Umdrehungen, bevor sie von dem betreffenden Wickler zum Stillstand gebracht worden ist.
  • Diese Umdrehungen werden von dem Zählwerk mit angezeigt, eine entsprechende Anzahl von Windungen fehlt jedoch auf der Spule.
  • Man hat daher bereits vorgeschlagen, nach Fertigstellung der Spule die Windungszahlen dadurch zu kontrollieren, daß man die gewickelte Spule auf einen Prüfkern steckt und mit der Windungszahl einer Normal spule vergleicht. Dieses Verfahren hat jedoch verschiedene Nachteile. Die betreffende Normalspule muß insbesondere, um sämtliche vorkommenden Windungszahlen prüfen zu können, sehr viele Anzapfungen erhalten, um auf diese Weise jede beliebige Windungszahl, beispielsweise bis zu 10000 Windungen, einstellen zu können. Infolge dieser vielen Anzapfungen nimmt diese Normaispule einen beträchtlichen Platz ein, so daß die zu prüfende Spule und die Normalspule in bezug auf das Streufeld des Prüfkernes keine gleichartige Lage zueinander einnehmen und daher je nach der Lage der Spulen verschiedene Ergebisse herauskommen. Die Streuung des Prüfkernes wird außerdem maßgebend beeinflußt durch das abnehmbare Joch, das. man vorsehen muß, um die zu prüfende Spule leicht in den Prüfkern einbringen zu können.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zu schaffen, die gewissermaßen einem Abbild der elektromagnetischen Eigenschaften des späteren fertigen elektrischen Apparates, beispielsweise eines Spannungswandlers, entspricht.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die in einer auf dem gleichen Kern angeordneten Sekundärspule mit genauer bekannter.Windungszahl auftretende Spannung nach einer an sich bekannten Prüfmethode, z. B. Schering - Alberti-Brücke, gemessen wird und daß an die Sekundärspule oder gegebenenfalls an eine Tertiärspule zur Beeinflussung der durch das abnehmbare Joch veränderlichen Blindkomponente des Leerlaufstromes des Eisenkern ein veränderbarer Kondensator,gegebenenfalls zur Veränderung der entsprechenden Wirkkomponente auch noch ein veränderbarer ohmscher Widerstand angeschlossen sind.
  • Durch diese Maßnahme wird der Vorteil erzielt, daß der durch das abnehmbare Joch in jedem Einzelfall veränderte Luftspalt in jedem Fall auskompensiert werden kann, wie dies später noch an Hand der Zeichnung zu beschreiben sein wird.
  • Aus dem übersetzungsverhältuis der Einrichtung läßt sich dann infolge der bekannten Windungszahl der Sekundärspule die Windungszahl der Primärspule leicht ermitteln.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In dieser bedeutet I einen Eisenkern, auf den die zu prüfende Spule 2 aufgeschoben wird. Um dieses Aufbringen der zu prüfenden Spule leicht vornehmen zu können, ist das Joch 3 in bekannter Weise abnehmbar eingerichtet. Auf dem Kern I befindet sich außerdem eine Sekundärwicklung 4 und eine Tertiärwicklung 5. Zur Prüfung wird das Oersetzungsverhältnis zwischen der Prüfspulle 2 und der Sekundärspule 4 gemessen. Zu diesem Zweck wird der Umschalter 6, an den die Sekundärwicklung 4 angeschlossen ist, in die obere Stellung gebracht, wodurch die Sekundärwicklung 4 auf den Niederspannungsteiler NT geschaltet ist. Von einem Hochspannungserzeuger 7 wird an die Prüfspule 2 eine zweckmäßrig gewählte Spannung gelegt. Parallel zu den Ausgangsklemmen 8, g der Prüfspur liegt der Hochspannungsteiler HT in Reihe mit einem Widerstand R. Zwischen dem WiderstalDd) R und dem Niederspannungsteiler NT liegt ein Vibrationsgalvanometer VG bzw. irgendein anderes Nullinstrument. Durch Verschieben der Schleifkontakte auf dem Widerstand R bzw. dem Niederspannungsteiler NT wird das Vibrationsgalvanometer zur Ruhe gebracht bzw. unter Zuhilfenahme eines veränderbaren Kondensators I0, der zu einem Teil des Widerstandes R parallel geschaltet wird. Die in der Zeichnung gestrichelt umrandeten Teile sollen schematisch diese Meßbrücke nach S che r i ng-AI be r t i darstellen. Statt dessen kann man auch, wie bereits erwähnt, irgendein anderes Verfahren zur Messung des Übersetzungsverhältnisses von Spannungswandlern verwenden, beispielsweise die Brücke nach Hohle.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß die Veränderungen des Luftspaltes durch das abnehmbare Joch in erster Linie die Blindkomponente des Leerlaufstromes des Eisenkernes verändern. Diese Veränderung der Blindkomponente des Leerlaufstromes wird nun in Ausführung des Erfindungsgedankens dadurch beseitigt, daß auf dem Eisenkern eine Tertiärwicklung 5 vorgesehen ist, die mit einem veränderbaren Kondensator C belastet wird. Zur richtigen Einstellung des Kondensators C wird der Umschalter 6 nach unten gelegt, wodurch die eigentliche Sekundärspule 4 über einen Spannungsmesser Y, einen Leistungsmesser W und einen Strommesser A von einer veränderbaren Spannungsquelle II gespeist werden kann. Bei einer bestimmten Spannung, die man an der Spannungsquelle II einstellt, wird bei eingesetzter Prüfspule 2 und aufgesetztem Joch 3 der Kondensator C so lange geändert, bis die Instrumente einen vorher festgelegten bestimmten Wert anzeigen. Es wurde bereits erwähnt, daß durch das abnehmbare Joch in erster Linie die Blindkomponente des Leerlaufstromes verändert wird. Die kleinen Änderungen, die weiterhin in der Wirkkomponente des Leerlaufstromes auftreten, können durch einen veränderbaren Widerstand 12 ebenfalls auf konstante Werte gebracht werden.
  • Mit Hilfe des Kondensators C und gegebenenfalls des Widerstandes 12 kann so nach dem beschriebenen Verfahren sowohl die Wirk- als auch die Blindkomponente des Leerlaufstromes des Eisenkernes unabhängig von der Größe des Luftspaltes, der durch das abnehmbare Joch verursacht wird, auf einen bestimmten Wert gebracht werden. Nachdem gewissermaßen so der Eisenkreis auf einen bestimmten Wert abgeglichen worden ist, wird der Umschalter 6 nach oben gelegt und das Übersetzungsverhältnis zwischen der Prüfspule 2 und der Sekundärspule 4 festgestellt. Auf Grund dieses Übersetzungsverhältnisses bzw. der an der Brücke abgelesenen Fehler kann dann leicht die Windungszahl der Spule festgestellt werden, und, falls die Windungszahl nicht mit der Sollwindungszahl übereinstimmen sollte, können die zu korrigierenden Windungszahlen angegeben werden.
  • Durch Verwendung der Hoch- und Niederspannungsteiler kann jedes beliebige Ubersetzungsverhätltnis eingestellt werden, so daß man mit einer verhältnismäßig einfachen Apparatur für beliebige Spulen mit beliebigen Windungszahlen auskommen kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Vorprüfung von fertigen Spulen elektrischer Apparate auf richtige Windungszahl, insbesondere der Hochspannungswicklung von Spannungswandlern, bei welcher die zu prüfende Spule auf einen geschlossenen Eisenkern mit abnehmbarem Joch gesteckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer auf den gleichen Kern angeordneteSekundärspule mit genauer bekannter Windungszahl auftretende Spannung nach einer an sich bekannten Prüfmethode, z. B. Schering-Alberti-Brücke, gemessen wird und daß an die Sekundärspule oder gegebenenfalls an eine Tertiärspule zur Beeinflussung der durch das abnehmbare Joch veränderlichen Blindkomponente des Leerlaufstromes des Eisenkerns ein veränderbarer Kondensator, gegebenenfalls zur Veränderung der entsprechenden Wirkkomponente auch noch ein veränderbarer ohmscher Widerstand angeschlossen sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Umschalter, durch den die Sekundärspule zunächst zwecks Einstellung des Leerlaufstromes an eine bestimmte Spannung gelegt und dann auf die eigentliche Brücke zur Messung des tSbersetzungsverhältnisses umgeschaltet wird.
    Angezogene Druckschriften: Archiv für Elektrotechnik, 1914, 2. Bd., 7. Heft, S. 263 bis 272.
DEA6148D 1937-10-09 1937-10-09 Einrichtung zur Vorpruefung von fertigen Spulen elektrischer Apparate auf richtige Windungszahl Expired DE911398C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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