DE875827C - Verfahren zum Pruefen und Eichen von integrierenden Nullgeraeten - Google Patents

Verfahren zum Pruefen und Eichen von integrierenden Nullgeraeten

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DE875827C
DE875827C DES2435D DES0002435D DE875827C DE 875827 C DE875827 C DE 875827C DE S2435 D DES2435 D DE S2435D DE S0002435 D DES0002435 D DE S0002435D DE 875827 C DE875827 C DE 875827C
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DE
Germany
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calibration
test
voltage
null
meter
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Expired
Application number
DES2435D
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English (en)
Inventor
Hans Nuetzelberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE875827C publication Critical patent/DE875827C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R35/00Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass
    • G01R35/04Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass of instruments for measuring time integral of power or current

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Tests Of Circuit Breakers, Generators, And Electric Motors (AREA)

Description

  • Verfahren zum Prüfen und Eichen von integrierenden Nullgeräten Um beispielsweise Drehstromzähler mit einem einphasigen Wechseistromzähler höchster Meßgenauigkeit, z. B. einem sogenannten Gleichlasteich-oder -prüfzähler prüfen und eichen zu können, werden integrierende Nullgeräte verwendet. Solche Nullgeräte überwachen z. B. die Gleichseitigkeit der Belastung des Drehstromzählers während der Prüfperioden, damit man durch entsprechende Vervielfachung der Angaben des einphasigen Eichzählers den Sollwert für die Angaben des zu prüfenden Drehstromzählers erhalten kann. Es sind auch integrierende Nullgeräte bekannt, die auch bei nicht vollkommen gleichseitiger Belastung des Drehstromzählers noch eine richtige Eichung und Prüfung gestatten. Sie erfassen die möglicherweise im Drehstromzähler nicht auftretenden, im Eichzähler aber auftretenden Strom-Spannungs-Produkte und behalten die Nullstellung bei, wenn sich diese Strom-Spannungs-Produkte gegenseitig aufheben. Bei allen bekannten integrierenden Nullgeräten wirken stets wenigstens zwei Drehmomente gegeneinander und heben sich gegenseitig auf, wenn die Belastung die für die Prüfung richtigen Größen hat. Ein besonderer Vorteil dieser integrierenden Nullgeräte besteht darin, daß sie im Gegensatz zu Zeigergeräten nicht während der ganzen Prüfperiode durch entsprechende Einregelung der Be lastung dauernd peinlich in der Nullstellung ge halten werden müssen, sondern daß ihr bewegliches System während der Prüfperiode auch etwas aus der Nullstellung auswandern darf, wenn es nur am Ende der Prüfperiode durch entsprechende Lastregelung wieder in die Nullstellung gebracht wird.
  • Dadurch ist es möglich, die Ablesegenauigkeit der Eichzähler durch längere Zeitmessung beliebig' zu steigern.
  • Solche integrierenden Nullgeräte erfüllen aber nur dann ihren Zweck, wenn sie selbst eine außerordentlich hohe Meßgenauigkeit haben. Wäre dies nicht der F'all, dann könnte die sehr hohe Meßgenauigkeit moderner Eich- und Prüfzähler nicht ausgenutzt werden. Die hohe Meßgenauigkeit der Nullgeräte wird aber nur durch eine entsprechend genaue Prüfung und Eichung gewährleistet. Die sonst übliche Eichung solcher Geräte mit Präzisionswattmetern, Voltmetern usw. reicht bei weitem nicht aus. Die Erfindung hat die Aufgabe, ein geeignetes Eich- und Prüfverfahren für integrierende Nullgeräte zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß werden die einzelnen Triebsysteme des Nullgeräts während einer Prüfperiode mit Eichzählern höchster Präzision, insbesondere Gleichlastprüf- und -eichzählern, je an die gleiche Belastung gelegt, die einzelnen Belastungen werden während der Prüfperiode so gegeneinander ausgeglichen, daß das Nullgerät am Ende der Periode die gleiche Stellung, z. B. die Nullstellung, einnimmt wie am Anfang. Dann wird durch Differenzbildung der Eichzählerangaben der F'ehler des Nullgeräts ermittelt und gegebenenfalls das Nullgerät entsprechend nachgestellt. Dieser Hauptprüfung läßt man am besten eine Vorprüfung vorangehen, bei der die Eichzähler gemeinsam an die gleiche Belastung gelegt werden. Die dabei etwa auftretenden gegenseitigeni Abweichungen der Eichzähler werden dann bei der Hauptprüfung entsprechend berücksichtigt. Das Nullgerät läßt sich also unabhängig von den Fehlern der Eichzähler in obig genannten Schaltungen genauestens einstellen und prüfen.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. I zeigt die Schaltung der Stromkreise, Fig. 2 die Schaltung der Spannungskreise des Nullgeräts und der Eichzähler.
  • In dem integrierenden Nullgerät H sollen drei Strom-Spannungs-Produkte, die sich während der Prüfung oder Eichung eines Drehstromzählers durch einen einphasigenNGleichlastprüfzählef aufheben sollen, miteinander verglichen werden.
  • Welche Strom-Spann,ungs-Produkte hier in Betracht kommen; ist bekannt. Sie spielen an sich für die vorliegende Erfindung keine Rolle, -und es soll deshalb auch nicht näher darauf eingegangen werden.
  • Das Nullgerät H hat einen Doppelanker und drei Triebsysteme I bis III, von denen das -Triebsystem I in zwei Systeme 1a und Ib unterteilt ist. I bis 4 sind die Spannungsspulen, 5 bis 8 die Stromspulen.
  • Die Trieb systeme Ia und Ib wirken auf die Scheibe 9 beispielsweise im positiven Sinn, die Triebsysteme II und III auf die Scheibe 10 im negativen Sinn. Ej bis E3 sind drei Gleichlastprüfzähler höchster Präzision. -Die Spannungsspule II des Zählers 111 ist während der Prüfperiode ebenso geschaltet wie, die Spannungsspulen I, 2 des Geräts H, und zwar liegen diese Spulen an der PhaseRO.
  • Die Stromspule 12 des Eichzählers E1 liegt mit den Stromspulen 5, 6 des Geräts H in Reihe. Entsprechendes gilt für die Spannungsspulen 3 und 13, 4 und I5 und für die Stromspulen 7 und I4, 8 und I6 der Triebsysteme II und III und der Eichzähler E2, 4. Die Spannungskreise können durch einen Schalter A eingeschaltet werden. Ein Schalter B kann abwechselnd auf die Itontaktreihen WW oder DD umgelegt werden. RST O sind die Anschlüsse für die Drehstromspannungsquelle, R', S', T' die Anschlüsse für die Belastungsströme der drei Phasen.
  • Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: Bei der Vorprüfung der Eichzähler E1 bis E5 ist der Schalter A geschlossen und der Schalter B auf die Kontaktreihe W umgelegt. Es liegen dann alle Spannungsspulen der Eichzähler an der Phasenspannung RO parallel, und die Stromspulen sind sämtlich hintereinander in die Phase R' eingeschaltet. Es sind also alle drei Eichzähler gleich belastet und müssen, wenn sie vollkommen fehlerfrei arbeiten, am Ende der Vorprüfperiode gleich viel anzeigen. Es sei angenommen, daß dies der Fall sei. Sollten die Eichzähler Abweichungen zeigen, dann müssen diese in bekannter Weise bei der Hauptprüfung mit berücksichtigt werden, also z. B. dadurch, daß bei der Hauptprüfung die Eichzählerangaben, falls dieser bei der Vorprüfung zu wenig zeigte, mit einem entsprechenden Faktor größer als I multipliziert werden, bevor sie mit den Angaben. der anderen Eichzähler verglichen. werden.
  • Vor Beginn der Hauptprüfung wird der Schalter B auf die Kontaktreihe D umgelegt und der Anker des Geräts H in die Nullstellung gebracht. Es liegen dann die Systeme Iaa Ib und der Zähler E1 an der gleichen Belastung und messen den Verbrauch der Phasen0, der durch entsprechende Regelung von Widerständen in dem an die Klemmen R' angeschlossenen Drehstromkreis eingestellt werden kann. Das System II und der Zählers2 mißt den Verbrauch der Phase SO und das System III und der Zählers den Verbrauch der PhaseTO. Durch Belastungsregelung bringt man es nun dahin, daß am Ende der Hauptprüfperiode das Gerät H gerade wieder'die Nullstellung einnimmt. Sind jetzt die Angaben der Zähler E1 bis E8 genau gleich, dann sind auch die Leistungen in den drei Phasen genau gleich, und, das Gerät H arbeitet mit sehr hoher Genauigkeit richtig. Voraussetzung ist dabei, daß, wie oben angegeben; die Eichzähler E1 bis Es bei der Vorprüfung gleich viel anzeigten. Weichen die Eichzählerangaben nur bei der Hauptprüfung voneinander ab, dann zeigt das Nullgerät falsch, und der Fehler muß ähnlich wie bei Drehstromzählern durch entsprechende Abgleichung der Triebsysteme ausgeglichen werden.
  • Zu. diesem Zweck wird nach der Abgleichung die Hauptprüfung ein- oder mehrmals wiederholt, bis schließlich der Fehler verschwunden ist.
  • Entsprechende Schaltungen ergeben sich für Nullgeräte, die die Symmetrie der Spannungen überwachen, also beispielsweise die Gleichheit der drei Spannungsvektoren des Drehstromnetzes. Bei solchen Nullgeräten wird die Spannungsspule und die Stromspule jedes Systems von einem der be- treffenden Spannung proportionalen Strom erregt, so daß sich ein dem Quadrat der Spannung proportionales Drehmoment ergibt. Damit in diesem Fall auch die Gleichlasteichzähler dem Quadrat der Spannung proportionale Drehmomente entwickeln, wird über Wandler aus der betreffenden Spannung ein proportionaler Strom für die Stromspule des Eichzählers abgeleitet, während die Spannungsspule des Eichzählers unmittelbar an der betreffenden Spannung liegt. Bei der Vorprüfung werden sämtliche Eichzähler an die gleiche Spannung angeschlossen. Bei der Hauptprüfung liegt jeder Eichzähler mit dem betreffenden System des integrierenden Nullgeräts an einer der drei Spannungen. Im übrigen ist das Prüfverfahren das gleiche.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zum Prüfen und Eichen von integrierenden Nullgeräten mit wenigstens zwei einander entgegenwirkenden Drebmomenten, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Triebsysteme (z. B. II) des Nullgeräts (H) während der Prüfperiode mit Eichzählern (z. B.
  • E2), insbesondere Gleichlasteich- oder -prüfzählern je an die gleiche Belastung gelegt werden, die einzelnen Belastungen so gegeneinander ausgeglichen werden, daß das Nullgerät (H) am Ende der Prüfperiode die gleiche Stellung einnimmt wie am Anfang und daß dann durch Differenzbildung der Eichzählerangaben (Eichzähler E1, E2, E3) der Fehler des Nullgeräts (H) ermittelt und gegebenenfalls das Nullgerät (H) entsprechend nachgestellt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Vorprüfung die Eichzähler (E1 bis E3) gemeinsam an die gleiche Belastung gelegt und etwaige gegenseitige Abweichungen der Eichzählerangaben bei der Hauptprüfung berücksichtigt werden.
DES2435D 1942-10-25 1942-10-25 Verfahren zum Pruefen und Eichen von integrierenden Nullgeraeten Expired DE875827C (de)

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DE875827C true DE875827C (de) 1953-05-07

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DE (1) DE875827C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208812B (de) * 1960-01-29 1966-01-13 Nicolai Fitger Dipl Ing Verfahren zur Praezisionsmessung elektrischer Arbeit in Ein- oder Mehrphasen-Wechselstrom-kreisen bei inkonstanter Versorgungsspannung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208812B (de) * 1960-01-29 1966-01-13 Nicolai Fitger Dipl Ing Verfahren zur Praezisionsmessung elektrischer Arbeit in Ein- oder Mehrphasen-Wechselstrom-kreisen bei inkonstanter Versorgungsspannung

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