DE883206C - Verfahren zur Ermittlung des gegenseitigen Einflusses von benachbarten integrierenden Messgeraeten hoechster Praezision - Google Patents

Verfahren zur Ermittlung des gegenseitigen Einflusses von benachbarten integrierenden Messgeraeten hoechster Praezision

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Publication number
DE883206C
DE883206C DES20586A DES0020586A DE883206C DE 883206 C DE883206 C DE 883206C DE S20586 A DES20586 A DE S20586A DE S0020586 A DES0020586 A DE S0020586A DE 883206 C DE883206 C DE 883206C
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DE
Germany
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measuring
integrating
frequency
determining
systems
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Expired
Application number
DES20586A
Other languages
English (en)
Inventor
Siegfried Dipl-Ing Dr Franck
Hans Nuetzelberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R35/00Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass
    • G01R35/04Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass of instruments for measuring time integral of power or current

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ermittlung des gegenseitigen Einflusses von benachbarten integrierenden Meßgeräten höchster Präzision Für elektrische Messungen höchster Präzision empfiehlt es sich, integrierende Meßgeräte zu verwenden. Eine Messung mit solchen Geräten nimmt zwar einige Zeit in Anspruch, da die Meßwerte nicht augenblicklich abgelesen werden können, son dern erst nach Ablauf einer Meßperiode. Dafür können aber etwaige Schwankungen in der Spannung, der Frequenz od. dgl., der Stromquelle innerhalb der Meßperiode bequem durch Regelung genau ausgeglichen werden. Oft läßt es sich nicht vermeiden, derartige Meßgeräte nahe nebeneinander anzuordnen, z. B. dann, wenn bei Differentialschaltungen, Vergleichsmessungen usw. zwei Meßsysteme gegensinnig auf einen gemeinsamen mechanischen Teil einwirken müssen. Es ist dann notwenig, die gegenseitige Beeinflussung der Meßgeräte durch Streufelder zu ermitteln und die Systeme so abzugleichen, daß diese gegenseitige Beeinflussung möglichst vollständig verschwindet. Bei diesen Meßgeräten, die nur Fehler von wenigen Promille haben dürfen, wirkt sich schon eine minimale gegenseitige Beeinflussung sehr störend aus.
  • Die bekannten Mittel zur Feststellung dieser Beeinflussung arbeiten viel zu ungenau, und es muß deshalb mit neuen Verfahren gearbeitet werden.
  • Erfindungsgemäß werden bei Anschluß je eines integrierenden Kontrollgeräts an jedes Meßgerät beide Meßgeräte zuerst mit Wechselstrom der gleichen Frequenz, vorzugsweise der Nennfrequenz, geprüft. Hierauf wird in einer zweiten Meßperiode das eine Meßgerät mit dieser, das andere abwechselnd mit Über- und Unterfrequenz geprüft, derart, daß der Ausschlag eines integrierenden Differentialfrequenzmessers auf dessen beilde Seiten die Frequenzen der Meßgeräte einwirken, verschwindet.
  • Hierauf können die Angaben aus beiden Meß- perioden nach Reduktion auf gleiche Integralwerte der Meßgröße miteinander verglichen werden. Da infolge des integrieren'den Charakters der Meßgeräte die g,egenseitige Beein,flussung nur beim Betrieb mit gleicher Frequenz, al.so innerhalb der ersten Meßpenode auftritt, nicht dagegen beim Betrieb mit verschiedener Frequenz, läßt sich durch Differenzbilldung der Angaben die gegenseitige Beeinflussunggenau ermitteln.
  • Die Erfindung eignet sich besonders zur Prüfung und Abgleichung von sogenannten Gleich strom-Wechselstrom-Vergleichsgeräten mit ittegrierendem Meßwerk. Ein solches Gerät hat zwei gegensinnig auf eine gemeinsameZeigerwelle einwirkende Meßsysteme. Die Meßsysteme haben feststehende Stromwicklungen und auf eier gemeinsamen Welle angeordnete Ankerwicklungen. Bei der praktischen Verwendung solcher Geräte, bei der es auf eine Wechselstromleistungsmessung höchster Präzision ankommt, wird die eine Seite mit Gleichstrom, die andere mit Wechselstrom betrieben. Die Gleichstromleistung wird in bekannter Weise mit Hilfe eines Kompensators auf Promille genau eingestellt, eine Genauigkeit, die sich sonst mit Wechselstrom nicht erreichen läßt An die andere Seite, die mit Wechseis trom gespeist wird, witrd beispiels weise e!in Gleichlastprüfzähler höchster Präzision zwecks Eichung oder Prüfung angeschlössen.
  • Bei der Prüfung und Einstellung eines solchen Vergleichsgeräts werden nun verschiedene Meßmethoden angewendet. Eine davon ist die oben geschilderte, die zur Feststellung gegenseitiger Beeinflussung der beiden Meßsysteme dient.
  • An, Handt dieses Beispiels wird die Erfindung näher mit Hilfe der Zeichnung erläutert.
  • A, B (Fig. 1) sind die beiden Meßsysteme des Vergle'ichsgeräts V mit je zwei Ansrshlußklemmen für den Spannungs- und Hauptstromkreis. An jedes Meßgerät ist ein Gleichlastprüfzähler K1, K2 angeschlossen. Diese Zähler sind. zuvor so abgeglichen worden, daß sie bei Messung der gleichen elektrischen Arbleit genau gleich viel zeigen. Die Meßsysteme A und B werden; je von einem eigenen Maschinensatz M1, M2 gespeist. An den Satz Ml ist ein Synchronmotor St, an den Satz M2 ein Synohronmotor 52 angeschlossen. Reide Motoren treiben über ein Differentialgetriebe D gegenläufig einen ZEiger Z an. Die Angaben der GleichlastprüfzähIer K1, K2 sind irgendwie von der Frequenz abhängig. Schwankt die Frequenz nur innerhalb eines kleinen Bereiches, z.B: zwischen 49,5 und 50,5 Hz, dann darf mit großer Wahrscheinlichkeft angenommen werden, daß der Frequenzfehler F, wie in Fig. 2 angedeutet, linear von der Frequenz abhängig ist.
  • Es werden nun einmal. die Meßsysteme A> B des Vergleichsgeräts V mit der gleichen Frequenz, insbesondere der Nennfr,equenz 50 geprüft. Dabei können die Spannungsspulen der beiden Systeme parallel, die Stromspnlen in Reihe geschaltet sein.
  • Die Anzeigevorrichtung Z wird dabei nicht benötigt. Man kann sie aber zur Feststellung der genauen Durchschnittsfrequenz für die Meßperiode benutzen, wenn man den einen Synchronmotor, z. B.
  • 52, abschaltet oder sperrt. Der Zeiger Z zeigt dann das Freqnenzintegral an. Durch Division der Zeigerangabe durch die Dauer der Meßperiode läßt sich mit hoher Genauigkeit die Durchschnittsfrequenz dieser Periode ermitteln.
  • In einer zweiten Meßperiode wird der Maschinensatz M1 zuerst auf eine Unterfrequenz von etwa 49,5 eingestellt, während der Maschinensatz M2 mit der Nennfrequenz 50 arbeitet. Der Zeiger Z wandert dann nach einer Seite aus oder macht sogar mehrere Umläufe. Hierauf wird der Maschinensatz M¹ auf eine Uberfrequenz von etwa 50,5 Hz eingestellt; M2 arbeitet mit der Nennfrequenz weiter.
  • Die gesamte Anordnung bleibt so lange eingeschaltet, bis der Zeiger Z, der sich jetzt im entgegen gesetzten Sinne dreht, wieder seine Ausgangsstellung erreicht hat bzw. genau so viele Umlaufe im entgegengesetzten Sinne ausgeführt hat wie vorher beim Betrieb mit Unterfrequenz. Während des ersten Teils der Meßperiode hat der Gleichlastprüfzähler K¹ zuviel gemessen. Der Fehlbetrag entspricht ,dem Zeitintegral des Frequenzfehlers F.
  • Während des zweiten Teils der Meßperiode hat er entsprechend zuwenig gemessen. Sind nun die Frequenzintegrale, die der Zeiger Z anzeigt, für Unter- und Überfrequenz gleich groß, dann muß der resültierende Meßfehler für den Gleichlastprüfzähler K1 verschwinden. Es wird also auch trotz Verwendung verschiedener Frequenzen das Leistungsintegral des Meßsystems A ganz exakt gemessen.
  • Bei der ersten Meßperiode, bei der A und B mit gleicher Frequenz betrieben wurden, integriert sich die Wirkung der gegenseitigen Beeinflussung. Bei der zweiten Meßperiode dagegen, bei der beide Systeme mit verschiedenen Frequenzen arbeiten, gleicht sich im Integral die Wirkung der gegenseitigen Beeinflussung aus. Nach Durchführung der beiden Messungen läßt sich deshalb mit sehr großer Genauigkeit der Grad der gegenseitigen Beeinflussung ermitteln und gegebenenfalls durch Abschirmbiech'e, Kompensationsspulen und ähnliche Mittel unterdrücken. Das Vergleichsgerät läßt sich dann für verschiedene Arten von Vergleichsmessungen verwenden und hat eine bisher mit anderen Wechselstromleistungsmeßgeräten nicht erreichte Meßgenaui,gkeit.
  • Natürlich läßt sich analog dieses integrierende Meßverfahren überall dort anwenden, wo gegenseitige Beeinflussungen von Meßsystemen mit hoher Genauigkeit festgestellt werden sollen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Verfahren zur Ermittlung des gegenseitigen Einflusses von benachbarten integrierenden Meßgeräten höchster Präzision, insbesondere von einander entgegenwirkenden Meßsystemen, dadurch gelcennzeichnet, daß in einer ersten Meßperiode bei Anschluß je eines integrierenden Kontrollggenäts (K1, K2 in Fig. I) an jedes Meßsystem (,4, B) beide Systeme zuerst mit Wechsel strom der gleiche Frequenz, vorzugs- weise der Nennfrequenz (50 in Fig. 2) geprüft, hierauf in einer zweiten Meßperiode das eine Meßgerät (z. B. B) mit dieser (5 o), das andere iA) abwechselnd mit Über- (50,5) undUnterfrequenz (4g,5) geprüft wird, derart. daß der Ausschlag eines integrierenden Diff'erentialquotientenmessers (D, Z in Fig. 1), auf dessen beide Seiten die Frequenzen der beiden Mefisysteme einwirken, verschwindet und daß dann die Angaben der beiden Meßperioden, gegebenenfalls nach Reduktion auf gleiche Integralwerte der Meßgröße, zwecks Ermittlung der gegenseitigen Beeinflussung der beiden Meßsysteme miteinander verglichen werden.
  2. 2. Integrierender Differentialfrequenzmesser zur Durchführung (des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch geken'nzeichnet, daß zwei Synchronmotoren (S¹, 52 in Fig. I) gegenläufig über ein Differentialgetriebe (D) mit einer An zeigevorrichtung (Z) verbunden sind.
DES20586A 1950-10-15 1950-10-15 Verfahren zur Ermittlung des gegenseitigen Einflusses von benachbarten integrierenden Messgeraeten hoechster Praezision Expired DE883206C (de)

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DE (1) DE883206C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6615026B1 (en) 1999-02-01 2003-09-02 A. W. Technologies, Llc Portable telephone with directional transmission antenna

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US6615026B1 (en) 1999-02-01 2003-09-02 A. W. Technologies, Llc Portable telephone with directional transmission antenna

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