DE760216C - Verfahren zum Pruefen oder Eichen von Elektrizitaetszaehlern - Google Patents

Verfahren zum Pruefen oder Eichen von Elektrizitaetszaehlern

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DE760216C
DE760216C DES144122D DES0144122D DE760216C DE 760216 C DE760216 C DE 760216C DE S144122 D DES144122 D DE S144122D DE S0144122 D DES0144122 D DE S0144122D DE 760216 C DE760216 C DE 760216C
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Germany
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DES144122D
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English (en)
Inventor
Hans Dr Phil Edler
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R35/00Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass
    • G01R35/04Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass of instruments for measuring time integral of power or current

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Tests Of Circuit Breakers, Generators, And Electric Motors (AREA)

Description

  • Verfahren zum Prüfen oder Eichen von Elektrizitätszählern In den letzten Jahren wurden für Wechsel-Strom Eich- oder Prüfzähler sehr hoher Genauigkeit entwickelt, die beispielsweise nach dem Gleichlastprinzip oder einem ähnlichen Prinzip arbeiten. Die Erfindung hat dtie Aufgabe, diese Prüf- oder Eichzähler auch für die Prüfung oder Eichung von Zählern anderer Stromart verwendbar zu machen also beispielsweise für Wechselstrom anderer Periodenzahl, insbesondere aber für Gleichstrom. Es ist vorgeschlagen worden, den zu prüfenden Gleichstromzähler über einen Gleichrichter an die Wechlselstromprüfeinrichtung anzuschließen; da aber der Gleichrichter nicht proportional arbeitet, ergibt dies eine ungenaue Prüfung.
  • Bei der vorliegenden Prüfvorrichtung wird in an sich bekannter Weise von einer Vergleichseinrichtung Gebrauch gemacht. Bisher waren nur solche Vergleichseinrichtungen für Prüfung oder Eichung von Zählern der gleichen Stromart bekannt. So ist es bei einem Verfahren zum Prüfen oder Eichen von Drehstromzählern bekannt, während der Eich- und Prüfperiode die Ströme und Spannungen des Prüflings bzw. des Drehstromnetzes so einzustellen, daß diese Zusatzprodukte bzw. ihr Zeitintegral verschwinden.
  • Dieser Zustand wird hier mittels einer Vergleichseinrichtung, beispielsweise eines Zähtiers, herbeigeführt, dessen LIeßsysteme derart geschaltet sind, daß die Angaben der Vergleichseinrichtung gerade diesen Zusatzprodukten entsprechen.
  • Nach der Erfindung wird nun eine an sich bekannte integrierende Vergleichseinrichtung verwendet, die mit der einen Seite an den Kreis des Eich- und Prüfzählers, mit der anderen Seite an den Kreis des zu prüfenden Zählers angeschlossen ist, wobei durch eine Reguliervorrichtung für einen oder beide Kreise die Strom- und/oder Spannungszufuhr aus einem oder beiden Kreisen während der Prüfperiode derart verstellt wird, daß wenigstens am Ende derselben die Vergleichseinrichtung den gleichen Ausschlag hat (z. B. Nullanzeige) wie zu Beginn. Die Vergleichseinrichtung hat im einfachsten Fall zwei Triebsysteme. Die Triebsysteme können gegensinnig auf einen gemeinsamen, mit einer Anzeigevorrichtung versehenen Anker oder je auf einen besonderen Anker einwirlien, die gegensinnig über ein Differentialgetriebe die Anzeigevorrichtung betätigen.
  • Die Drehmomente der Triebsysteme bzw. die Ankerbewegungen sind so abgeglichen, daß sie sich gegenseitig aufheben, wenn die elektrischen Größen im Kreise des zu prüfenden Zählers den richtigen Wert für die betreffende Prüfung haben. Am besten besteht die Vergleichseinrichtung aus zwei Vergleichsgeräten, von denen das eine die Spannungen, das andere die Ströme vergleicht.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
  • W ist ein Wechselstromnetz, G ein Gleichstromnetz. E ist der Prüfzähler, P der zu prüfende Gleichstromzähler. Der Prüfzähler E ist mit seinem Spannungstriebmagneten I (Fig. I) in der üblichen Weise über einen einstellbaren Wandler oder Spannungsteiler 2 mit dem Netz W verbunden. Mit der Stromspule 3 liegt ein einstellbarer Stromwandler 4 in Reihe, an dem jeweils der der betreffenden Belastungsstufe entsprechende Strom abgezweigt wird, während der Zähler E immer mit der gleichen Belastung oder annähernd der gleichen Belastung arbeitet. Da die Schaltung und Arbeitsweise solcher Gleichlasteichzähler an sich bekannt ist, soll sie nicht näher erläutert werden. An den Stromwandler 4 ist jetzt das eine Triebsystem 5 einer Vergleichseinrichtung V angeschlossen. Es wirkt auf einen Anker 51, der den einen Teil 52 eines Differentialgetriebes D im Pfeilsinne antreibt.
  • Der dritte Teil 6 des Differentialgetriebes ist mit der Anzeigevorrichtung 60 verbunden.
  • Der zweite Teil 72 des Differentialgetriebes wird im entgegengesetzten Sinne von dem Anker 71 eines Gleichstromzählers 7 angetrieben, bei dem Anker und Feldwicklung in Reihe geschaltet sind und an einem Nebenwiderstand 8 im Hauptstromkreis des Zählers P liegen, der auch die Stromwicklung 9 speist. Die Spannungswicklung 10 ist ül>er den regelbaren Widerstand 15 an das Netz G angeschlossen, dessen Spannung auf einen Gleichstromzähler 11 eines zweiten Vergleichsgerätes v einwirkt, Auf das zweite Triebsystem 12 des Vergleichsgerätes wirkt über einen regelbaren Wandler 13 die Spannung des Wechselstromnetzes W. Die Anker der beiden Triebsysteme 11, 12 sind in derselben Weise wie bei dem Vergleichsgerät V über ein Differentialgetriebe mit einer Anzeigevorrichtung 61 verbunden. 14 ist ein Widerstand zum Einstellen des Hauptstromes des Zählers P. Die Drehmomente der Triebsysteme der Vergleichsgeräte 1' und . sind so abgeglichen, daß sie einander gleich sind, wenn die Belastung des Gleichstromzählers P genau der eingestellten Belastungsstufe der den Eichzähler E enthaltenden Prüfeinrichtung entspricht. Die Drehmomente der Triebsysteme 5 und 7 sind dem Quadrat der Stromstärke der beiden Hauptstromkreise proportional, die Drehmomente der Triebsysteme 11 und 12 dem Quadrat der Spannung der beiden Zählerstromkreise.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Die Wandler 2 und 4 und gegebenenfalls noch weitere, nicht dargestellte Regeleinrichtungen werden an Hand einer Tabelle auf die entsprechende Konstante des zu prüfenden Zählers P und auf die gewünschte Belastungsstufe, z. B. Vollast, eingestellt. Hierauf werden beide Zähler eingeschaltet und durch eine Überschlagsmessung die Widerstände 14, 15 so eingeregelt, daß die Anzeigevorrichtungen 60, 61 wenigstens ungefähr in Ruhe bleiben. Der Anker des Eichzählers E kann dabei festgehalten werden. Nun werden die Anzeigevorrichtungen 6o, 6I auf Null gestellt.
  • Ferner wird der Anker des inzwischen wieder ausgeschalteten Zählers P mit seiner Marke nach vorn gedreht. Nun werden sämtliche Geräte gleichzeitig eingeschaltet und gleichzeitig wieder ausgeschaltet, wenn der Anker des Zählers P beispielsweise gerade 20 Umdrehungen gemacht hat. Während des Einschaltzustandes werden sich wahrscheinlich die Spannungen der Netze W und G dauernd etwas ändern und auch die Belastungsstrouie der Zähler etwas schwanken. Sind die Anderungen auf der Gleichstrom- und auf der Wechselstromseite gleichsinnig und gleich groß, dann bleiben die Zeiger der Vergleichseinrichtungen V und v in Ruhe. Sind die Änderungen aber gegensinnig oder verchieden groß, oder ändert sich nur die eine Spannung, dann beginnen die Anzeigevorrichtungen 60 und 6I in dem einen oder anderen Sinne zu laufen. Die Widerstände I4, 15 werden dann so lange verstellt, bis die Anzeigevorrichtungen 60, 6I wieder die Nulllage erreicht haben. Eine Eile ist dabei nicht geboten, denn es genügt, wenn die Nullage gerade am Ende der Prüfperiode erreicht wird. Nach dem Abschalten der beiden Zäher kann in bekannter Weise der Fehler des Zählers P unmittelbar am Eichzähíer E abgelesen werden. Ein Abstoppen der Umdrehungen des Zählers P von Hand ist nicht nötig, wenn eine selbsttätige Stoppvorrichtung verwendet wird, die mittels Kontakte oder Lichtimpulse vom Zähler P betätigt wird. Stehen wegen eines Versehens am Ende der - Prüfperiode die Anzeigevorrichtungen60,6I einmal nicht in der Nullage, dann muß die betreffende Prüfung wiederholt werden. Nach der Prüfung bei Vollast wird in der üblichen Weise die Prüfung bei halber, fünftel usw.
  • Last durchgeführt, indem der Widerstand 14 und der Wandler 4 entsprechend verstellt werden. Im Ausführungsbeispiel liegen die Strom- und Spannungsspulen der beiden Zähler je an dem gleichen Netz. Man kann aber stattdessen auch für jeden Zähler in der üblichen Weise getrennte Kreise für Strom und Spannung verwenden. So kann z. B. der Wechselstromzähler E von zwei Generatoren mit gemeinsamer Welle gespeist werden, von denen der eine die Spannung, der andere den Strom liefert und die beide auf die Phasenverschiebung null Grad eingestellt sind.
  • Ebenso kann auf der Gleichstromseite für den Strom und die Spannung je ein besonderer Generator oder eine Batterie verwendet werden.
  • Während bei Fig. I in den Vergleichsgeräten V, v die Quadrate der Ströme und Spannungen verglichen werden, werden bei Fig. 2 die Strom- und Spannungswerte, also in der ersten Potenz verglichen. Die Vergleichsgeräte V, v enthalten hier Gleichstromamperestundenzähler 50, 70, 110, 120.
  • Zwischen dem Wechselstromnetz W und den Amperestundenzählern 50, 120 sind Gleichrichter I6, I7 eingeschaltet. Durch der Einfachheit halber weggelassene einstellbare Widerstände, Spannungsteiler od. dgl. ist dafür gesorgt, daß bei den einzelnen Belastungsstufen die durch das nicht proportionale Arbeiten der Gleichrichter bedingten Meßfehler nicht in Erscheinung treten. Im übrigen arbeitet die Vorrichtung nach Fig. 2 ebenso wie die nach Fig. I.
  • Wird mit irgendwelchen Mitteln die Spannung des Wechselstromnetzes W konstant gehalten, dann können an Stelle der Gleichstromamperestundenzähler 50, 120 der Fig. 2 auch Wechselstromwattstundenzähler treten. Bei dem Zähler 150 der Fig 3 liegt die Spannungsspule an der kon&tanten Spannung, die Stromspule an dem Wandler 4, während beim Zähler I2I beide Spulen an der Spannung liegen. Der Zähler 121 läuft mit unveränderlicher Drehzahl, der Zähler 150 wegen Konstanz der Spannung mit einer dem Strom proportionalen Drehzahl. Das Vergleichsgerät V vergleicht deshalb die beiden Stromstärken. Das Vergleichsgerät v vergleicht die von der Spannung abhängige Drehzahl des Amperestundenzäblers 110 mit der konstanten Drehzahl des Zählers 121. Im übrigen ist die Arbeitsweise wieder die gleiche wie bei ig. 1.
  • Ähnlich können auch Zähler mit anomaler Frequenz, beispielsweise 25 oder 162/3 Pe rioden, geprüft werden, wenn die Vergleichsgeräte entsprechend mit Zählern; oder Triebsystemen für diese Periodenzahlen ausgerüstet sind.
  • Die Erfindung gestattet, einen für eine bestimmte Stromart entwickelten Eich- oder Prüfzähler unter Verwendung geeigneter Vergleichseinrichtungen für die Prüfung von Zählern anderer Stromart zu verwenden Die Stromkreise des Eichzählers und des Prüfzählers können dabei vollkommen voneinander unabhängig sein. Ein besonderer Vorteil besteht auch darin, daß die Ströme und Spanzungen der beiden Zähler während der Prüfung oder Eichung auch schwanken können, ohne daß dadurch die Meßgenauigkeit beeinträchtigt wird, wenn man nur durch Regelung dafür sorgt, daß die Vergleichsgeräte am Ende der Prüfperiode wieder die Nullstellung erreichen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCHE I. Verfahren zum Prüfen oder Eichen von Elektrizitätszählern einer ersten Stromart, z. B. Gleichstrom, mittels eines Prüf- oder Eichzählers, vorzugsweise Gleichlasteichzählers, einer zweiten Stromart, z. B. Wechselstrom, gekennzeichnet durch die Verwendung einer an sich bekannten integrierenden Vergleichseinrichtung (V, v), die mit der einen Seite an den Kreis des Eich- oder Prüfzählers (E), mit der anderen Seite an den Kreis des zu prüfenden Zählers (P) angeschlossen ist, wobei durch eine Reguliervorrichtung (I4, I5) für einen oder beide Kreise die Strom- und/oder Spannungszufuhr aus einem oder beiden Kreisen während der Prüfperiode derart verstellt wird, daß wenigstens am Ende derselben die Vergleichsvorrichtung (V, v) den gleichen Ausschlag hat (z. B. Nullanzeige) wie zu Beginn.
  2. 2. Vergleichsvorrichtung für das Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die an die beiden Kreise angeschlossenen Triebsysteme auf einen gemein samen, mit einer Anzeigevorrichtung versehenzen Anker in entgegengesetztem Sinne bei solcher Abgleichung der Drehmomente einwirken, daß diese sich gegenseitig aufheben, wenn die auf den zu prüfenden Zähler einwirkenden elektrischen Größen den richtigen Wert für die betreffende Prüfung oder Eichung haben.
  3. 3. Vergleichsvorrichtung für das Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die an die beiden Kreise angeschlossenen Triebsysteme (5, 7) je auf einen besonderen Anker (5I, 7I) einwirken, die gegensinnig über ein Differentialgetriebe (D) eine Anzeigevorrichtung (60) bei solcher Ahgleichung der Ankerbewegungen antreiben, daß die Anzei>evorrichtung (60) stillsteht, wenn die auf den zu prüfenden Zähler (P) einwirkenden elektrischen Größen den richtigen Wert für die betreffende Prüfung oder Eichung haben.
  4. 4. Vergleichsvorrichtung für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Vergleichsgeräten (!, v) besteht, von denen das eine (z) die Spannungen, das andere (V) die Ströme vergleicht.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Sr. 692 485.
DES144122D 1941-02-21 1941-02-21 Verfahren zum Pruefen oder Eichen von Elektrizitaetszaehlern Expired DE760216C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE692485C (de) * 1938-03-01 1940-06-20 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen oder Eichen von Drehstrommessgeraeten, insbesondere Drehstromzaehlern, unter Verwendung eines einphasigen Pruefgeraetes, insbesondere Eichzaehlers

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE692485C (de) * 1938-03-01 1940-06-20 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen oder Eichen von Drehstrommessgeraeten, insbesondere Drehstromzaehlern, unter Verwendung eines einphasigen Pruefgeraetes, insbesondere Eichzaehlers

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